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Montag, 31. Dezember 2012

Eine Erklärung und Untersuchung der Hadithe über die Stimme Allahs.

Eine Erklärung und Untersuchung der Hadithe über die Stimme Allahs. Hat Allah eine Stimme? 

Von Schaykh al-Islam Imam al-Bayhāqi (Rahimahullah).


Asma wa Sifat, S. 273:

وَكَلَامُهُ لَيْسَ بِحَرْفٍ وَلَا صَوْتٍ، فَإِذَا فَهِمْنَاهُ ثُمَّ تَلَوْنَاهُ تَلَوْنَاهُ بِحُرُوفٍ وَأَصْوَاتٍ وَقَدْ أَخْبَرَنَا أَبُو عَبْدِ اللَّهِ الْحَافِظُ، أنا أَبُو الْعَبَّاسِ الْمَحْبُوبِي، ثنا سَعِيدُ بْنُ مَسْعُودٍ، ثنا يَزِيدُ بْنُ هَارُونَ، أنا هَمَّامُ بْنُ يَحْيَى، عَنِ الْقَاسِمِ بْنِ عَبْدِ الْوَاحِدِ، عَنْ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ مُحَمَّدِ بْنِ عَقِيلٍ، عَنْ جَابِرِ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ، عَنْ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ أُنَيْسٍ، رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمْ عَنِ النَّبِيِّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ فِي حَدِيثِ الْمَظَالِمِ قَالَ: يَحْشُرُ اللَّهُ تَعَالَى الْعِبَادَ ـ أَوْ قَالَ النَّاسَ ـ عُرَاةً غُرْلًا بُهْمًا ثُمَّ يُنَادِيهِمْ بِصَوْتٍ يَسْمَعُهُ مَنْ بَعُدَ كَمَا يَسْمَعُهُ مَنْ قَرُبَ: أَنَا الْمَلِكُ أَنَا الدَّيَّانُ

Seine (Allahs) Rede ist ohne Buchstaben und ohne Stimme (/Töne). Wenn wir ihn (den Quran) verstehen, dann ihn rezitieren, so ist das rezitierte (von uns) mit Buchstaben und Stimme. Uns überlieferte Abu 'Abdillah al-Hafidh, uns überlieferte Abu'l-'Ayyas al-Mahbubi, uns überlieferte Sa'id ibn Mas'ud, uns überlieferte Yazid ibn Harun, uns überlieferte Hammam ibn Yahya von al-Qasim ibn 'Abdilwahid (er) von 'Abdullah ibn Muhammad ibn 'Aqil, er von Jabir ibn 'Abdillah, er von 'Abdullah ibn Unays (Radiallahu 'Anhum) vom Prophet (Salallahu 'Alayhi wa Sallam). Er sagte in dem Hadith von Madhalim: "Allah Ta'ala wird seine Diener sammeln (in Yawm al-Qiyamah), nackt, unbeschnitten und und nichts mit ihnen (buhman); Er wird sie dann mit einer Stimme rufen, die jemand der weit ist, wie jemand in der Nähe ist, hören wird: 'Ich bin der König und ich bin der Vergelter."

وَهَذَا حَدِيثٌ تَفَرَّدَ بِهِ الْقَاسِمُ بْنُ عَبْدِ الْوَاحِدِ عَنِ ابْنِ عَقِيلٍ؛ وَابْنُ عَقِيلٍ، وَالْقَاسِمُ بْنُ عَبْدِ الْوَاحِدِ بْنِ أَيْمَنَ الْمَكِّيُّ لَمْ يُحْتَجَّ بِهِمَا الشَّيْخَانِ أَبُو عَبْدِ اللَّهِ الْبُخَارِيُّ وَأَبُو الْحُسَيْنِ مُسْلِمُ بْنُ الْحَجَّاجِ النَّيْسَابُورِيُّ، وَلَمْ يُخْرِجَا هَذَا الْحَدِيثَ فِي الصَّحِيحِ بِإِسْنَادِهِ، وَإِنَّمَا أَشَارَ الْبُخَارِيُّ إِلَيْهِ فِي تَرْجَمَةِ الْبَابِ وَاخْتَلَفَ الْحُفَّاظُ فِي الِاحْتِجَاجِ بِرِوَايَاتِ ابْنِ عَقِيلٍ لِسُوءِ حِفْظِهِ

Und in diesem Hadith ist al-Qasim ibn 'Abdulwahid beim überliefern von Ibn 'Aqil alleinestehend. Und die beiden Schaykhs Abu 'Abdillah al-Bukhari und Abu'l-Hussayn Muslim ibn Hajjaj an-Naysaburi sahen die beiden (Überlieferer) Ibn 'Aqil und al-Qasim ibn 'Abdulwahid ibn Ayman al-Makki nicht als Beweis. Sie nahmen diesen Hadith nicht in ihren Sahihs mit seiner Überlieferungskette, und al-Bukhari deutete nur darauf hin in der Überschrift (Tarjamah) eines Kapitels. Und die Huffaz waren sich uneinig über das Heranziehen von ibn Aqil als Beweis, wegen seiner Schwäche im Gedächtnis.

وَلَمْ تَثْبُتْ صِفَةُ الصَّوْتِ فِي كَلَامِ اللَّهِ عَزَّ وَجَلَّ أَوْ فِي حَدِيثٍ صَحِيحٍ عَنِ النَّبِيِّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ غَيْرَ حَدِيثِهِ، وَلَيْسَ بِنَا ضَرُورَةٌ إِلَى إِثْبَاتِهِ. وَقَدْ يَجُوزُ أَنْ يَكُونَ الصَّوْتُ فِيهِ إِنْ كَانَ ثَابِتًا رَاجِعًا إِلَى غَيْرِهِ كَمَا رُوِّينَا عَنْ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ مَسْعُودٍ مَوْقُوفًا وَمَرْفُوعًا» إِذَا تَكَلَّمَ اللَّهُ بِالْوَحْيِ سَمِعَ أَهْلُ السَّمَاءِ صَلْصَلَةً كَجَرِّ السِّلْسَلَةِ عَلَى الصَّفَا

Die Eigenschaft der Stimme in Allahs Rede ('Azze wa Jalla) wurde nicht befestigt in einem authentischen (Sahih) Hadith vom Prophet (Salallahu 'Alayhi wa Sallam) neben seinem Hadith. Wir sind nicht dazu verpflichtet dies zu akzeptieren. Es ist möglich, dass die erwähnte Stimme darin, wenn das feststeht, sich auf (etwas) anderes bezieht. So wie wir von 'Abdullah ibn Mas'ud Mawquf und Marfu' überlieferten: "Wenn Allah durch Offenbarung spricht, hören die Bewohner des Himmels ein Scheppern, wie das Ziehen einer Kette über einen Felsen."
[1]

وَفِي حَدِيثِ أَبِي هُرَيْرَةَ عَنِ النَّبِيِّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ: إِذَا قَضَى اللَّهُ الْأَمْرَ فِي السَّمَاءِ ضَرَبَتِ الْمَلَائِكَةُ بِأَجْنِحَتِهَا خُضْعَانًا لِقَوْلِهِ كَأَنَّهُ سِلْسِلَةٌ عَلَى صَفْوَانَ

Und in den Hadith von Abu Hurayra (Radiallahu 'Anh) von dem Propheten (Salallahu 'Alayhi wa Sallam): "Wenn Allah ('Azza wa Jalla) ein Befehl im Himmel bestimmt, dann schlagen die Engel ihre Flügel aus Gehorsamkeit gegenüber seiner Rede, welche klingt wie eine Kette die man über einen Felsen zieht." [2]

فَفِي هَذَيْنِ الْحَدِيثَيْنِ الصَّحِيحَيْنِ دَلَالَةٌ عَلَى أَنَّهُمْ يَسْمَعُونَ عِنْدَ الْوَحْيِ صَوْتًا لَكِنْ لِلسَّمَاءِ، وَلِأَجْنِحَةِ الْمَلَائِكَةِ، تَعَالَى اللَّهُ عَنْ شَبَهِ الْمَخْلُوقِينَ عُلُوًّا كَبِيرًا

In den beiden authentischen Hadithen wird darauf hingedeutet, dass sie beim Offenbarung eine Stimme hören, doch die Stimme des Himmels und die Flügeln der Engel. Allah ('Azza wa Jalla) ist hoch erhaben über Ähnlichkeiten mit der Schöpfung.

وَأَمَّا الْحَدِيثُ الَّذِي ذَكَرَهُ الْبُخَارِيُّ عَنْ عُمَرَ بْنِ حَفْصٍ عَنْ أَبِيهِ عَنِ الْأَعْمَشِ عَنْ أَبِي صَالِحٍ عَنْ أَبِي سَعِيدٍ قَالَ: قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ: يَقُولُ اللَّهُ: يَا آدَمُ، فَيَقُولُ: لَبَّيْكَ وَسَعْدَيْكَ، فَيُنَادِي بِصَوْتٍ: إِنَّ اللَّهَ تَبَارَكَ وَتَعَالَى يَأْمُرُكَ أَنْ تُخْرِجَ مِنْ ذُرِّيَّتِكَ بَعْثًا إِلَى النَّارِ

Was den Hadith betrifft, welche von al-Bukhari erwähnt wird von 'Amr ibn Hafs, er von seinem Vater, er von al-A'masch, er von Abu Salih, er von Sa'id, er sagte: Der Gesandte Allahs (Salallahu 'Alayhi wa Sallam) sagte: Allah sagte: "O Adam." Adam sagte: "Ich bin anwesend und zu deinen Diensten (o Allah)." Daraufhin wird Er mit einer Stimme rufen: "Wahrlich Allah (Tabaraka wa Ta'ala) befehlt dir, dass du von deiner Nachkommenschaft diejenigen rausholst, die ins Höllenfeuer geschickt werden." [3]

فَهَذَا لَفْظٌ تَفَرَّدَ بِهِ حَفْصُ بْنُ غِيَاثٍ، وَخَالَفَهُ وَكِيعٌ وَجَرِيرٌ وَغَيْرُهُمَا مِنْ أَصْحَابِ الْأَعْمَشِ فَلَمْ يَذْكُرُوا فِيهِ لَفْظَ الصَّوْتِ، وَقَدْ سُئِلَ أَحْمَدُ بْنُ حَنْبَلٍ عَنْ حَفْصٍ، فَقَالَ: كَانَ يُخْلِطُ فِي حَدِيثِهِ، ثُمَّ إِنْ كَانَ حَفِظَهُ فَفِيهِ مَا دَلَّ عَلَى أَنَّ هَذَا الْقَوْلَ لِآدَمَ يَكُونُ عَلَى لِسَانِ مَلَكٍ يُنَادِيهِ بِصَوْتٍ: «إِنَّ اللَّهَ تَبَارَكَ وَتَعَالَى يَأْمُرُكَ» . فَيَكُونُ قَوْلُهُ: «فَيُنَادِي بِصَوْتٍ» . يَعْنِي وَاللَّهُ أَعْلَمُ: يُنَادِيهِ مَلَكٌ بِصَوْتٍ. وَهَذَا ظَاهَرٌ فِي الْخَبَرِ وَبِاللَّهِ التَّوْفِيقُ

Und in dieser Wortlaut ist Hafs ibn Ghiyath alleinestehend und ihm widersprachen Waki', Jarir und andere von den Gefährten A'masch und sie erwähnten darin den Wortlaut "Stimme" nicht. Imam Ahmad wurde über Hafs gefragt wurde, sagte er: "Er brachte seine Hadith durcheinander." Außerdem, selbst wenn er es (richtig) bewahrte, darin liegt ein Hinweis das diese Rede durch die Zunge eines Engels kam, ihn rufend mit einer Stimme: "Wahrlich Allah befiehlt dir" es folgt aus dem ,,eine Stimme ruft ihm zu", bedeutet (und Allah weiß es am besten) :,"die Stimme eines Engels ruft ihm zu", und dies ist offensichtlich in dieser Überlieferung. Und mit Allah ist der Erfolg.
Der Kritik über 'Abdullah ibn Muhammad ibn 'Aqils Merkfähigkeit wird durch den gleichen Hadith von at-Tabarani, die Ibn 'Aqil selber überliefert hat, gerechtfertigt:

حَدَّثَنَا عَلِيُّ بْنُ عَبْدِ الْعَزِيزِ، قَالَ: حَدَّثَنَا أَبُو الْوَلِيدِ الطَّيَالِسِيُّ، وَحَدَّثَنَا أَبُو مُسْلِمٍ الْكَشِّيُّ، قَالَ: حَدَّثَنَا عَبْدُ اللهِ بْنُ رَجَاءٍ الْغُدَانِيُّ، وَحَجَّاجُ بْنُ الْمِنْهَالِ، وَحَدَّثَنَا عَبْدُ اللهِ بْنُ أَحْمَدَ بْنِ حَنْبَلٍ، قَالَ: حَدَّثَنَا شَيْبَانُ بْنُ فَرُّوخٍ، قَالُوا: حَدَّثَنَا هَمَّامٌ، قَالَ: حَدَّثَنَا الْقَاسِمُ بْنُ عَبْدِ الْوَاحِدِ، قَالَ: حَدَّثَنَا عَبْدُ اللهِ بْنُ مُحَمَّدِ بْنِ عَقِيلٍ ... وَيُنَادِي مُنَادٍ بِصَوْتٍ يَسْمَعْهُ مَنْ بَعُدَ كَمَا يَسْمَعُهُ مَنْ قَرُبَ، أَنَا الْمَلِكُ الدَّيَّا

Uns überlieferte 'Ali ibn 'Abdil'aziz, er sagte: Uns überliefert Abu'l-Walid at-Tayalisi und uns überlieferte Abu Muslim al-Kaschi, er sagte: Uns überlieferte 'Abdullah ibn Rajain al-Ghudani und Hajjaj ibnu'l-Manhali, und überlieferte 'Abdullah ibn Ahmad ibn Hanbal, er sagte: Uns überlieferte Schayban ibn Farruj, sie sagten: Uns überlieferte Hammam, er sagte: Uns überlieferte al-Qasim ibn 'Abdulwahid, er sagte: Uns überlieferte 'Abdullah ibn Muhammad ibn 'Aqil... (Wortlaut des Hadithes:) "... und ein Rufer wird rufen, ihn wird jemand der weit ist, wie jemand in der Nähe ist, hören wird: 'Ich bin der König und ich bin der Vergelter.'"
[Mu'jamul Kabir von at-Tabarani; Nr. 331]

Hier sieht man, dass ein Rufer mit einer Stimme ruft. Die Stimme bezieht sich nicht auf Allah ('Azza wa Jalla) sondern auf einem Rufer.

