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Dienstag, 25. Dezember 2012

Befindet sich zwischen Sure 4 Vers 78 und Vers 79 ein Widerspruch?


Befindet sich zwischen Sure 4 Vers 78 und Vers 79 ein Widerspruch?

وَإِن تُصِبْهُمْ حَسَنَةٌ يَقُولُواْ هَـذِهِ مِنْ عِندِ اللّهِ وَإِن تُصِبْهُمْ سَيِّئَةٌ يَقُولُواْ هَـذِهِ مِنْ عِندِكَ قُلْ كُلًّ مِّنْ عِندِ اللّهِ


Dies ist Vers 78 und bedeutet: „Und wenn ihnen Gutes begegnet, sagen sie: «Das ist von Allah»; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: «Das ist von dir.» Sprich: «Alles ist von Allah.»

مَا أَصَابَكَ مِنْ حَسَنَةٍ فَمِنَ اللَّهِ وَمَا أَصَابَكَ مِنْ سَيِّئَةٍ فَمِنْ نَفْسِكَ


Dies ist Vers 79 und bedeutet: „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.

Wenn man jetzt Vers 78 betrachtet, erkennen wir, das alles gute und alles schlechte von Allah kommt, denn er ist Derjenige der das Gute und das Schlechte erschaffen hat. Alles geschieht nur durch Allahs Willen; wenn das Gute und das Schlechte kommt, dann nur dadurch weil Allah es will. In Vers 79 heisst es nun, dass wenn dich etwas gutes betrifft dies von Allah kommt und wenn dich etwas schlechtes betrifft kommt dies von dir selbst. Einige könnten hier jetzt denken 1) es widerspreche sich und 2) das schlechte kommt nicht von Allah sondern von den Menschen. Diese zwei Punkte beantworten wir im Hand unserer Tafsir Bücher, welche wir zitieren werden. Wisse (möge Allah dich und uns Rechtleiten) das es bezüglich diese Verse von unsere 'Ulamā viele rationale Erklärungen gebracht wurden, welche im Rahmen des möglichen stehen und keinerlei Widerspruch mit dem Menschenverstand herstellen. Wir beginnen mit den Tafsir von ibn Kāthir (rahimahullah) und beantworten zur erst die Frage:

1) Widersprechen diese Verse sich?

ثم قال تعالى - مخاطبا - للرسول [ صلى الله عليه وسلم ] والمراد جنس الإنسان ليحصل الجواب : ( ما أصابك من حسنة فمن الله ) أي : من فضل الله ومنه ولطفه ورحمته ( وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) أي : فمن قبلك ، ومن عملك أنت كما قال تعالى : ( وما أصابكم من مصيبة فبما كسبت أيديكم ويعفو عن كثير ) [ الشورى : 30 ] .

قال السدي ، والحسن البصري ، وابن جريج ، وابن زيد : ( فمن نفسك ) أي : بذنبك .

وقال قتادة : ( ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) عقوبة يا ابن آدم بذنبك . قال : وذكر لنا أن نبي الله صلى الله عليه وسلم كان يقول : " لا يصيب رجلا خدش عود ، ولا عثرة قدم ، ولا اختلاج عرق ، إلا بذنب ، وما يعفو الله أكثر " .

وهذا الذي أرسله قتادة قد روي متصلا في الصحيح : " والذي نفسي بيده ، لا يصيب المؤمن هم ولا حزن ، ولا نصب ، حتى الشوكة يشاكها إلا كفر الله عنه بها من خطاياه " .

وقال أبو صالح : ( ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) أي : بذنبك ، وأنا الذي قدرتها عليك . رواه ابن جرير .