Quellenangaben:

[1] Marfu' Version: Sunanu Abi Dawud, Nr. 4738; Kitab at-Tawhid von Ibn Khuzaymah, 1/350; 
Mawkuf Version: Sahih al-Bukhari, Kitab at-Tawhid, Kapitel 33 [ohne Überlieferungkette]; Kitab at-Tawhid von Ibn Khuzaymah, 1/351

[2] Sahih al-Bukhari, Nr. 4800; Sunanu at-Tirmidhi, Nr. 3223; Sunanu Ibn Majah, Nr. 194; Sahih Ibn Hibban, Nr. 36

[3] Sahihi Bukhari, Nr. 7483

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Mittwoch, 26. Dezember 2012

Imām Bukharī kritisiert Abu Hanifā- Eine Analyse dieser Sache


Imām Bukharī kritisiert Abu Hanifā- Eine Analyse dieser Sache

Die Behauptung ist eine Angelegenheit von Wagemut und Courage, weil so eine Aussage von Imām Bukharī (rahimahullah) uns nicht gebracht werden kann um diese These zu bekräftigen. Diese Behauptung resultiert auf Eifersucht, Groll und Feindseeligkeit. Was könnte einen dazu treiben solch eine Aussage zu treffen wenn nicht aus Groll?

Al-Hāfiz ibn Abdul Aziz ibn Abi Rawād (rahimahullah) sprach die Wahrheit mit seiner Scharfsinnigkeit was niedergeschrieben wurde von ibn Hajjar al-Haythamī al-Makki (rahimahullah) in Khayrātul Hisān S.35: ,,Hāfiz ibn Abdul Aziz ibn Abi Rawād sagte, dass wer auch immer Imām Abu Hanifā liebt ist ein Sunni und wer auch immer gegen ihn Groll hegt in seinem Herzen so ist dies Bid'ah. Es wird gesagt in einer Überlieferung, dass Imām Abu Hanifā zwischen uns und den vorherigen ist. Diejenigen, die ihn lieben sind von den Leuten der Sunnah und diejenigen die Groll gegen ihn gegen sind von den Leuten der Erneuerung."

Einige Ghayr Muqallidīn führen die gewöhnlichen Laien in die irre, mit der Aussage Imām Bukharī soll in seinem Buch Kitāb al-Dhu'afā geschrieben haben: ,,(Imām Abu Hanifah) war ein Murji'ī, und die Leute nahmen keine Überlieferungen von ihm."

Eingehend auf diese Behauptung, sage ich zuerst einmal, dass das Buch al-Dhua'fā von Imām Bukharī (rahimahullah) veröffentlicht wurde in Agra Allahabad, und es beinhaltet keinerlei solcher Aussagen. Das selbe wird nicht gefunden in Adab al-Mufrad, Juzul Qira'ah und in Khalqul 'Ibad auch nicht. Und selbst wenn wir annehmen würden es wäre die Wahrheit, die Antwort darauf ist das Imām Bukharī (rahimahullah) in Konflikt mit der Madhab von Imām Abu Hanifā (rahimahullah) war, was offensichtlich ist in Imām Bukhārīs (rahimhahullah) Schriften. Also diese jarh kann nicht akzeptiert werden basierend auf der Tatsache der Konflikte der Madhāhib. Dies ist der Grund warum Al-Dhahabī, ibn Hajjar, Wasiuddin Khizaji und andere (rahmat Allāh aleyhum ajma'īn) dieser Jarh keinerlei Beachtung geschenkt haben und es nicht mal erwähnt in Anbetracht dieses ,,لا يعبا به".

Zweitens, bezüglich der Aussage das Imām Abu Hanifah (rahimahullah) ein Murji'ī war, so muss die Bedeutung festgestellt werden. Wenn mit Murji'ī derjenige gemeint wird auf den Allāhs Fluch sei, dann ist dies absolut falsch, weil in Fiqh al-Akbar gesagt wird: ,,Wir sagen nicht wie die Murjiah das es bestimmt ist das unsere guten Taten angenommen werden und unsere Sünden uns vergeben worden sind. Wir sagen wer auch immer gute Taten vollbringt mit den richtigen Vorraussetzungen, vorausgesetzt er macht seine Taten zu Nichte und stirbt in einem Zustand von Imān, dann wird Allāh seine guten Werke nicht zugrunde gehen lassen und wird ihn dementsprechend belohnen und seine Taten akzeptieren."

In Khayrātul Hisān auf der S.73 wird gesagt: ,,Der Kommentator von al-Muwaqif erwähnte, dass Ghisān Murji'ī Sachen von sich gab, die einen glauben lassen würden das Imām Abu Hanifah ein Murji'ī war, und er involvierte Imām Abu Hanifah in die Murji'ī Sekte. Ghisān bezichtigte Abu Hanifah bewusst, um seine Madhab zu legitimieren.

Shehristānī sagte in al-Mlal Wal Nihal, dass es verwunderlich ist wie Ghisān Abu Hanifah zu seinen lehren der Murji'ī zuordnete und ihn einen Murji'ah nannte. Er hat gelogen."

Und wenn mit Murji'ī der Murji'ī marhūma gemeint ist, dann ist die gesamte Ahlul-sunnah davon betroffen. Es wird in al-Tamhīd von Abu Shakūr Sālimī erwähnt: ,,Es gibt zwei Arten von Murji'ah. Die einen sind die Murji'ah Marhūma und diese sind die Gefährten von RasulAllah (sall Allāhu aleyhi wasallam). Die zweiten sind die Murji'ah Mal'ūna und diese sind jene die sagen das die Sünden nicht von Bedeutung sind und es keine Bestrafung für diese gibt. Uthmān ibn Abi layla schrieb einst einen Brief an Imām Abu Hanifah, fragend ob er einer von den Murji'ah sei. Imām Abu Hanifah antwortete in dem er sagte, dass es zwei Arten von Murji'ah gibt. Einmal die Murji'ah Mal'ūna und ich bin nicht von ihnen. Die anderen sind die Murji'ah Marhūna und ich bin einer von ihnen. Es ist eher so, dass die Propheten (aleyhum salām) auch von diesen waren. Kennst du die Aussage von Isā aleyhi salām: Wenn du (Allāh) sie bestrafst, so sind sie trotzdem deine Sklaven, doch wenn du ihnen vergibst, so bist du der Allmächtige, der Weise."

Dadurch kann man erkennen das Imām Bukhārīs (rahimahullah) Aussage, bezüglich Leuten die Hadithe von Imām Abu Hanifah nicht akzeptierten und Meinung gegenüber Abu Hanifah, absolut falsch ist und Basislos.

Drittens, in Uqud al-Jawahir al-Manifah, dem Buch von Hāfiz Mosuli, wird al-Du'afah zitiert der gesagt hat: ,,Yahya ibn Ma'īn sagte, ich hab niemanden überragenderen gefunden als Waqi' und er pflegte Fatwas zu geben basierend auf dem Rechtsspruch von Abu Hanifah und er lernte alle seine ahadith auswendig. Er hörte viele ahadith von Abu Hanifah."

Und es wird gesagt in Manāqib Kurdi, S.100: ,,Sa'īd ibn Yahya ibn Humayri Wastī war ein Imām und ein Hāfiz des Hadīth aus Wasta. Er überlieferte von Abu Hanifah und er hat sein Wissen von ihm erworben. Er pflegte zu sagen Abu Hanifah ist ein Ozean des Wissens."

Und im selben Manāqib auf der Seite 19 wird gesagt: ,,Abdullāh ibn Yazīd al-Muqrī Makki hörte 900 Hadīth von Abu Hanifah."

In Khayrat al-Hisān, auf der Seite 23 wird gesagt: ,,Ibn al-Mubārak sagte, 'Er (Abu Hanifah) war derjenige der das meiste wissen in Fiqh hatte, und ich habe niemand mit mehr wissen gefunden als ihn im Fiqh... und er ist der mit dem meisten Wissen unter ihnen (Imām Mālik und Sufyān) und besserer Muhaqqiq und Mudaqqiq."

,,Abu Yūsūf al-Thawrī sagte:, Ich folge Abu Hanifah in den meisten Angelegenheiten."

Yahya ibn Sa'īd al-Qattān sagte: Wir haben noch nie eine bessere Meinung als die Meinung Abu Hanifahs gehört und deswegen geben wir Fatwas basierend auf seinem qawl."

,,Ibn al-Mubārak sagte:, ich hab Mus'īr gesehen wie er vor den Lehrstudien Abu Hanifahs fragen stellte und nutzen von ihnen zog."

In Khayrātul Hisān s.26 wird von ibn Jarir rahimahullah erwähnt das er gesagt hat: ,,Das zweite Kapitel betrifft jene die wissen des Hadīth und Fiqh von Abu Hanifah erlangten und ihre Anzahl zu schätzen ist unmöglich."

,,Dies ist der Grund warum einige Ulamā diese so nannten unten der a'imma des Islams, niemand hatte so viele Studenten wie Imām Abu Hanifah."

Schaue dir das an mit Gerechtigkeit und Unvoreingenommenheit. Waqi, ibn Yahya al-Wastī, ibn al-Mubārak, Sufyān al-Thawrī, Mus'īr ibn Kudam, Yahya ibn Sa'īd al-Qattān, und andere haben mit solch einem Respekt über Imām Abu Hanifahs Fiqh und Meinungen rahimahullah geredet. Tausende haben ihr Hadīth- und Fiqhwissen von Abu Hanifah entnommen, und sie wurden berühmt mit Allāhs Segen in Abu Hanifah auf dieser Welt. Wie man aus Manāqib al-Kurdari und Manāqib Mawafiq von ibn Ahmad al-Makki entnehmen kann.

Ungeachtet dieser Sache, sagt Imām Bukharī rahimahullah:

,,سكنوا عن رأيه و حديثا"

Wenn dies nicht aus Konflikt der Madhahib kommt, so was ist dies dann?

Viertens,Wenn nach Imām Bukhari rahimahullah ein Überlieferer verlassen werden sollte und nichts von ihm genommen werden sollte wenn er ein Murji'ī ist, dann aus welchem Grund hat Imām Bukharī in seinem Sahih aussagen von den abweichenden Sekten wie die Murji'ah, Nasibiyah, Kharijyah, Shia, Jahmiyah, Qadariyah und anderen? Ibn Hajjar al-Asqalānī sagt im Muqaddamah von Fath al-Bari, dies in Detail Name bei Name aufgeschrieben. Hier wird die Anzahl der Leute erwähnt von vier dieser abweichenden Sekten. Murji'ah 31; Shia 2, Qadariyah 28, Nasibiyah 5.

Dann nach den Standards der Ghayr Muqallidīn. Wäre Sahih Bukharī nicht das schwächste aller Bücher?

So nachdem die Thematik der Überlieferer von Bukharī besprochen wurde, ist es nur angemessen nun über einige dieser Überlieferer zu sprechen. Die Welt weiß das Sahīh Bukharī akzeptiert wurde als ,,asahul Kutub" mit Einstimmigkeit (was bedeutet das es als Sammlung insgesamt mehr Sahih Ahadīth enthält, dies bedeutet nicht, das jeder einzige Hadīth von Bukharī authentischer ist wenn man diese (Hadīth) vergleicht mit anderen ahadith die in anderen Sammlungen gefunden wurden). Es ist außer frage, dass Imām Bukharī rahimahullah, eine Menge Aufwand in die Arbeit steckte welche von immensen Wert ist und sehr viel Lob gebührt. Möge Allāh (subhāna wa ta'āla) seine Mühen belohnen.

Wie dem auch sei, es beinhaltet viele Überlieferer auf welche verschiedene Jarh gemacht wurden. Beispiele werden unten gegeben:

(a) Kazzāb: Lügner

(b) Yakhtibul Hadīth: lügt in Angelegenheiten des Hadīth

(c) Yasriqul Hadīth: stiehlt Hadīth

(d) Yadha'ul Hadīth: erdichtet Hadīth

Man kann sehen das auch die höchste Form von Jarh beinhaltet ist. Fath ul-Bari und Mizānul I'tidāl kann herangezogen werden für mehr Details. Diese listen mehr als hundert solcher Überlieferer auf.

Abgesehen von diesen Jarh, Imām Bukharī stufte diese Überlieferer nicht in die Reihen jener, von denen man keinen Hadīth nehmen sollte. Stattdessen akzeptierte er Hadīth von ihnen. Und abgesehen davon, andere Muhadithīn haben es nicht verneint, das Sahīh Bukharī Asahul Kutub ist.

Was ist dann sonst der Grund von Imām Bukharī rahimahullah wenn nicht der Konflikte der Madhāhib, dass er nicht von Imām Abu Hanifah rahimahullah nahm, obwohl kein Jarh auf ihn gemacht werden kann bezüglich der regeln dieser Wissenschaft ?

Dann wenn der Konflikt festgelegt wurde mit klaren beweisen, was für ein Gewicht hat der Jarh von Imām Bukharī rahimahullah bezüglich Imām Abu Hanifah rahimahullah?

Fünftens, wenn der Hadīth der Überlieferer, auf denen Imām Bukharī einen Jarh auslegte, so gibt es viele solcher Überlieferer die von Imām Muslim, Imām Nasai Imām Tirmidhī und Imām Abu Dawūd und anderen (rahimAllahu aleyhim), wer sollte zurückgewiesen werden nach dieser Regel. Doch die Muhadithīn betrachteten diese nicht als Überlieferer die man zurückweisen sollte.

Dann warum sollte Imām Abu Hanifah rahimahullah zurückgewiesen werden, nach dem Jarh von Imām Bukharī rahimahullah?

In Kitāb al-Dhu'afā sagt Imām Bukharī rahimahullah, dass Uwais al-Qarānīs sanad angezweifelt wird (في اسنده نظر) und dieser Jarh, nach dem Jarh, nach den regeln von Imām Bukharī, ist eine ernste. Wie auch immer, Uwais al-Qarānī kann nicht zu jemanden gezählt werden der Majruh ist.

Sechstens, wenn Imām Bukharī rahimahullah sich auf seinen eigenen Jarh verlässt, dann würde er nicht von Überlieferern überliefern über die er selber einen Jarh machte. Es sind eine Menge solcher Überlieferer in Bukharī über die Imām Bukharī rahimahullah sagte das sie Majruh sind. Solche Überlieferer sind unten aufgelistet.

1. Usayd ibn Zayd al-Jalal - Imām Dhahabī rahimahullah hat in al-Mizān folgendes erwähnt: ,,Es ist merkwürdig, dass Imām Bukharī Überlieferungen von diesem Überlieferer genommen hat in seinen Sahīh und in gleichzeitig in seinem al-Dhu'afā erwähnt hat."

2. Ayub ibn Ā'id - Imām Bukharī rahimahullah erwähnt ihn in al-Dhu'afā, er bevorzugte die Ansichten der Murji'ah ungeachtet seiner Ehrlichkeit.

3. Thābit ibn Muhammad - Imām Dhahabī rahimahullah sagt: ,,Auch wenn Imām Bukharī von diesem Überlieferer überliefert hat, so hat er ihn in al-Dhu'afā erwähnt."

4. Zuhayr ibn Muhammad - Imām Bukharī rahimahullah sagte in al-Dhu'afā: ,,Die Leute von Shām überlieferten Munkarāt von ihm."

5. Ziyād ibn Rasigh - Imām Bukharī rahimahullah sagte das seine sanad angezweifelt wird, und dies wird auch gefunden in al-Mizān.

6. Atā ibn Maymuna - Imām Bukharī erwähnt in al-Dhu'afā: ,,Er pflegte es an die Ansichten der Qadariyah zu Glauben." Und es wird in al-Muqaddamah von Fath ul-Bari erwähnt das viele Überlieferer zu den Qadariyah tendierten wie z.B. Hand ibn Minhala. Imām Dhahabī rahimahullah sagte, dass er bezichtigt wurde einer der Qadarriyah zu sein und er hat Munkar Hadīth und dies ist auch der Grund warum Imām Bukharī ihn in al-Dhu'afā erwähnt hat.

Schaue dir das von einer unparteiischen Perspektive an. Wenn Imām Bukharī rahimahullah sich auf seinem eigenen Jarh beruhte, wieso hat er dann von diesen Leuten überliefert? Wenn Imām Bukharī seinem eigenen Jarh nicht vertraute, dann ist es merkwürdig das die Ghayr Muqallidīn von Imām Bukharī seinem Jarh Vertrauen und Imām Abu Hanifah rahimahullah als schwach sehen im Bereich des Hadīth.

Siebtens, wenn diejenigen sich wiedersprechen, was den Jarh von Imām Bukharī angeht, trotz ihrer falschen Ansichten und gegen den Usūl, so ist es gültig im Bezug auf Imām Abu Hanifah, so wieso ist dann Imām Bukharī nicht Majruh und zurückgewiesen? Ist der Jarh auf Imām Bukharī rahimahullah nicht bekannt von den Gelehrten des Hadīth? Doch ist es. Einige von ihnen werden unten aufgelistet:

1. Imām Dhehli rahimahullah, der Lehrer von Imām Bukharī rahimahullah, hat einen ernsten Jarh ausgesprochen auf ihn. In Tabaqat al-Shāfi'īya Band 12 S.12 wird gesagt ,,Imām Dhehli sagte: Derjenige der die Lehrkreise von Imām Bukharī besucht, sollte nicht zu uns kommen, denn die Leute aus Baghdād haben uns geschrieben das Imām Bukharī Kalām Tat in dem Fall der Wörter des Qur'ān (ob es erschaffen ist oder nicht erschaffen) und wir sagten ihm er soll es nicht tun. Wie dem auch sei, er hörte nicht darauf. Deswegen gehe nicht zu ihm."

Merke das Imām Dhehli rahimahullah nicht nur sagte das Imām Bukharī rahimahullah nicht besucht werden soll, er sagte auch das er ein Erneuerer sei, der denkt das die Wörter aus dem Qur'ān, die aus seinem Mund kommen Wörter sind die erschaffen sind. Auch soll niemand mit ihm sitzen oder mit ihm reden. Diese Warnung von Imām Dhehli rahimahullah hatte solch einen großen Einfluss auf die Menschen, dass viele aufhörten die Sitzungen von Imām Bukharī zu besuchen.

In Tārīkh ibn Khalikān Band 2 S.123, wird gesagt: ,,Wenn eine Meinungsverschiedenheiten zwischen Imām Bukharī und Muhammad ibn Yahya entstand bezüglich der Wörter des Qur'ān, hielt er Leute davon ab die Sitzungen von Imām Bukharī zu besuchen. Es ging soweit, dass Imām Bukharī gezwungen war von Nisapur auszuwandern, entfernt von Imām Muslim, viele Leute boykottierten ihn."

2. Trotz der Nähe von Imām Muslim rahimahullah zu Imām Bukharī hat er nicht einen einzigen Hadīth von ihm (Bukharī) in seinem Sahih Werk überliefert. Es ist Fakt, dass in der Diskussion von ,,an'ana" Hadīth, hat er Imām Bukharī rahimahullah darauf hingewiesen mit den Wörtern ,,asawna" (was bedeutet, dass er ihn widerstreitet in dieser Angelegenheit) und hat ihn streng kritisiert. Für Referenzen schaue Muslim Band 1 S.21.

Abu Thur'ah und Abu Hatim rahmat Allāh aleyhum haben auch nicht von Imām Bukharī genommen. In Tabaqāt al-Shāfi'īya Band 1S.190 wird erwähnt: ,,Abu Thur'ah und Abu Hatim haben Imām Bukharī verlassen wegen den Meinungsverschiedenheiten In der Angelegenheit der Wörter im Qur'ān.

In Mizān ul-I'tidāl wird gesagt: ,,[...] Abu Thur'ah und Abu Hatim haben von Imām Bukharī nicht überliefert, die Schüler von Ali ibn al-Madini, wegen dem Streit der Wörter des Qur'ān."

Und Abdur-Rahmān ibn Abi Hatim rahimahullah sagt:,, Abu Tur'ah verließ Imām Bukharī wegen diesem Grund."

4. Ibn Mundah rahimahullah, hat Imām Bukharī zu den Mudalisīn kategorisiert (solche die die Namen ihrer Shuyukh verbergen oder dem Shaykh seines Shaykhs), in Shurutul a'imma. Deswegen sagte er: ,,Bukharī hat in seinen Büchern in diesen Wegen tradiert: Ich sage zu Fulān (unbenannte Person) welches gestattet ist, und Fulān sagte zu mir, und dies ist Tadlīs."

Es ist offensichtlich, dass Tadlīs ein größerer Fehler ist, wenn es verglichen wird mit Schwachem Gedächtnis, weil es ein freiwilliger Akt ist. Das ist der Grund warum Shamsī sagte: ,,Tadlīs ist Harām bei den A'imma." [Muqaddamah Usūl al-Shaykh al-Muhaddith al-Dehlewī 'Alal Mishkat S.2]

Bitte beachte, Imām Bukharī rahimahullah hat ungefähr 30 ahadith von Imām Dhehli rahimahullah entnommen aber hat nicht den Namen von ihm erwähnt weil es einen Konflikt zwischen diesen beiden gab. In Tārīkh ibn Khalqān Band 2 S.134 wird gesagt: ,,Imām Bukharī überlieferte von Imām Dhehli in 30 stellen und hat seinen Namen nirgendwo erwähnt. Er hätte sagen müssen, doch stattdessen sagte er Muhammad überlieferte zu mir.' Und an manchen stellen erwähnte er ihn unter Muhammad ibn Abdullah (Abdullah war der Name seines Großvaters) und in manchen Stellen schrieb er es seinem Urgroßvater zu."

5. Daraqutnī und Hākim rahmat Allāh aleyhum haben gesagt das Imām Bukharī rahimahullah Hadīth Überlieferungen von Ishāq ibn Muhammad ibn Ismail als Defekt (teilsweise) angesehen wurden. In Muqaddamah Fath ul-Bari S.451 wird gesagt: ,,Daraqutnī und Hākim sagten das es Anschuldigungen auf Imām Bukharī gibt bei den Hadīthüberlieferungen."

Daraqutnī und Hākim rahmat Allāh aleyhum meinen damit, dass Ishāq ibn Muhammad von Imām Bukharī als vertrauenswürdig angesehen wurde obwohl er es nicht war. Er konnte nicht differenzieren zwischen Thiqah und Dhaif. Und Ismail Rahimahullah war erstaunt darüber, dass Imām Bukharī rahimahullah Munqata Überlieferungen von Abu Salih Juhani als Sahih betrachtete aber Mutasil als Dhaif.

Es wird in Muqaddamah von Fath ul-Bari s.483 gesagt: ,,Ismail bezichtigte Bukharī und war erstaunt darüber, warum Bukharī die ahadith von Abu Salih Juhani als ein Beweis nahm obwohl es nicht Mutassil ist."

Er ergänzte: ,,Es ist noch erstaunlicher, dass Bukharī Munqata Hadīth als authentisch ansah und Mutassil als Dhaif."

6. Al-Hafiz Dhahabī rahimahullah zeigte auch sein Erstaunen über einige Werke, er schreibt zu der Biographie von Usayd ibn Zayd al-Jamal: ,,Es ist erstaunlich das Bukharī ihn als Dhaif sah und von ihm überlieferte."

Diese die protestieren, sollen nun Gerechtigkeit walten lassen. Wenn Imām Abu Hanifah rahimahullah schwach ist nach dem angeblichen Jarh von Imām Bukharī rahimahullah, dann wieso wird Imām Bukharī rahimahullah als nicht Marjuh gesehen basierend auf dem Jarh von ibn Mundah rahimahullah und Dhehli rahimahullah?

Mit dem Maßstab den Diejenigen benutzen die protestieren (gegen Abu Hanifah), Imām Bukharī selbst wird vorgeworfen das er Majruh ist. Demnach, was für ein Effekt kann der Jarh von Majruh auf Imām Abu Hanifah rahimahullah schon haben?

Es wird gesagt, dass die Ghayr Muqallidīn Imām Abu Hanifah rahimahullah aufgrund von Neid angreifen und nicht mal merken das sie im Glashaus sitzen. Wenn Imām Abu Hanifah rahimahullah als Dhaif eingestuft wird, dann werden alle Muhaddithīn dieser Welt als schwach eingestuft und zurückgewiesen in Angelegenheiten des Hadīth.

Anmerkung: Diese Jarh wurden nur erwähnt um auf die Angreifer zu Antworten. Das ist genau wie das gesagte von Mawlāna Shah Aziz Muhaddith al-Dehlewī in dem Buch Tohfa, wo er eine Offensive Position annahm (als Verteidigung) gegen die Shi'a. Ansonsten, in Wahrheit, unsere Aqida ist, dass Imām Abu Hanifah rahimahullah und Imām Bukharī rahimahullah vertrauenswürdig, wahrheitsgetreu, gerecht, mit starkem Erinnerungsvermögen und Fromme Gläubige waren. Keiner von ihnen ist Majruh. Und hadithe die von ihnen überliefert werden werden akzeptiert. Der Grund warum wir den Jarh auf Imām Bukhārīs rahimahullah nicht akzeptieren ist der selbe aus dem wir den Jarh auf Imām Abu Hanifah rahimahullah nicht akzeptieren.