Später sagt Allah indem er Seinen Gesandten anspricht und eine Antwort auf allen Menschen gibt: „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah...” D.h von Allahs Segen, Allahs Gnade, Allahs Barmherzigkeit ,,...und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ Das heisst aus deiner Seite, aus deinen Taten ['Amāll]. In einen anderen Vers sagt Allah: „Was euch an Unglück treffen mag, es erfolgt ob dessen, was eure Hände gewirkt haben.(Sure 42:30)

Al-Imam as-Sūddi, al-Hassān al-Bassrī, ibn Jurayj und ibn Zayd haben den Vers: „..und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ wie folgt: „es ist von deinen Sünden“ verstanden. Imam al-Qatadāh (der Schüler von ibn Mas'ūd) deutet diesen Vers wie folgt: „Jede Strafe die zu dir, o Sohn Adams kommt, erfolgt wegen deinen Sünden!“... In einer Überlieferung bei Sahih al-Bukhāri heisst es, dass der Prophet (sallallahu 'alayhi wa sallam) sagte: „Ich schwöre auf dem, in dessen Macht meine Seele ist; wenn den Gläubigen die Trauer, Betrübnis und Beschwernis widerfahren ist, so erfolgt Allah dies als Sühne für ihre Fehler.“

Abū Salih sagte zu diesen Vers: „Das Schlimme trifft dich auf Grund deine eigenen Sünden. Und derjenige der dies dir zugunsten für dich selbst erteilt bin Ich!“ Diese Ansicht überlieferte ibn Jarrīr. [Tafsir al-Kur'ān al-'Azīm, ibn Kāthir]

- Zusammenfassung: Wenn man nun in diesen Vers liest: „was dich schlimmes trifft so kommt dies von dir“ dann bedeutet dies nicht, dass das Schlechte nicht mehr von Allah kommt sondern von den Mensch. Wenn das gute von Allah kommt, dann auch das schlechte. Das schlechte kann niemals von alleine kommen sondern es kommt von Allah, so wie Allah es will. Al-Imām ar-Rāzi sagt dies bezüglich: أن كل من قال : الإيمان من الله قال : الكفر من الله ، فالقول بأن أحدهما من الله دون الآخر مخالف لإجماع الأمة . Dies bedeutet: „Jeder der sagt – der Imān kommt von Allah – so sagt dieser auch – der Kūfr kommt von Allah –. Wer sagen sollte, das der eine von Allah kommt der andere aber nicht, hat somit den Ijmā' dieser Ummah widersprochen!“ [Tafsir al-Kābir] Allah erschuf den Imān und Er erschuf den Kūfr, so erschuf Er auch das gute wie auch das schlechte. Es heisst „was dich schlimmes trifft“: Das schlimme was ihm trifft kommt von Allah. Und die Stelle „kommt von Dir“ bedeutet: „wegen deinen falschen und sündhaften Taten erfolgt dieses Schlimme was aber letzten Endes von Allah kommt“. Doch wenn wir sagen „das Schlechte kommt von Allah“ dann ist dies kein Angriff zu Allah, denn Allah schickt das Schlechte zu unserem Gunsten, d.h. Es dient uns mehr als das es uns völlig schadet. Diese Erläuterung bringen fast alle Ahlū as-Sunnah Gelehrten, wie auch Imam as-Suyūti in sein Tafsir al-Jalayn:

"مَا أَصَابَك" أَيّهَا الْإِنْسَان "مِنْ حَسَنَة" خَيْر "فَمِنْ اللَّه" أَتَتْك فَضْلًا مِنْهُ "وَمَا أَصَابَك مِنْ سَيِّئَة" بَلِيَّة "فَمِنْ نَفْسك" أَتَتْك حَيْثُ ارْتَكَبْت مَا يَسْتَوْجِبهَا مِنْ الذُّنُوب "وَأَرْسَلْنَاك" يَا مُحَمَّد "لِلنَّاسِ رَسُولًا" حَال مُؤَكِّدَة "وَكَفَى بِاَللَّهِ شَهِيدًا" عَلَى رِسَالَتك


O Mensch! ,,Was dich Gutes trifft, kommt von Allah” Es kam zu dir Seitens von Allah als Gnade ,,und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.” Er (das Schlimme) kam zu dir in Folge deiner Sünden...

Eine andere und sehr gute Ta'wīl lesen wir im Qurtūbi Tafsir nach dem er auch diese Ansicht verdeutlichte.