Das oben erwähnte Material ist ein Auszug aus dem Buch: ,,Imām Abu Hanifah par Ai'tarezāt Kay Jawabāt" (antwortend auf die, die gegen Abu Hanifah protestieren) S.41-54.

Bala&Dmhwir wa Idris al-Hanāfi



Dienstag, 25. Dezember 2012

Befindet sich zwischen Sure 4 Vers 78 und Vers 79 ein Widerspruch?


Befindet sich zwischen Sure 4 Vers 78 und Vers 79 ein Widerspruch?

وَإِن تُصِبْهُمْ حَسَنَةٌ يَقُولُواْ هَـذِهِ مِنْ عِندِ اللّهِ وَإِن تُصِبْهُمْ سَيِّئَةٌ يَقُولُواْ هَـذِهِ مِنْ عِندِكَ قُلْ كُلًّ مِّنْ عِندِ اللّهِ


Dies ist Vers 78 und bedeutet: „Und wenn ihnen Gutes begegnet, sagen sie: «Das ist von Allah»; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: «Das ist von dir.» Sprich: «Alles ist von Allah.»

مَا أَصَابَكَ مِنْ حَسَنَةٍ فَمِنَ اللَّهِ وَمَا أَصَابَكَ مِنْ سَيِّئَةٍ فَمِنْ نَفْسِكَ


Dies ist Vers 79 und bedeutet: „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.

Wenn man jetzt Vers 78 betrachtet, erkennen wir, das alles gute und alles schlechte von Allah kommt, denn er ist Derjenige der das Gute und das Schlechte erschaffen hat. Alles geschieht nur durch Allahs Willen; wenn das Gute und das Schlechte kommt, dann nur dadurch weil Allah es will. In Vers 79 heisst es nun, dass wenn dich etwas gutes betrifft dies von Allah kommt und wenn dich etwas schlechtes betrifft kommt dies von dir selbst. Einige könnten hier jetzt denken 1) es widerspreche sich und 2) das schlechte kommt nicht von Allah sondern von den Menschen. Diese zwei Punkte beantworten wir im Hand unserer Tafsir Bücher, welche wir zitieren werden. Wisse (möge Allah dich und uns Rechtleiten) das es bezüglich diese Verse von unsere 'Ulamā viele rationale Erklärungen gebracht wurden, welche im Rahmen des möglichen stehen und keinerlei Widerspruch mit dem Menschenverstand herstellen. Wir beginnen mit den Tafsir von ibn Kāthir (rahimahullah) und beantworten zur erst die Frage:

1) Widersprechen diese Verse sich?

ثم قال تعالى - مخاطبا - للرسول [ صلى الله عليه وسلم ] والمراد جنس الإنسان ليحصل الجواب : ( ما أصابك من حسنة فمن الله ) أي : من فضل الله ومنه ولطفه ورحمته ( وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) أي : فمن قبلك ، ومن عملك أنت كما قال تعالى : ( وما أصابكم من مصيبة فبما كسبت أيديكم ويعفو عن كثير ) [ الشورى : 30 ] .

قال السدي ، والحسن البصري ، وابن جريج ، وابن زيد : ( فمن نفسك ) أي : بذنبك .

وقال قتادة : ( ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) عقوبة يا ابن آدم بذنبك . قال : وذكر لنا أن نبي الله صلى الله عليه وسلم كان يقول : " لا يصيب رجلا خدش عود ، ولا عثرة قدم ، ولا اختلاج عرق ، إلا بذنب ، وما يعفو الله أكثر " .

وهذا الذي أرسله قتادة قد روي متصلا في الصحيح : " والذي نفسي بيده ، لا يصيب المؤمن هم ولا حزن ، ولا نصب ، حتى الشوكة يشاكها إلا كفر الله عنه بها من خطاياه " .

وقال أبو صالح : ( ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك ) أي : بذنبك ، وأنا الذي قدرتها عليك . رواه ابن جرير .


Später sagt Allah indem er Seinen Gesandten anspricht und eine Antwort auf allen Menschen gibt: „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah...” D.h von Allahs Segen, Allahs Gnade, Allahs Barmherzigkeit ,,...und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ Das heisst aus deiner Seite, aus deinen Taten ['Amāll]. In einen anderen Vers sagt Allah: „Was euch an Unglück treffen mag, es erfolgt ob dessen, was eure Hände gewirkt haben.(Sure 42:30)

Al-Imam as-Sūddi, al-Hassān al-Bassrī, ibn Jurayj und ibn Zayd haben den Vers: „..und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ wie folgt: „es ist von deinen Sünden“ verstanden. Imam al-Qatadāh (der Schüler von ibn Mas'ūd) deutet diesen Vers wie folgt: „Jede Strafe die zu dir, o Sohn Adams kommt, erfolgt wegen deinen Sünden!“... In einer Überlieferung bei Sahih al-Bukhāri heisst es, dass der Prophet (sallallahu 'alayhi wa sallam) sagte: „Ich schwöre auf dem, in dessen Macht meine Seele ist; wenn den Gläubigen die Trauer, Betrübnis und Beschwernis widerfahren ist, so erfolgt Allah dies als Sühne für ihre Fehler.“

Abū Salih sagte zu diesen Vers: „Das Schlimme trifft dich auf Grund deine eigenen Sünden. Und derjenige der dies dir zugunsten für dich selbst erteilt bin Ich!“ Diese Ansicht überlieferte ibn Jarrīr. [Tafsir al-Kur'ān al-'Azīm, ibn Kāthir]

- Zusammenfassung: Wenn man nun in diesen Vers liest: „was dich schlimmes trifft so kommt dies von dir“ dann bedeutet dies nicht, dass das Schlechte nicht mehr von Allah kommt sondern von den Mensch. Wenn das gute von Allah kommt, dann auch das schlechte. Das schlechte kann niemals von alleine kommen sondern es kommt von Allah, so wie Allah es will. Al-Imām ar-Rāzi sagt dies bezüglich: أن كل من قال : الإيمان من الله قال : الكفر من الله ، فالقول بأن أحدهما من الله دون الآخر مخالف لإجماع الأمة . Dies bedeutet: „Jeder der sagt – der Imān kommt von Allah – so sagt dieser auch – der Kūfr kommt von Allah –. Wer sagen sollte, das der eine von Allah kommt der andere aber nicht, hat somit den Ijmā' dieser Ummah widersprochen!“ [Tafsir al-Kābir] Allah erschuf den Imān und Er erschuf den Kūfr, so erschuf Er auch das gute wie auch das schlechte. Es heisst „was dich schlimmes trifft“: Das schlimme was ihm trifft kommt von Allah. Und die Stelle „kommt von Dir“ bedeutet: „wegen deinen falschen und sündhaften Taten erfolgt dieses Schlimme was aber letzten Endes von Allah kommt“. Doch wenn wir sagen „das Schlechte kommt von Allah“ dann ist dies kein Angriff zu Allah, denn Allah schickt das Schlechte zu unserem Gunsten, d.h. Es dient uns mehr als das es uns völlig schadet. Diese Erläuterung bringen fast alle Ahlū as-Sunnah Gelehrten, wie auch Imam as-Suyūti in sein Tafsir al-Jalayn:

"مَا أَصَابَك" أَيّهَا الْإِنْسَان "مِنْ حَسَنَة" خَيْر "فَمِنْ اللَّه" أَتَتْك فَضْلًا مِنْهُ "وَمَا أَصَابَك مِنْ سَيِّئَة" بَلِيَّة "فَمِنْ نَفْسك" أَتَتْك حَيْثُ ارْتَكَبْت مَا يَسْتَوْجِبهَا مِنْ الذُّنُوب "وَأَرْسَلْنَاك" يَا مُحَمَّد "لِلنَّاسِ رَسُولًا" حَال مُؤَكِّدَة "وَكَفَى بِاَللَّهِ شَهِيدًا" عَلَى رِسَالَتك


O Mensch! ,,Was dich Gutes trifft, kommt von Allah” Es kam zu dir Seitens von Allah als Gnade ,,und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.” Er (das Schlimme) kam zu dir in Folge deiner Sünden...

Eine andere und sehr gute Ta'wīl lesen wir im Qurtūbi Tafsir nach dem er auch diese Ansicht verdeutlichte.

قوله تعالى : ما أصابك من حسنة فمن الله وما أصابك من سيئة فمن نفسك أي ما أصابك يا محمد من خصب ورخاء وصحة وسلامة فبفضل الله عليك وإحسانه إليك ، وما أصابك من جدب وشدة فبذنب أتيته عوقبت عليه . والخطاب للنبي صلى الله عليه وسلم والمراد أمته . أي ما أصابكم يا معشر الناس من خصب واتساع رزق فمن تفضل الله عليكم ، وما أصابكم من جدب وضيق رزق فمن أنفسكم ؛ أي من أجل ذنوبكم وقع ذلك بكم . قاله الحسن والسدي وغيرهما ؛ كما قال تعالى : يا أيها النبي إذا طلقتم النساء . وقد قيل : الخطاب للإنسان والمراد به الجنس ؛ كما قال تعالى : والعصر إن الإنسان لفي خسر أي إن الناس لفي [ ص: 246 ] خسر ، ألا تراه استثنى منهم فقال إلا الذين آمنوا ولا يستثنى إلا من جملة أو جماعة . وعلى هذا التأويل يكون قوله ما أصابك استئنافا . وقيل : في الكلام حذف تقديره يقولون ؛ وعليه يكون الكلام متصلا ؛ والمعنى فمال هؤلاء القوم لا يكادون يفقهون حديثا حتى يقولوا ما أصابك من حسنة فمن الله . وقيل : إن ألف الاستفهام مضمرة ؛ والمعنى أفمن نفسك ؟ ومثله قوله تعالى : وتلك نعمة تمنها علي والمعنى أوتلك نعمة ؟ وكذا قوله تعالى : فلما رأى القمر بازغا قال هذا ربي أي أهذا ربي ؟ قال أبو خراش الهذلي :

رموني وقالوا يا خويلد لم ترع فقلت وأنكرت الوجوه هم هم


Die Bedeutung von „Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst.“ lautet wie folgt: O Muhammed, die Fülle, die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und die Solidität die dich erreichte, erfolgte lediglich wegen Allahs Gnade und Seiner Wohltätigkeit die Er dir erwies! Gleichwohl ist das Schlimme und das Schlechte was dich Traf, auf Grund deiner Sünde die du begangen hast und demnach die Strafe die du zu tragen hast erfolgt wurden.

Eine Anmerkung von mir (Yasin): Propheten sind Ma'sūm! Wenn man sagen sollte: „Hier wird aber bestätigt, dass die Propheten Sünden machen“ dann ist unsere Antwort darauf, was al-Qurtūbi hier auch sagt und zwar: „Der Prophet wird zwar angesprochen, aber der Zweck ist seine Ummāh.“ Einen Beweis hierfür bringt al-Qurtūbi auch und zwar ist es die Sure 65 Vers 1 worin es heisst: „O Prophet! wenn ihr euch von Frauen trennt, so trennt euch von ihnen für ihre vorgeschriebene Frist...“ Mit der Ansprache auf den Propheten zusammen, ist hier der Zweck für seine Ummāh gewesen. In diesem Zusammenhang bedeutet es, dass die Ansprache bezüglich den Sünden auf den Propheten ist, der Zweck aber wird an Seiner Ummāh gerichtet. Dies widerspricht somit nicht seiner Ma'sūmiyyat.

Zurück zum Thema: Al-Qurtūbi sagt weiter: Das heisst also: O ihr Menschen, der Grund für die Fülle und der Versorgung was man euch bescherte, erfolgte lediglich wegen Allahs Gnade an euch. Die Dürre und wenige Versorgung was euch traf, ist lediglich von euch selbst. D.h weil ihr Sünden begangen habt wurde dies euch nun zur Last gelegt. Diese Erläuterungen machten as-Sūddi, al-Hassan al-Bassri und andere.

Eine weitere Erläuterung lautet wie folgt so: Der Zweck in diesem Vers ist der Mensch und sein Typ, so wie als Allah sagte: „Wahrlich, der Mensch ist in einem Zustande des Verlusts...“ (Sure 103:1) Dies bedeutet sie befinden sich in einem Zustand was Verlust bringt. Als dann aber heisst es weiter indem man „Ausnahmen“ macht: „Außer denen, die glauben und gute Werke tun...(Sure 103:2) „Ausnahmen“ macht man entweder Allgemein oder bei einer Gemeinschaft. Gemäss diesem Ta'wīl ist die Stelle in Sure 4:79: „Was dich trifft“ ein Isti'nāf. Man sagt auch das der Zweck dieses Ausdruckes: „Sie sagen“ zu bedeuten hat. Wenn dies so ist, dann ist der Ausdruck kein „Isti'nāf“ mehr sondern ein „Muttasīl“ und es würde dann bedeuten: Was ist nur mit dieser Gemeinschaft, dass sie keinen Wort verstehen und nicht zu dem Resultat kommen wollen, dass alles Gute zu welches sie meinen – diese stammen von dir – in Wirklichkeit von Allah kommt?

Auch machte man die folgende Erläuterung: In Vers 79 der Sure 4 befindet sich ein verdeckter Istifhām Hāmzāh und dies würde zu dem Ausdruck kommen أفمن نفسك؟ und dies würde dann bedeuten: „Kommt das Schlimme was dich trifft, etwa von dir selbst?“ Das ist genau das selbe wie in diesem Vers: „Und das ist die Huld, die du mir vorhältst...»(Sure 26:22) Das heisst: „Dies ist das was du die Huld nennst und mir Vorhältst?“ Auch in dem folgenden Vers ist es das gleiche: „Als er den Mond sah, sein Licht ausbreitend, da sprach er (Abraham): «Das ist mein Herr!»(Sure 6:77) Das bedeutet, dass Abraham hier sagte: „Ist das wirklich mein Herr? (Niemals!)“ Abū Hirash al-Hūzli hat mal gesagt: Rafawnī wa Qalū ya Khuwaylīd lam Tura' [Sie haben mich beruhigt und sagten zu mir: Fürchte dich nicht o Khuwaylid] Fa qultū wa ankīratū al-Wajwahahūm hum [Ich hingegen sagte indem ich ihr Gesicht nicht kannte: Sind diese, etwa diese(?)[Al-Jamī' li Ahkām al-Kur'ān, al-Qurtūbi]

Zusammengefasst: Man sieht die verschiedenen Erläuterungen die man also im Rahmen des möglichen erklären kann. Einer der besten Erläuterungen ist der Ta'wil mit dem verdeckten Istifhām, welcher den Satz nun als eine Frage darstellt die verneint. Denn als Abrahām die Frage „Ist das wirklich mein Herr?“ stellte, so zweifelte er nicht an Allah sondern er war aus rationalen Gründen der festen Überzeugung das diese nicht sein Herr sein kann. Also im Sinne: „Das soll mein Herr sein? Niemals!“ Genau so soll Sure 4 Vers 79 bedeuten, dass Allah die verneinende Frage stellt im Sinne: „Kommt das schlechte etwa von dir? Niemals, es kommt von Mir!“ Wenn dies so ist, dann steht diese Stelle mit diesem Ta'wīl ebenso nicht in Kontra mit Vers 78 worin es heisst: „Sprich: «Alles (gute und schlechte) ist von Allah.»“ Um es besser sehen zu können zitieren wir noch mal mit diesem Ta'wīl den Vers 79: „Was dich Gutes trifft, kommt (doch) von Allah, und das was dich an Schlimmes trifft, kommt etwa von dir selbst? (Niemals! Denn alles gute und schlechte kommt von Allah!)“ Und Allah weiss es am besten.

2) Kommt das gute doch nicht von Allah sondern von den Menschen?

In diesem zweiten Punkt wird gleicherweise auch wider Punkt 1 beantwortet. Die Mu'tazilah insbesondere ihr Shaykh al-Jubbā'ī brachten in Hand der Sure 4 Vers 79, worin es hiess, dass das Schlechte von den Menschen kommt die Theorie, dass diese nicht von Allah abstammen und auch sahen sie eine Gefahr darin, wenn man sagen sollte: „Alles schlechte kommt von Allah!“ Denn man könnte dann Allah als Schlecht darstellen. Al-Imām Fahr ad-Dīn ar-Rāzi bringt die rationalen Antworten in seinem Tafsir, mit welche wir nun beginnen.

الأول : أنه تعالى قال حكاية عن إبراهيم عليه السلام : ( وإذا مرضت فهو يشفين ) [ الشعراء : 80 ] أضاف المرض إلى نفسه والشفاء إلى الله ، فلم يقدح ذلك في كونه تعالى خالقا للمرض والشفاء ، بل إنما فصل بينهما رعاية الأدب ، فكذا ههنا ، فإنه يقال : يا مدبر السماوات والأرض ، ولا يقال يا مدبر القمل والصيبان والخنافس ، فكذا ههنا .

الثاني : أكثر المفسرين قالوا في تفسير قول إبراهيم : ( هذا ربي ) أنه ذكر هذا استفهاما على سبيل الإنكار ، كأنه قال : أهذا ربي ؟ فكذا ههنا ، كأنه قيل : الإيمان الذي وقع على وفق قصده قد بينا أنه ليس واقعا منه ، بل من الله ، فهذا الكفر ما قصده وما أراده وما رضي به البتة ، أفيدخل في العقل أن يقال : إنه وقع به ؟ فإنا بينا أن الحسنة في هذه الآية يدخل فيها الإيمان ، والسيئة يدخل فيها الكفر ، أما قراءة من قرأ ( فمن تعسك ) فنقول : إن صح أنه قرأ بهذه الآية واحد من الصحابة والتابعين فلا طعن فيه ، وإن لم يصح ذلك فالمراد أن من حمل الآية على أنها وردت على سبيل الاستفهام على وجه الإنكار ذكر في تفسير الاستفهام على سبيل الإنكار هذا الكلام ، لأنه لما أضاف السيئة إليهم في معرض الاستفهام على سبيل الإنكار كان المراد أنها غير مضافة إليهم ، فذكر هذا القائل قوله : ( فمن تعسك ) لا على اعتقاد أنه من القرآن ، بل لأجل أنه يجري مجرى التفسير لقولنا : إنه استفهام على سبيل الإنكار ، ومما يدل دلالة ظاهرة على أن المراد من هذه الآيات إسناد جميع الأمور إلى الله تعالى ، قوله تعالى بعد هذه الآية : ( وأرسلناك للناس رسولا ) يعني ليس لك إلا الرسالة والتبليغ ، وقد فعلت ذلك وما قصرت ( وكفى بالله ) [ ص: 154 ] ( شهيدا ) على جدك وعدم تقصيرك في أداء الرسالة وتبليغ الوحي ، فأما حصول الهداية فليس إليك بل إلى الله ، ونظيره قوله تعالى : ( ليس لك من الأمر شيء ) [ آل عمران : 128 ] وقوله : ( إنك لا تهدي من أحببت ولكن الله يهدي من يشاء ) [ القصص : 56 ] فهذا جملة ما خطر بالبال في هذه الآية ، والله أعلم بأسرار كلامه .


a) Allah (subahana) übermittelt uns indem von Ibrāhim ('alayhis salam) die Worte berichtet wird: „Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt...“ (Sure 26:80) Hier hat Ibrāhim die Krankheit sich und die Gabe des Shifā Allah zugeschrieben. Dies kann die Tatsache, dass Allah die Krankheit und den Shifā erschuf nicht beeinträchtigen. Der Grund wieso Ibrāhim diese zwei dinge getrennt hat ist auf Grund des Anstandes [Adāb]. Nun genau so ist es auch hier bei Sure 4:79. Zumal kann man ja wohl schwer über Allah neben den Anspruch „der Herr des Himmels und der Erde“ den Anspruch erheben „der Herr der Zecken, Läusen oder Kakerlaken“. Genau so ist es hier auch!

b) Die Mufassrūn haben in der Regel die Aussage von Ibrāhim „Hadhā Rabbu (das ist mein Herr)“ [En'am 77] so erklärt, dass er hier den Istifhām-Verneinung angesprochen hat. Das heisst: Er wollte damit sagen: „Ist das hier wirklich mein Herr? Niemals!“ Genau so ist es auch hier bei Sure 4:79 zu verstehen. Es ist so wie, als sagt man hier: Der Imān der zum Zweck des Dieners dient, kommt nicht von dem Diener selbst sondern von Allah. Dies haben wir schon erläutert. Kann man es denn wirklich mit dem Verstand vereinbart kriegen, dass der Kūfr, welchen der Diener ja (an sich) nicht will, welchen er nicht erreichen und sich niemals damit zufrieden geben will, wirklich von ihm (dem Diener) selbst kommt? Wir haben in diesem Vers verdeutlicht, dass der Imān der Inbegriff von „Hasnā“ ist und der Kūfr der Inbegriff von „Sayyiā“ ist.

Zu diejenigen die in diesem Vers (79) die Stelle „fa min Nafsikā (kommt von dir)“ als „fa min Ta'sikā (kommt wegen dir - deinen Sünden -) gelesen haben sagen wir: Wenn es richtig ist, dass von den Sahaba und den Tabi'in welche gaben die diesen Vers in so einer Art gelesen haben, dann ist dies keinesfalls zu kritisieren. Wenn dies aber doch nicht so ist, dann ist damit folgendes gemeint: Diese Erläuterung (Ya'ni: fa min Ta'sikā) wurde von diejenigen die den Istifhām-Verneinung brachten aus dem Grund erklärt, um den Istifhām-Verneinung zu detaillieren! Denn wenn man das Schlechte ihnen (den Menschen) mit der Istifhām-Verneinung zuschreiben sollte, dann würde der Zweck davon der sein, dass das Schlechte nicht von ihnen (den Menschen) kommt. Zudem bedeutet es nicht, dass wenn jemand diesen Vers als „fa min Ta'sikā“ rezitieren sollte, er dann daran glaubt, das dies so im Kur'ān stünde. Ganz im Gegenteil! Diejenigen die dies so rezitieren, tun das aus dem Grunde weil sie den Anspruch „Dies ist ein Istifhām-Verneinung“ aus den Quellen der Tafsir haben und dies somit bestätigen.

Ein weiterer Beweis aus diesem gleichen Vers, dass dieser Vers alle Angelegenheiten Allah zuschreibt ist die Stelle worin es heisst: „Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt.“ (Sure 4:79) Dies bedeutet: „Deine Aufgabe ist es lediglich deinen prophetischen Tabliǧ in Kraft zu setzen und dies hast du getan mit der Wahrheit als ganzes!“... Was das erfolgen der Rechtsleitung betrifft so ist dies nicht deine sondern Allahs Angelegenheit. Ein weitere Vers der dem ähnlich ist lautet: „Das (was die Angelegenheit der Dienern betrifft) ist nicht deine Angelegenheit(Sure 3:128) Und: „Du kannst nicht dem den Weg weisen, den du liebst; Allah aber weist den Weg, wem Er will...(Sure 28:56).

Zusammengefasst und Schlusswort:

Der Grund wieso im Vers 79 eine Trennung wie „das gute kommt von Allah und das schlechte von dir“ gemacht wurde ist auf Grund des Adāb, jedoch kommt beides von Allah. Den Beweis findet man als Ibrāhim sagte, dass er Krank ist und der Shifā von Allah kommt. Man kann hier ja schwer sagen: Ich bin Krank – weil Allah mich Krank gemacht hat – sowie man schwer sagen kann: „Allah ist der Herr der Kakerlaken, Läusen oder Zecken“ wobei doch Allah der Herr aller Schöpfung ist, sei es Mensch oder Tier. Es gehört sich nicht solche Ansprüche zu erheben. Des weiteren achte man darauf, dass die Sahaba und die Tabi'in die Stelle „kommt von dir“ als „kommt wegen dir" ya'ni "wegen deinen Sünden" erklärt haben. Den es gibt einen grossen Unterscheid zwischen „von dir“ und „wegen dir“. Wenn „wegen dir“ dann kommt es von Allah, weil du schlechte Taten verrichtet hast. Und würde man darauf beharren, dass es „von dir“ heisst und nicht „wegen dir“, dann ist hier der Istifhām-Verneinung gemeint und zwar, dass hier eine verneinende Fragestellung vorkommt im Sinne: „wirklich von dir? Niemals!“ Ob so oder so, alle Richtungen sprechen für unseren Ta'wīl und so sind diese Verse zu verstehen. Allah weiss es am besten.

Alles richtige kommt von Allah und alles falsch von uns.

Bala&Dmhwir.

Montag, 24. Dezember 2012

Die Glaubenslehre von ibn Hajār al-Asqalāni


Die 'Aqīdah von Shaykh al-Islām 'ibn Hajār al-Asqalāni (rahimahullah). Auszüge aus seinem Fath al-Bāri.