قوله تعالى : ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك أي ما أصابك يا محمد من خصب ورخاء وصحة وسلامة فبفضل الله عليك وإحسانه إليك ، وما أصابك من جدب وشدة فبذنب أتيته عوقبت عليه . والخطاب للنبي صلى الله عليه وسلم والمراد أمته . أي ما أصابكم يا معشر الناس من خصب واتساع رزق فمن تفضل الله عليكم ، وما أصابكم من جدب وضيق رزق فمن أنفسكم ؛ أي من أجل ذنوبكم وقع ذلك بكم . قاله الحسن والسدي وغيرهما ؛ كما قال تعالى : يا أيها النبي إذا طلقتم النساء . وقد قيل : الخطاب للإنسان والمراد به الجنس ؛ كما قال تعالى : والعصر إن الإنسان لفي خسر أي إن الناس لفي [ ص: 246 ] خسر ، ألا تراه استثنى منهم فقال إلا الذين آمنوا ولا يستثنى إلا من جملة أو جماعة . وعلى هذا التأويل يكون قوله ما أصابك استئنافا . وقيل : في الكلام حذف تقديره يقولون ؛ وعليه يكون الكلام متصلا ؛ والمعنى فمال هؤلاء القوم لا يكادون يفقهون حديثا حتى يقولوا ما أصابك من حسنة فمن الله . وقيل : إن ألف الاستفهام مضمرة ؛ والمعنى أفمن نفسك ؟ ومثله قوله تعالى : وتلك نعمة تمنها علي والمعنى أوتلك نعمة ؟ وكذا قوله تعالى : فلما رأى القمر بازغا قال هذا ربي أي أهذا ربي ؟ قال أبو خراش الهذلي :

رموني وقالوا يا خويلد لم ترع فقلت وأنكرت الوجوه هم هم


Die Bedeutung von „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ lautet wie folgt: O Muhammed, die Fülle, die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und die Solidität die dich erreichte, erfolgte lediglich wegen Allahs Gnade und Seiner Wohltätigkeit die Er dir erwies! Gleichwohl ist das Schlimme und das Schlechte was dich Traf, auf Grund deiner Sünde die du begangen hast und demnach die Strafe die du zu tragen hast erfolgt wurden.

Eine Anmerkung von mir (Yasin): Propheten sind Ma'sūm! Wenn man sagen sollte: „Hier wird aber bestätigt, dass die Propheten Sünden machen“ dann ist unsere Antwort darauf, was al-Qurtūbi hier auch sagt und zwar: „Der Prophet wird zwar angesprochen, aber der Zweck ist seine Ummāh.“ Einen Beweis hierfür bringt al-Qurtūbi auch und zwar ist es die Sure 65 Vers 1 worin es heisst: „O Prophet! wenn ihr euch von Frauen trennt, so trennt euch von ihnen für ihre vorgeschriebene Frist...“ Mit der Ansprache auf den Propheten zusammen, ist hier der Zweck für seine Ummāh gewesen. In diesem Zusammenhang bedeutet es, dass die Ansprache bezüglich den Sünden auf den Propheten ist, der Zweck aber wird an Seiner Ummāh gerichtet. Dies widerspricht somit nicht seiner Ma'sūmiyyat.

Zurück zum Thema: Al-Qurtūbi sagt weiter: Das heisst also: O ihr Menschen, der Grund für die Fülle und der Versorgung was man euch bescherte, erfolgte lediglich wegen Allahs Gnade an euch. Die Dürre und wenige Versorgung was euch traf, ist lediglich von euch selbst. D.h weil ihr Sünden begangen habt wurde dies euch nun zur Last gelegt. Diese Erläuterungen machten as-Sūddi, al-Hassan al-Bassri und andere.

Eine weitere Erläuterung lautet wie folgt so: Der Zweck in diesem Vers ist der Mensch und sein Typ, so wie als Allah sagte: „Wahrlich, der Mensch ist in einem Zustande des Verlusts...“ (Sure 103:1) Dies bedeutet sie befinden sich in einem Zustand was Verlust bringt. Als dann aber heisst es weiter indem man „Ausnahmen“ macht: „Außer denen, die glauben und gute Werke tun...(Sure 103:2) „Ausnahmen“ macht man entweder Allgemein oder bei einer Gemeinschaft. Gemäss diesem Ta'wīl ist die Stelle in Sure 4:79: „Was dich trifft“ ein Isti'nāf. Man sagt auch das der Zweck dieses Ausdruckes: „Sie sagen“ zu bedeuten hat. Wenn dies so ist, dann ist der Ausdruck kein „Isti'nāf“ mehr sondern ein „Muttasīl“ und es würde dann bedeuten: Was ist nur mit dieser Gemeinschaft, dass sie keinen Wort verstehen und nicht zu dem Resultat kommen wollen, dass alles Gute zu welches sie meinen – diese stammen von dir – in Wirklichkeit von Allah kommt?