قال الحافظ– (13 / 383): "والصواب الإمساك عن أمثال هذه المباحث والتفويض إلى الله في جميعها، والاكتفاء بالإيمان بكل ما أوجب الله في كتابه أو على لسان نبيه إثباته له أو تنزيهه عنه على الإجمال، وبالله التوفيق".
31=
قال الحافظ في المقدمة ص 136 : قـــوله " استوى على العرش " هو من المتشابه الذي يفوض علمه إلى الله تعالى ، ووقع تفسيره في الأصل .اهـ
32=
قال الحافظ 7 / 124 على حديث رقم ( 3803) قال : " وليس العرش بموضع استقرار الله.. ".
33=
قال الحافظ ابن حجر 1/508: "وفيه الرد على من زعم أنه على العرش بذاته "[أي:حديث : إن ربه بينه وبين القبلة]
34=13/412)
قال الحافظ: "قال الكرماني: قوله: "في السماء" ظاهره غير مراد؛ إذ الله منزه عن الحلول في المكان، لكن لما كانت جهة العلو أشرف من غيرها أضافها إليه إشارة إلى علو الذات والصفات
35=
قال الحافظ (11 / 129): "وقال الكرماني: ...النزول محال على الله؛ لأن حقيقة الحركة من جهة العلو إلى السفل، وقد دلت البراهين القاطعة على تنزيهه عن ذلك، فليتـأول ذلك بأن المراد نزول ملك الرحمة ونحوه، أو يفوض مع اعتقاد التنزي."
36=(13 / 374-375)
قال الحافظ: "وليس المراد قرب المسافة؛ لأنه منزه عن الحلول كما لا يخفى، ومناسبة الغائب ظاهرة من أجل النهي عن رفع الصوت...".
37=(13 / 345)
قال الحافظ : "وقال ابن بطال: تضمنت ترجمة الباب أن الله ليس بجسم، لأن الجسم مركب من أشياء مؤلفة....".
38=
قال الحافظ 7 / 156 على حديث رقم ( 3803) قال: " ومع ذلك فمعتقد سلف الأئمة وعلماء السنة من الخلف أن الله منزه عن الحركة والتحول والحلول ليس كمثله شيء ... " .
39=(13 / 359)
قال الحافظ : "ولو قال من ينسب إلى التجسيم من اليهود: لا إله إلا الذي في السماء لم يكن مؤمنا كذلك، إلا إن كان عاميًا لا يفقه معنى التجسيم فيكتفى منه بذلك، كما في قصة الجارية التي سألها النبي صلى الله عليه وسلم: "أنت مؤمنة؟" قالت: نعم، قال: "فأين الله؟" قالت: في السماء، فقال: "أعتقها فإنها مؤمنة" ، وهو حديث صحيح أخرجه مسلم.... ".
40=
قال الحافظ (10 / 258) على حديث رقم 5788
41= (13/398)
قال الحافظ : " وقد تقرر أن اليد ليست بجارحة .... " .
42= /416
قال الحافظ:" قال البيهقي: صعود الكلام الطيب والصدقة الطيبة عبارة عن القبول، وعروج الملائكة هو إلى منازلهم في السماء، وأما ما وقع من التعبير في ذلك بقوله: "إلى الله" فهو على ما تقدم عن السلف في التفويض، وعن الأئمة بعدهم في التأويل، وقال ابن بطال: غرض البخاري في هذا الباب..." .
43= 13/427
قال الحافظ: "وقال ابن بطال: تمسك به المجسمة فأثبتوا لله صورة....".
44=(13/458)
قال الحافظ: "قال البيهقي: الكلام ما ينطق به المتكلم ...إلى قوله: فسماه كلامًا قبل التكلم به، قال: فإن كان المتكلم ذا مخارج سُمِعَ كلامُه ذا حروف وأصوات، وإن كان غير ذي مخارج فهو بخلاف ذلك، والباري عز وجل ليس بذي مخارج، فلا يكون كلامه بحروف وأصوات....".
45= (13/460)
قال الحافظ: "وأثبتت الحنابلة أن الله متكلم بحرف وصوت....".
46=
قال الحافظ 6 / 40 على حديث رقم ( 2826) قوله : " يضحك الله إلى رجلين " قال الخطابي : الضحك الذي يعتري البشر عندما يستخفهم الفرح أو الطرب غير جائز على الله تعالى ، وإنما هذه مثل ضرب لهذا الصنيع الذي يحل محل الإعجاب عند البشر فإذا رأوه أضحكهم ، ومعناه الإخبار عن رضا الله بفعل أحدهما وقبوله للآخر ومجازاتهما على صنيعهما بالجنة مع اختلاف حاليهما …
47

Zusammenfassung:

Ibn Hajār sagt: „Die eheste Methode ist die Bedeutung an Allahs Wissen zu überreichen.“ [30]

Ibn Hajār sagt: „Der Istiwā gehört zu den Mutashābih (Mehrdeutigen Verse) und man macht Tafwīd indem man die Bedeutung Allahs überlässt.“ [31]

Ibn Hajār sagt: „Der Istwiā über dem Thron bedeutet nicht, dass Allah Sich darüber niederlässt.“ [32]

Ibn Hajār sagt: „Wer sagen sollte, dass Allah mit Seinem Dhāt über dem Thron ist so hat dieser eine falsche 'Aqīdah“ [33]

Ibn Haj'ar sagt: „Von der Aussage – Allah sei im Himmel – ist nicht sein Dhāhir (die literarische Bedeutung) gemeint. Denn Allah ist davor erhaben Sich in einen Ort zu befinden oder sich darin zu gesellen. Demnach ist mit dieser Aussage nicht das gemeint was im ersten Augenblick dem Verstand einfällt.“ [34]

Ibn Hajār sagt: „Der Nuzūl von Allah ist Muhāll! Bewegung bedeutet; von der Höhe ins Niedrige zu gehen. Allah hingegen ist erhaben davor. Der Zweck von dem Nuzūl kann auch das Herabsteigen des barmherzigen Engel bedeuten. Am ehesten ist es, die Bedeutung Tafwīd zu machen indem man die Bedeutung Allah überlässt.“ [35]

Ibn Hajār sagt: „Die Nähe von Allah bedeutet nicht die Nähe eines Abstandes.“ [36]


Ibn Hajār sagt: „Man kann Allah nicht als ein Körper bezeichnen.“ [37]
Ibn Hajār sagt: „Allah ist davor erhaben eine Bewegung, einen Übergang, eine Eingabe, eine Inkarnation in die Geschöpfe zu machen!“ [38]

Ibn Hajār sagt: „Ein wesentlicher Glaube der Juden in ihrer Glaubenslehre lautet, dass Allah ausser Dem es keinen anderen gibt im Himmel sei. Mit so einer Aussage kann man keinen Imān machen. Wenn jemand der nicht die genügende Kenntnisse hat dies in der Öffentlichkeit sagen sollte, so ist sein beitritt zum Islam Sahih. Der Hadith mit der Sklavin ist auch im Rahmen dieser erklärung. [39]

Ibn Hajār sagt: „Die Bedeutung, dass der Diener sich Allah nährt lautet, seinen Rang bei Allah zu erhöhen.“ [40]
Ibn Hajār sagt: „Die Eigenschaft – Yād – ist kein Glied (mit anderen worten eine wörtliche Hand)!“ [41]

Ibn Hajār sagt: „Die Bedeutung, dass die Spende zu Allah erhoben wird lautet, die Akzeptanz der Spende und die Rechtschaffenen Taten!“ [42]

Ibn Hajār sagt: „Diejenigen die Allah eine Gestalt zuschreiben sind Mujazzimāh!“ [43]

Ibn Hajār sagt: „Der Kalām (rede) von Allah ist ohne Buchstaben und ohne Lauten.“ [44]

Ibn Hajār sagt: „Einige von den Hanbaliten haben gesagt, Allah spreche mit Buchstaben und Lauten!“ [45]

Ibn Hajār berichtet, dass al-Imām al-Bukhāri gesagt hat: „Das Lachen von Allah bedeutet seine Barmherzigkeit (Rahmāh). Es ist sogar noch richtiger wenn man sagt; es bedeutet seine Zustimmung! (Wa qa Ta-awwal al-Bkhāriyyū ad-Dihkā fii Mawdi'in Ahār 'Alā Ma'nar-Rahmāti wa Hhuwā Garīb)“ [Fath al-Bāri 6/50 Hadith Nr 2826]

Möge Allah unseren Shaykh eine hohe Stellung im Paradies geben, Amin.

Bala&Dmhwir.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Beide muslimische Gruppen die gegeneinander kämpfen kommen in die Hölle?

Wir lesen in Sahih al-Bukhāri, dass Ahnāf ibn Qays sagte: Ich bin mit der Absicht raus gegangen um diesen Mann (Hz. Ali) zu helfen. Ich begegnete Abū Bakr und er fragte mich wo ich hin will. Ich sagte ihm, dass ich diesen Mann helfen will. Abū Bakr sagte dann: Geh wider zurück, denn ich hörte wie der Prophet (sallallahu 'alayhi wa sallam) sagte:

إذا التقى المسلمان بسيفيهما فالقاتل والمقتول في النار

Dies bedeutet: „Wenn zwei Muslime sich aufeinander mit ihren Schwertern treffen, dann wird der, der getötet hat wie auch der, der getötet wurde im Feuer sein.“ (Idhā at-Taqā al-Muslimāni bisayfayhimā fa al-Qātilū wa al-Maqtūlu fi an-Nar)

Die Shi'iten sagen, dass dieser Hadith ein Fehler beinhaltet da er besagt, dass derjenigen von Muslimen die im Krieg gegen anderen Muslime kämpfen und sie töten, mit den getöteten Muslimen zusammen in die Hölle kommen.

1) Imam al-Bukhāri (so sagt es ibn Hajār in sein Fath al-Bāri) brachte den Beweis, einen Muslim wegen einer Sünde nicht unbedingt den Kufūr zu bezichtigen, da Allah (subahana) sagt: „Wenn von den Gläubigen zwei Gruppen aufeinander kämpfen...“ Später sagt Allah: „Die Gläubigen sind ja Brüder. Stiftet drum Frieden zwischen euren Brüdern...“ (Hujurāt Vers 10) Hierzu brachte er als Beweis diesen Hadith: „Wenn zwei Muslime sich aufeinander mit ihren Schwertern treffen...“ Allah (subahana) wie auch der Prophet (sallallahu 'alayhi wa sallam) haben diese Gruppen die gegeneinander Treffen „Mu'minūn“ genannt. Der Prophet hat diese zwei Gruppen lediglich mit der Hölle gedroht und sprach sie als „Muslime“ an.

So eine Art Drohung kann ein Führer in Seinem Urteil, in seiner Politik, als „Verneinung“ mit einbeziehen um einen Verbot zu verschärfen. Dies tat der Prophet an vielen stellen wie zb in dieser:

من منع منا الزكاة فإنا آخذوها منه وشطر ماله

Nabiy (sallallahu 'alayhi wa sallam) sagte: „Wer von uns die Almosen zurückhält, so wir von demjenigen die Hilfe seines Almosen und die Hälfte seiner Ware beschlagnahmt.“ (Man mana'ā min az-Zakāta fa innā ajizūha minhū wa Shatrā mālihi)

Al-Imam ar-Rāzi sagt bezüglich dieses Hadithes:

ثم إن أخذ شطر المال من مانع الزكاة غير جائز ، لكنه قال النبي صلى الله عليه وسلم ذلك للمبالغة في الزجر ،

„Dies bedeutet nun wirklich nicht die Hälfte der Ware von jemandem, der die Zakat nicht entrichtet zu beschlagnahmen, denn das ist nicht erlaubt. Der Prophet sallallahu 'alayhi wa sallam sagt dies nur, um diese Angelegenheit strenger zu verbieten.“ [Tafsir al-Kābir Mefātih al-Ghāyb 3/201]

Genau wie die strenge Drohung hier mit dem Zakāt der Fall ist, genau so ist die strenge Drohung bei dem Hadith der Fall welcher lautet: „Wenn zwei Muslime sich aufeinander mit ihren Schwertern treffen, dann wird der, der getötet hat wie auch der, der getötet wurde im Feuer sein.“

قوله : ( في النار ) أي إن أنفذ الله عليهما ذلك لأنهما فعلا فعلا يستحقان أن يعذبا من أجله

Al-Imam Ibn Hajār sagt: „Fī an-Nār bedeutet; wenn Allah es will, dass diese in die Hölle kommen, dann kommen sie in die Hölle.“ Was also das Resultat mit diesen beiden Gruppen ist, weiss einzig und allein Allah es sei denn die Shi'a möchten wider Magie spielen und das wissen können, was Allah weiss, dann ist der Urteil über diese Sekte ja ganz klar. Wenn die Shi'a zu uns hier sagen sollten: „Ihr könnt dann nicht sagen das sie gut sind“ dann sagen wir: „So könnt ihr dann nicht sagen das sie schlecht sind!“

وقال الخطابي : هذا الوعيد لمن قاتل على عداوة دنيوية أو طلب ملك مثلا ، فأما من قاتل أهل البغي أو دفع الصائل فقتل [ ص: 206 ] فلا يدخل في هذا الوعيد لأنه مأذون له في القتال شرعا ، وسيأتي شرح هذا الحديث في كتاب الفتن أيضا إن شاء الله تعالى .

Al-Imam al-Khattābi sagt (so berichtet es ibn Hajār): „Die Drohung des Propheten an dieser Stelle spricht jemanden an, der auf Grund Weltliche Dinge und auf Grund von das Besitz nehmen der Wahre (eines anderen Muslims) tötet. Diese Drohung ist aber nicht für jemanden geltend der (im Allgemeinen) gegen einen Dhālim kämpft oder den Umständen bedingt, sich verteidigt und den Angreifer tötet.“

http://www.islamweb.net/newlibrary/display_book.php?bk_no=52&ID=3788&idfrom=12573&idto=12590&bookid=52&startno=8

Demnach also, bedeutet es, wenn der Prophet (salallahu 'alayhi wa sallam) sagt: „'Idhā at-Taqā al-Muslimāni bisayfayhimā“ dass von diesen Gruppen jene in die Hölle kommen, wenn sie die andere Gruppe auf Grund von Weltlichen Dingen oder auf Grund der Wahre des anderen töten. Wir alle wissen, dass der Jamāl Schlacht nicht wegen Weltlichen dingen passiert ist sondern auf Grund des Ijtihāt beider Gruppen, was wegen des Blutes von Uthmān (radiallahu 'anh) im Stande gekommen ist. Somit ist der Vorwurf der Rawāfīdh nicht gültig und passt hier erst gar nicht rein. Wie Hasserfüllt diese miese Sekte ist erkennen wir an ihre und an unsere Auslegung! Gehen wir hier mal Inhaltlicher ein.

وقد أخرج البزار في حديث " القاتل والمقتول في النار " زيادة تبين المراد وهي : إذا اقتتلتم على الدنيا فالقاتل والمقتول في النار " ويؤيده ما أخرجه مسلم بلفظ لا تذهب الدنيا حتى يأتي على الناس زمان [ ص: 38 ] لا يدري القاتل فيم قتل ولا المقتول فيم قتل ، فقيل : كيف يكون ذلك ؟ قال : الهرج ، القاتل والمقتول في النار

قال القرطبي فبين هذا الحديث أن القتال إذا كان على جهل من طلب الدنيا أو اتباع هوى فهو الذي أريد بقوله " القاتل والمقتول في النار " .

Al-Imam al-Bazzār hat verschiedene Überlieferungen gebracht, die den Zweck des Satzes „dann wird der, der getötet hat wie auch der, der getötet wurde im Feuer sein“ welche lauten, dass der Prophet (sallallahu 'alayhi wa sallam) sagte: „Solltet ihr (Muslime) euch auf Grund Weltlichen dingen bekämpfen, dann wird der der getötet hat wie auch der der getötet wurde im Feuer sein!“ Bei Sahih Muslim gibt es ein Hadith was dies bestätigt und zwar, dass der Prophet sagte: „Das weltliche Leben des Menschen wird keinen Ende finden, bis er nicht die Zeit erreicht hat wo der, der getötet hat und der, der getötet wurde nicht weiss wieso das geschehen ist!“ Die anwesenden fragte: „Wie soll das gehen?“ Er sagte: „Derjenige der getötet hat und derjenige der getötet wurde werden in der Hölle sein!“

Al-Imam al-Qurtūbi sagt (hierzu): Der Hadith „der der getötet hat und der der getötet wurde kommen ins Feuer“ wird so ausgelegt, dass dies jene Unwissende sind, die wegen das Besitzen weltliche Dingen und wegen das Begierde sündhafte Gelüsten töten.

قلت : ومن ثم كان الذين توقفوا عن القتال في الجمل وصفين أقل عددا من الذين قاتلوا ، وكلهم متأول مأجور إن شاء الله ، بخلاف من جاء بعدهم ممن قاتل على طلب الدنيا كما سيأتي عن أبي برزة الأسلمي والله أعلم . ومما يؤيد ما تقدم ما أخرجه مسلم عن أبي هريرة ، رفعه من قاتل تحت راية عمية يغضب لعصبة أو يدعو إلى عصبة أو ينصر عصبة فقتل فقتلته جاهلية واستدل بقوله " إنه كان حريصا على قتل صاحبه .

Ibn Hajār sagt: „Von den Leuten bei der Schlacht um Jamāl und Siffīn, sind wenige zurück gezogen und haben nicht gekämpft. Diese bekommen insha'Allah ihren Lohn (des Ijtihād willens) da sie ihren Ta'wīl gemacht haben.“

http://www.islamweb.net/newlibrary/display_book.php?idfrom=12963&idto=12964&bk_no=52&ID=3911

Ein anderer Wortlaut dieses Hadithes bei Sahīh al-Bukhāri lautet:

6672 حدثنا عبد الله بن عبد الوهاب حدثنا حماد عن رجل لم يسمه عن الحسن قال خرجت بسلاحي ليالي الفتنة فاستقبلني أبو بكرة فقال أين تريد قلت أريد نصرة ابن عم رسول الله صلى الله عليه وسلم قال قال رسول الله صلى الله عليه وسلم إذا تواجه المسلمان بسيفيهما فكلاهما من أهل النار

Al-Hassan sagte: „In einer Nacht des Fitnā bin ich mit meinem Schwert raus gegangen.“ (Kharajtū bi Silāhi layāli al-Fitnatā) Ibn Hajār sagt:

قوله : عن الحسن ) هو البصري ( قال خرجت بسلاحي ليالي الفتنة ) كذا وقع في هذه الرواية ، وسقط الأحنف بين الحسن وأبي بكرة كما سيأتي ، والمراد بالفتنة الحرب التي وقعت بين علي ومن معه وعائشة ومن معها ،

Die Stelle „al-Fitnaā“ welchen al-Hassan hier anspricht, ist der „Krieg“ zwischen Ali (radiallahu 'anh) und seine Leute, und Aysha (radiallahu ānh) und ihre Leute. [Fath al-Bāri]

Al-Hassan spricht den „Krieg“ als Fitnā Stifter an und nicht einen der beiden Gruppen. Wenn doch einer der beiden Gruppen Schlechte und Böse Sahaba wären, wie kommt es dass er „den Krieg“ als Fitnā bezeichnet, jedoch keinen der beiden Gruppen? Wenn hier speziell eine Gruppe angesprochen werden sollte, dann wäre es völlig Sinnlos nur den „Krieg“ als Fitnā zu bezeichnen.

Ibn Hajār beschreibt auch weiterhin in sein Sharh, dass gemäss dem Dhāhir (die äusserliche Bedeutung) dieses Hadithes, beide Gruppen in die Hölle müssen, sowohl die von Alī als auch die von Aysha (radiallahu ānhum ajmā'in), jedoch überlässt man das Urteil zwischen beiden Gruppen Allah (subahana). Wenn Er will bestraft Er sie und vergibt ihnen später wie das bei den Ahlu al-Tawhīd der Fall ist. Niemand kann hier einen endgültigen Urteil geben was hingegen die gottlosen Rawāfidh machen.

2) Das was die Ashabi Kirām in diesen Kriegen hatten war lediglich ein Ijtihād unterscheid:

واتفق أهل السنة على وجوب منع الطعن على أحد من الصحابة بسبب ما وقع لهم من ذلك ولو عرف المحق منهم لأنهم لم يقاتلوا في تلك الحروب إلا عن اجتهاد وقد عفا الله تعالى عن المخطئ في الاجتهاد ، بل ثبت أنه يؤجر أجرا واحدا وأن المصيب يؤجر أجرين كما سيأتي بيانه في كتاب الأحكام ، وحمل هؤلاء الوعيد المذكور في الحديث على من قاتل بغير تأويل سائغ بل بمجرد طلب الملك ، ولا يرد على ذلك منع أبي بكرة الأحنف من القتال مع علي لأن ذلك وقع عن اجتهاد من أبي بكرة أداه إلى الامتناع والمنع احتياطا لنفسه ولمن نصحه وسيأتي في الباب الذي بعده مزيد بيان لذلك إن شاء الله تعالى .

Ibn Hajār sagt: „Die Ahlū al-Sunnah haben sich darin geeinigt, dass auch wenn man wissen sollte wer von beiden Recht hat (was ja nicht der Fall ist dies zu wissen), so ist es nicht erlaubt die Zunge über sie zu strecken. Der Grund dafür ist, dass der Krieg zwischen diesen beiden Gruppen lediglich auf Grund ihrer Ijtihād stattgefunden hat. Allah hat denjenige der einen Fehler in seiner – Ijtihāt – gemacht hat, die Vergebung beschert. Zudem wie wir das in der Kapitel – Ahkām – verdeutlichen werden, kriegt derjenige der einen Fehler in seiner Ijtihād eine Belohnung und derjenige der im Recht ist zwei Belohnungen.“

Wenn nun einer der beiden Gruppen einen Fehler in ihrer Ijtihād gemacht haben, dann bekommen sie nur einen Lohn. Wenn dieser jedoch Recht hat in seiner Ijtihād, dann bekommt er zwei Löhne, dies ist ganz Klar und das weiss jeder. Somit kann keiner der beiden Gruppen als „Schlecht“ bezeichnet werden ausser, man ist ein Shi'i und legt Hass in seinem Herzen. Hass, denn nur so erkennt man einen heuchlerischen Shi'iten!


Bala&Dmhwir

Montag, 19. November 2012

Die Stellung der Rechtsschulen bezüglich der Glaubensschule der Asch’aris.


Entnommen und übersetzt von Muhammed F. Bayraktar aus den Werken von Ustadh ‘Abdullah al -Ghali und Ustadh Salah al-Din al-Idlibi, welche als Antwort zu Safar al-Hawalis Manhadsch al-Ascha’irah fi al-‘Aqidah geschrieben wurden. 


Der Gegner sagte:
„Gemäß der Maliki-Rechtsschule: Der Hafiz des Maghreb und dessen gelehrte und namhafte Persönlichkeit, Ibn ‘Abd al-Barr, überlieferte mit seiner Überlieferungskette vom Juristen der Maliki-Rechtsschule des Ostens (im Irak), Ibn Khuwayz Mindad dass Letzterer in seinem Buch der Bezeugungen die Worte Imam Maliks rahimahullah: „Die Zeugenaussage der Erneuerer (Ahl al-Bid’a) und jener, die ihren Gelüsten folgen (Ahl al-Hawa), sind nicht anerkannt.‛, wie folgt erklärt: „Gemäß Imam Malik rahimahullah und dem Rest unserer Gefährten, sind jene, die ihren Gelüsten folgen, die Leute der theologischen Rhetorik (Ahl al-Kalam). Somit ist jeder, der die theologische Rhetorik ausübt, eine Person der Erneuerung und einer derer, die ihren Gelüsten folgen – seien sie Asch’aris oder etwas anderes. Ihre Zeugenaussage wird im Islam niemals anerkannt! Sie sollten verbannt und für ihre Erneuerung bestraft werden. Wenn sie darauf beharren, dann sollte von ihnen die Reue verlangt werden.

Antwort:

1. Die Aussagen über Kalam, welche die großen Imame, wie Imam Malik und die anderen drei Imame, aussprachen, diese zu nehmen und auf die Asch’aris anzuwenden, ist ein Fehler. Imam Abul Hasan al-Asch’ari wurde nach dem Tod von Imam Ahmad ibn Hanbal rahimahullah geboren - welcher der letzte der vier Imame der Rechtsschulen war – ganz zu schweigen von Imam Malik. Die Leute der theologischen Rhetorik waren in der Zeit Imam Maliks die Dschahmiyya und die Mu’tazilah, welche Falschheiten unterstützten. Ihre Absicht war nicht die Verteidigung des Glaubens der Leute der Wahrheit (Ahl al-Haqq) und es war auch nicht im Sinne dieser Sekten, diesen (Ahl al-Haqq) einen Erfolg zu ermöglichen.

Al-Imam al-Bayhaqi (rahimahullah) antwortete auf dieses Missverständnis, indem er sagte: „Allah weiß es am besten, doch mit theologischer Rhetorik (Kalam) meinten sie nur jene der Erneuerer. Während ihrer Zeit waren nur die Erneuerer dafür bekannt, sich mit theologischer Rhetorik zu beschäftigen. Die Ahlu Sunnah jedoch beschäftigte sich nur sehr geringfügig damit, bis sie dazu verpflichtet wurden."

2. Der Angreifer benutzte die Worte Ibn Khuwayz Mindad al-Malikis gegen die Asch’ari-Schule, doch die Wahrheit ist, dass diese Person in seinem Wissen und seiner Zitierung nicht als vertrauenswürdig angesehen wird.


Al-Hafiz Ibn Hadschar al-‘Asqalani (rahimahullah) sagt in seinem Lisan al-Mizan: „Er (Ibn Khuwayz) besitzt merkwürdige (Überlieferungen) von Malik und persönliche Ansichten und Interpretationen, welche die Elite der Schule nicht erreichten, wie z.B. seine Ansicht, dass die Sklaven nicht von der göttlichen Offenbarung angesprochen werden, sondern nur freie Menschen und dass eine einzige Überlieferung (Khabar al-Wahid) dem Wissen nützt… Abul Walid al-Badschi redete schlecht über ihn, indem er sagte, dass er weder in der Untersuchung bewandert war noch in der Rechtswissenschaft stark. Er behauptete für gewöhnlich, dass es in der Rechtsschule Maliks nicht erlaubt sei, das Totengebet für einen derer zu beten, die sich mit theologischer Rhetorik beschäftigen, dass deren Zeugenaussagen nicht akzeptiert sind, man sie nicht heiraten und ihnen auch nichts anvertrauen dürfe. Ibn ‘Abd al-Barr kritisierte ihn ebenfalls sehr."

Al-Imam Abul Walid al-Badschi (rahimahullah) sagt bezüglich ihm (Ibn Khuzaym): „Ich habe keinen der Gelehrten aus Irak ihn erwähnen gehört. Er lehnte für gewöhnlich die gesamte theologische Rhetorik (Kalam) ab und hatte eine Abneigung gegen die Personen, die sich damit beschäftigten, so sehr, dass es ihn dazu brachte, die Anhänger dieser Wissenschaft aus der Ahlu Sunnah auszuschließen. Er urteilte, dass die Leute der theologischen Rhetorik die Leute der Gelüste wären, über die Malik sagte, was er in Bezug auf die Heirat mit diesen und deren Zeugenaussagen sagte."

Al-Imam Al-Qadi ‘Iyad (rahimahullah) sagt über ihn: „Er besitzt Merkwürdiges von Malik. Er vertritt persönliche Rechtsansichten, welche die Gelehrten dieser Schule nicht erreichten. Er war weder qualifiziert in der Untersuchung noch stark in der Rechtswissenschaft.“

Dies ist also die Ansicht einiger führender Maliki-Gelehrter und Juristen, wie Ibn ‘Abd al-Barr, al-Badschi und al-Qadi ‘Iyad, ganz zu schweigen von der Ansicht des Führers in al-Dscharh wa al-Ta’dil (Kritik und Bewertung der Hadith-Überlieferer), Hafiz Ibn Hadschar rahimahullah. Ebenso besteht kein Zweifel daran, dass die meisten Maliki- Rechtsgelehrten Asch’aris waren (und sind).