Auch machte man die folgende Erläuterung: In Vers 79 der Sure 4 befindet sich ein verdeckter Istifhām Hāmzāh und dies würde zu dem Ausdruck kommen أفمن نفسك؟ und dies würde dann bedeuten: „Kommt das Schlimme was dich trifft, etwa von dir selbst?“ Das ist genau das selbe wie in diesem Vers: „Und das ist die Huld, die du mir vorhältst...»(Sure 26:22) Das heisst: „Dies ist das was du die Huld nennst und mir Vorhältst?“ Auch in dem folgenden Vers ist es das gleiche: „Als er den Mond sah, sein Licht ausbreitend, da sprach er (Abraham): «Das ist mein Herr!»(Sure 6:77) Das bedeutet, dass Abraham hier sagte: „Ist das wirklich mein Herr? (Niemals!)“ Abū Hirash al-Hūzli hat mal gesagt: Rafawnī wa Qalū ya Khuwaylīd lam Tura' [Sie haben mich beruhigt und sagten zu mir: Fürchte dich nicht o Khuwaylid] Fa qultū wa ankīratū al-Wajwahahūm hum [Ich hingegen sagte indem ich ihr Gesicht nicht kannte: Sind diese, etwa diese(?)[Al-Jamī' li Ahkām al-Kur'ān, al-Qurtūbi]

Zusammengefasst: Man sieht die verschiedenen Erläuterungen die man also im Rahmen des möglichen erklären kann. Einer der besten Erläuterungen ist der Ta'wil mit dem verdeckten Istifhām, welcher den Satz nun als eine Frage darstellt die verneint. Denn als Abrahām die Frage „Ist das wirklich mein Herr?“ stellte, so zweifelte er nicht an Allah sondern er war aus rationalen Gründen der festen Überzeugung das diese nicht sein Herr sein kann. Also im Sinne: „Das soll mein Herr sein? Niemals!“ Genau so soll Sure 4 Vers 79 bedeuten, dass Allah die verneinende Frage stellt im Sinne: „Kommt das schlechte etwa von dir? Niemals, es kommt von Mir!“ Wenn dies so ist, dann steht diese Stelle mit diesem Ta'wīl ebenso nicht in Kontra mit Vers 78 worin es heisst: „Sprich: «Alles (gute und schlechte) ist von Allah.»“ Um es besser sehen zu können zitieren wir noch mal mit diesem Ta'wīl den Vers 79: „Was dich Gutes trifft, kommt (doch) von Allah, und das was dich an Schlimmes trifft, kommt etwa von dir selbst? (Niemals! Denn alles gute und schlechte kommt von Allah!)“ Und Allah weiss es am besten.

2) Kommt das gute doch nicht von Allah sondern von den Menschen?

In diesem zweiten Punkt wird gleicherweise auch wider Punkt 1 beantwortet. Die Mu'tazilah insbesondere ihr Shaykh al-Jubbā'ī brachten in Hand der Sure 4 Vers 79, worin es hiess, dass das Schlechte von den Menschen kommt die Theorie, dass diese nicht von Allah abstammen und auch sahen sie eine Gefahr darin, wenn man sagen sollte: „Alles schlechte kommt von Allah!“ Denn man könnte dann Allah als Schlecht darstellen. Al-Imām Fahr ad-Dīn ar-Rāzi bringt die rationalen Antworten in seinem Tafsir, mit welche wir nun beginnen.

الأول : أنه تعالى قال حكاية عن إبراهيم عليه السلام : ( وإذا مرضت فهو يشفين ) [ الشعراء : 80 ] أضاف المرض إلى نفسه والشفاء إلى الله ، فلم يقدح ذلك في كونه تعالى خالقا للمرض والشفاء ، بل إنما فصل بينهما رعاية الأدب ، فكذا ههنا ، فإنه يقال : يا مدبر السماوات والأرض ، ولا يقال يا مدبر القمل والصيبان والخنافس ، فكذا ههنا .

الثاني : أكثر المفسرين قالوا في تفسير قول إبراهيم : ( هذا ربي ) أنه ذكر هذا استفهاما على سبيل الإنكار ، كأنه قال : أهذا ربي ؟ فكذا ههنا ، كأنه قيل : الإيمان الذي وقع على وفق قصده قد بينا أنه ليس واقعا منه ، بل من الله ، فهذا الكفر ما قصده وما أراده وما رضي به البتة ، أفيدخل في العقل أن يقال : إنه وقع به ؟ فإنا بينا أن الحسنة في هذه الآية يدخل فيها الإيمان ، والسيئة يدخل فيها الكفر ، أما قراءة من قرأ ( فمن تعسك ) فنقول : إن صح أنه قرأ بهذه الآية واحد من الصحابة والتابعين فلا طعن فيه ، وإن لم يصح ذلك فالمراد أن من حمل الآية على أنها وردت على سبيل الاستفهام على وجه الإنكار ذكر في تفسير الاستفهام على سبيل الإنكار هذا الكلام ، لأنه لما أضاف السيئة إليهم في معرض الاستفهام على سبيل الإنكار كان المراد أنها غير مضافة إليهم ، فذكر هذا القائل قوله : ( فمن تعسك ) لا على اعتقاد أنه من القرآن ، بل لأجل أنه يجري مجرى التفسير لقولنا : إنه استفهام على سبيل الإنكار ، ومما يدل دلالة ظاهرة على أن المراد من هذه الآيات إسناد جميع الأمور إلى الله تعالى ، قوله تعالى بعد هذه الآية : ( وأرسلناك للناس رسولا ) يعني ليس لك إلا الرسالة والتبليغ ، وقد فعلت ذلك وما قصرت ( وكفى بالله ) [ ص: 154 ] ( شهيدا ) على جدك وعدم تقصيرك في أداء الرسالة وتبليغ الوحي ، فأما حصول الهداية فليس إليك بل إلى الله ، ونظيره قوله تعالى : ( ليس لك من الأمر شيء ) [ آل عمران : 128 ] وقوله : ( إنك لا تهدي من أحببت ولكن الله يهدي من يشاء ) [ القصص : 56 ] فهذا جملة ما خطر بالبال في هذه الآية ، والله أعلم بأسرار كلامه .


a) Allah (subahana) übermittelt uns indem von Ibrāhim ('alayhis salam) die Worte berichtet wird: „Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt...“ (Sure 26:80) Hier hat Ibrāhim die Krankheit sich und die Gabe des Shifā Allah zugeschrieben. Dies kann die Tatsache, dass Allah die Krankheit und den Shifā erschuf nicht beeinträchtigen. Der Grund wieso Ibrāhim diese zwei dinge getrennt hat ist auf Grund des Anstandes [Adāb]. Nun genau so ist es auch hier bei Sure 4:79. Zumal kann man ja wohl schwer über Allah neben den Anspruch „der Herr des Himmels und der Erde“ den Anspruch erheben „der Herr der Zecken, Läusen oder Kakerlaken“. Genau so ist es hier auch!

b) Die Mufassrūn haben in der Regel die Aussage von Ibrāhim „Hadhā Rabbu (das ist mein Herr)“ [En'am 77] so erklärt, dass er hier den Istifhām-Verneinung angesprochen hat. Das heisst: Er wollte damit sagen: „Ist das hier wirklich mein Herr? Niemals!“ Genau so ist es auch hier bei Sure 4:79 zu verstehen. Es ist so wie, als sagt man hier: Der Imān der zum Zweck des Dieners dient, kommt nicht von dem Diener selbst sondern von Allah. Dies haben wir schon erläutert. Kann man es denn wirklich mit dem Verstand vereinbart kriegen, dass der Kūfr, welchen der Diener ja (an sich) nicht will, welchen er nicht erreichen und sich niemals damit zufrieden geben will, wirklich von ihm (dem Diener) selbst kommt? Wir haben in diesem Vers verdeutlicht, dass der Imān der Inbegriff von „Hasnā“ ist und der Kūfr der Inbegriff von „Sayyiā“ ist.

Zu diejenigen die in diesem Vers (79) die Stelle „fa min Nafsikā (kommt von dir)“ als „fa min Ta'sikā (kommt wegen dir - deinen Sünden -) gelesen haben sagen wir: Wenn es richtig ist, dass von den Sahaba und den Tabi'in welche gaben die diesen Vers in so einer Art gelesen haben, dann ist dies keinesfalls zu kritisieren. Wenn dies aber doch nicht so ist, dann ist damit folgendes gemeint: Diese Erläuterung (Ya'ni: fa min Ta'sikā) wurde von diejenigen die den Istifhām-Verneinung brachten aus dem Grund erklärt, um den Istifhām-Verneinung zu detaillieren! Denn wenn man das Schlechte ihnen (den Menschen) mit der Istifhām-Verneinung zuschreiben sollte, dann würde der Zweck davon der sein, dass das Schlechte nicht von ihnen (den Menschen) kommt. Zudem bedeutet es nicht, dass wenn jemand diesen Vers als „fa min Ta'sikā“ rezitieren sollte, er dann daran glaubt, das dies so im Kur'ān stünde. Ganz im Gegenteil! Diejenigen die dies so rezitieren, tun das aus dem Grunde weil sie den Anspruch „Dies ist ein Istifhām-Verneinung“ aus den Quellen der Tafsir haben und dies somit bestätigen.

Ein weiterer Beweis aus diesem gleichen Vers, dass dieser Vers alle Angelegenheiten Allah zuschreibt ist die Stelle worin es heisst: „Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt.“ (Sure 4:79) Dies bedeutet: „Deine Aufgabe ist es lediglich deinen prophetischen Tabliǧ in Kraft zu setzen und dies hast du getan mit der Wahrheit als ganzes!“... Was das erfolgen der Rechtsleitung betrifft so ist dies nicht deine sondern Allahs Angelegenheit. Ein weitere Vers der dem ähnlich ist lautet: „Das (was die Angelegenheit der Dienern betrifft) ist nicht deine Angelegenheit(Sure 3:128) Und: „Du kannst nicht dem den Weg weisen, den du liebst; Allah aber weist den Weg, wem Er will...(Sure 28:56).

Zusammengefasst und Schlusswort:

Der Grund wieso im Vers 79 eine Trennung wie „das gute kommt von Allah und das schlechte von dir“ gemacht wurde ist auf Grund des Adāb, jedoch kommt beides von Allah. Den Beweis findet man als Ibrāhim sagte, dass er Krank ist und der Shifā von Allah kommt. Man kann hier ja schwer sagen: Ich bin Krank – weil Allah mich Krank gemacht hat – sowie man schwer sagen kann: „Allah ist der Herr der Kakerlaken, Läusen oder Zecken“ wobei doch Allah der Herr aller Schöpfung ist, sei es Mensch oder Tier. Es gehört sich nicht solche Ansprüche zu erheben. Des weiteren achte man darauf, dass die Sahaba und die Tabi'in die Stelle „kommt von dir“ als „kommt wegen dir" ya'ni "wegen deinen Sünden" erklärt haben. Den es gibt einen grossen Unterscheid zwischen „von dir“ und „wegen dir“. Wenn „wegen dir“ dann kommt es von Allah, weil du schlechte Taten verrichtet hast. Und würde man darauf beharren, dass es „von dir“ heisst und nicht „wegen dir“, dann ist hier der Istifhām-Verneinung gemeint und zwar, dass hier eine verneinende Fragestellung vorkommt im Sinne: „wirklich von dir? Niemals!“ Ob so oder so, alle Richtungen sprechen für unseren Ta'wīl und so sind diese Verse zu verstehen. Allah weiss es am besten.

Alles richtige kommt von Allah und alles falsch von uns.

Bala&Dmhwir.

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