Der Angreifer sagte:

Gemäß der Schafi’is: Imam Abul ‘Abbas ibn Suraidsch, genannt ‚der zweite Schafi’i‘, lebte in der Zeit von Imam al-Asch’ari und er sagte: „Wir glauben nicht an die Interpretationen der Mu’tazilah, Asch’aris, Dschahmiyya, Atheistenvermenschlichender Anthropomorphisten, Karamiyya und jener, die über ein „Wie‛ [in Bezug auf Allah] sprechen; Eher akzeptieren wir diese (die Überlieferungen in Bezug auf die göttlichen Eigenschaften) ohne Interpretation und wir glauben an sie, ohne eine Ähnlichkeit mit der Schöpfung.

Antwort:

Der Angreifer – möge Allah ihn rechtleiten – benutzte die Worte Imam Ibn Suraidschs, um die Verdammung der Schafi’is der Asch’aris zu beweisen. Dies ist aus zwei Gründen vollkommen falsch:

1. Diese Aussage ist nicht authentisch auf Imam Ibn Suraidsch zurückzuführen. Die Asch’aris hatten sich in der Zeit von Imam Ibn Suraidsch noch nicht als eigenständige Schule etabliert. Ibn Suraidsch starb im Jahre 306 nach der Hidschra, während al-Asch’ari im Jahre 324 nach der Hidschra starb. Al-Asch’ari wurde im Jahre 260 nach der Hidschra geboren. Wenn also al-Asch’ari vierzig Jahre lang ein Mu’tazili war, bevor er sich von al-Dschuba’i – seinem Mu’tazili Lehrer - trennte, und wir annehmen, dass er erst bei Dschuba’i lernte, als er zehn Jahre alt war, dann bedeutet dies, dass Ibn Suraidsch einige Jahre vor der Reue (Tawba) Imam al-Asch’aris starb. Sogar wenn wir annehmen würden, dass Ibn Suraidsch einige Tage nach al-Asch’aris Reue starb, wie kann er eine theologische Schule verdammen, welche sich bis dahin noch nicht einmal unter einem eigenen Namen etabliert hatte? Zweifellos hat Ibn Suraidsch dies nicht gesagt, denn er besaß kein Wissen über das Verborgene. Etwas anderes, das uns die Schwäche dieser Überlieferung zeigt, ist der Überlieferer Abul Qasim Sa’d ibn ‘Ali ibn Muhammad al-Zindschani, der selbst erst nach dem Tod Ibn Suraidsch geboren ist und zwar ca. 80 Jahre später! Er wurde im Jahre 380 nach der Hidschra geboren und starb im Jahre 471. Ibn Suraidsch wurde im Jahre 279 nach der Hidschra geboren und starb im Jahre 303/306 nach der Hidschra, deswegen ist diese Überlieferungskette abgerissen, ohne eine Verbindung.

2. Die Gelehrten der Asch’ari-Schule und die Führenden der Ahlu Sunnah unter den Asch’aris waren Anhänger der Rechtsschule Imam al-Schafi’is, wie Imam al-Ghazali, der Autor von al-Wadschiz, al-Basir und al-Wasit, alles Bücher der schafi‘itischen Rechtswissenschaft. Schafi’i-Gelehrte wie Imam al-Haramain, al-Nawawi, Ibn Hadschar, al-Razi, al-Subki und Ibn al-Salah waren alle Asch’aris. Siehe hierzu das Buch Tabaqat al-Schafi’iyya, und du wirst sehen, dass sie alle Asch’aris waren. Wie hat der Angreifer all dies verpassen können?


Der Angreifer sagte:

Imam Abul Hasan al-Karadschi, von den Schafi’i Gelehrten des fünften Jahrhunderts, sagte Folgendes: „Die Schafi’i-Imame haben nicht davon abgelassen, jene, welche sich alAsch’ari zuschreiben, zu verbannen und zu kritisieren und sie sprechen sich selbst frei von den Dingen, auf die al-Asch’ari seine Schule baute. Sie haben es nicht unterlassen, ihren Gefährten und Geliebten auch nur das Herabsinken auf die Grenzgebiete (dieser Wissenschaft) zu verbieten – gemäß dem, was ich von vielen Imamen und Scheichs gehört habe. Dann gab er (Abul Hasan) ein Beispiel vom Scheich der Schafi’is in seiner Zeit, Imam Abu Hamid al-Isfara’ini, der ‚dritter Schafi’i‘ genannt wurde: „Die Strenge des Scheichs bezüglich der Leute der theologischen Rhetorik ist bekannt und zwar so sehr, dass er die Schafi’i-Fundamente der Rechtswissenschaft (Usul al-Fiqh) von den Fundamenten al-Asch’aris trennte. Abu Bakr al-Radhaqani kommentierte dies und es befindet sich in meinem Besitz. Scheich Abu Ishaq al-Schirazi ging ebenfalls diesen Weg in seinen zwei Büchern: Al-Luma‘ und al-Tabsira. Sogar wenn eine Ansicht von al-Asch’ari mit dem Blickwinkel unserer Gefährten übereinstimmte, unterschied er zwischen den beiden und sagte: „Es ist die Ansicht von einigen unserer Gefährten und es war auch die Ansicht der Asch’aris.‛ Er betrachtete sie nicht als Gefährten der Schafi’i-Rechtsschule. Sie tadelten sie und ihren Weg in der fundamentalen Rechtswissenschaft, ganz zu schweigen von ihren Glaubensfundamenten.

Antwort: 

1. Die Ansicht eines Gelehrten, welche von der gesamten Schule abweicht, kann nicht als die Ansicht angesehen werden, welche die gesamte Schule repräsentiert.

2. Imam al-Sam’ani, ein Gelehrter, der ein Asch’ari im Glauben war, lobte den Glauben al-Karadschis. Hinzu kommt, dass es eigentlich gar keine Überlieferungskette gibt für die Überlieferung, welche vom Angreifer angeführt wurde, sondern es wurde von Ibn al-Qayyim ohne Überlieferungskette in seinem Idschtima‘ al-Dschuyusch al-Islamiyya erwähnt und auch von Ibn Taymiyya in seinem Tis’iniyya.

3. Ibn Taymiyya zitiert die Worte al-Karadschis aus einem Buch, von dem vermutet wird, dass es ihm selbst gehört: al-Fusul fi al-Usul ‘an A’imma al-Fuhul Ilzaman li Dhawi al-Bid’i wal Fudul. Al-Isnawi sagt in seinem Tabaqat al-Schafi’iyya unter al-Karadschis Biografie: „Er hat viele Bücher über die Jurisprudenz und Erläuterung des Qur’an geschrieben und auch ein Werk namens: „al-Dhara’i fi ‘Ilm al-Schara’i.‛‛ Al-Isnawi erwähnte kein einziges Buch, welches al-Karadschi über Glaubensthemen geschrieben haben soll, was die Zweifel bezüglich der Authentizität dieses Zitates verstärkt. Des Weiteren gibt es ein Gedicht, welches al-Karadschi zugeschrieben wird, das viele Elemente der Vermenschlichung Allahs beinhaltet. Diese Teile des Gedichtes kann man ihm aus drei Gründen nicht wirklich zuschreiben:

a) Der Asch’ari-Imam al-Sam’ani lobt dieses Gedicht und es ist nicht möglich, dass er die Vermenschlichung lobt. Es beinhaltet ebenfalls viele Beleidigungen al-Asch’aris und Worte, die ein Gelehrter nicht in den Mund nehmen würde. Es ist nicht möglich, dass al-Sam’ani dies lobte.

b) Der Autor dieser verfälschten Strophen und Verse behauptet, dass al-Asch’ari in Ahsa‘ ermordet wurde. Dies ist falsch, denn al-Asch’ari starb eines natürlichen Todes in seinem Bett.

c) Al-Sam’ani sagt, dass das Gedicht etwas mehr als 200 Zeilen hat, während das Gedicht mit der Vermenschlichung mehr als 240 Zeilen beinhaltet. Dies bedeutet, dass es hier eine klare Verfälschung gibt – ungeachtet der Tatsache, dass die gefälschten Zeilen nicht zum restlichen Stil und Rhythmus passen und aus reiner Vermenschlichung bestehen. Imam al-Sam’ani sagte: „Er hat ein Gedicht, welches mit dem Buchstaben ba über die Sunna aufhört. Dort erklärte er seinen Glauben und den Glauben der Salaf. Es hat etwas mehr als 200 Zeilen und ich las es in seiner Gegenwart in seinem Haus in Kardsch." Aufgrund all dieser Dinge ist nun bekannt, dass dieses Gedicht nicht al-Karadschi zugeschrieben werden kann. Wenn es richtig wäre, würde es aus ihm einen Lügner machen, denn wie kann er behaupten, dass al-Asch’ari in Ahsa‘ ermordet wurde? Nein, wahrlich, dies sind zusätzliche Zeilen von Menschen, welche Allah nicht fürchten. Sie haben diese hinzugefügt, um ihre Falschheit zu unterstützen. Möge Allah subhanahu wa ta'ala mit ihnen in Seiner Gerechtigkeit verfahren.

Der Angreifer sagte:

Scheich Abu Ishaq al-Schirazi ging ebenfalls diesen Weg in seinen zwei Büchern: Al-Luma‘ und al-Tabsira.“ 

Antwort:

Zu behaupten, Imam al-Schirazi sei kein Asch’ari gewesen, ist ganz klar falsch. Siehe die folgenden Beweise:

1. Imam al-Schirazi war einer derer, die das Dokument von Imam al-Qushayri während des Aufruhrs in Bagdad unterschieben. Al-Schirazi sagt: „In diesem Dokument wurde bezüglich des Status des Scheichs, des Imams, dem Einzigartigen Abu Nasr al-Qushayri – möge Allah die Anzahl Seinesgleichen unter den Imamen der Religion erhöhen – gesagt, dass er jemand ist, der organisierte Versammlungen abhält und Allahs so gedenkt, wie es Ihm bezüglich Seiner Einheit, Seiner Attribute und der Ablehnung der Ähnlichkeit zur Schöpfung gebührt. Ich habe nichts von ihm gehört außer dem Weg der Leute der Wahrheit, welche die Ahlu Sunnah wal Dschama’at ist. Dies ist, was ich als meine Religion vor Allah nehme. Dies ist, woran ich fest glaube und dies ist das, wodurch ich meine Imame und meine Gefährten gefunden habe. Viele der Anthropomorphisten wurden durch ihn rechtgeleitet. Sie alle wurden Anhänger des Weges der Leute der Wahrheit und es blieben nur noch wenige Anhänger der Erneuerung."

2. Imam al-Schirazi sagt in einem seiner Bücher: „Wer auch immer sich auf dem Weg der Rechtsschule al-Schafi’is in den zweitrangingen Bereichen und dem Glauben al-Asch’aris in den Fundamenten befindet, so ist er ein Wegweiser auf dem Pfad und er befindet sich in der Wahrheit… und bezüglich der Aussage der Ignoranten, dass wir Schafi’is in den zweitrangingen Bereichen und Hanbalis in den Fundamenten seien, so darf man dieser nicht vertrauen, denn Imam Ahmad schrieb kein Buch über den Glauben und nichts in dieser Art wurde ihm zugeschrieben, außer seine Geduld bei der Auspeitschung und als er in Gefangenschaft geriet, nachdem die Mu’tazila versucht hatten, ihm ihren Glauben aufzuzwingen bezüglich der Erschaffung des Qur’an und seine vehemente Ablehnung dessen. Er wurde zu einer Debatte eingeladen, aber er debattierte nicht. Sich dem Weg derer anzuschließen, welche unabhängige Bücher über den Glauben schrieben, die klar darüber sprachen und die Erneuerer mit klaren und offensichtlichen Beweisen zum Schweigen brachten, ist viel angemessener und besser.

Niemand sollte annehmen, dass Imam al-Schirazi es den Leuten verboten hat, einer anderen Rechtsschule als der von al-Schafi’i zu folgen oder einem sunnitischen Glauben, welcher nicht auf den gleichen methodologischen Fundamenten wie jener der Ascharis basiert. Vielmehr stellt er hier klar, dass jemand, der sich auf diesem Weg befindet, auf dem Weg der Wahrheit ist – im Gegensatz zu dem, was die Erneuerer behaupten. Er macht hier auch klar, dass al-Asch’ari Bücher schrieb, eine methodologische Basis formte und bei Glaubensthemen ins Detail ging und zwar auf eine Art und Weise, wie es andere Gelehrten nicht taten.

Wer auch immer Zweifel bezüglich Imam al-Schirazis Glauben hegt, den lass sein Glaubensbekenntnis lesen, welches im Vorwort zu seinem Buch al-Luma‘ abgedruckt ist. Darin sagt er: …daher glauben sie, dass die erste Pflicht einer Person mit gesundem Menschenverstand und im Alter der Pubertät die Untersuchung und die Schlussfolgerung (aus der Schöpfung) ist, welche beide zum Wissen über Allah subhanahu wa ta'ala führen…sie glauben ebenfalls, dass die einfache Nachahmung (Taqlid) in Bezug auf das Wissen über Allah subhanahu wa ta'ala verboten ist, denn Nachahmung bedeutet, die Aussagen anderer ohne Beweise zu akzeptieren… sie glauben ebenfalls, dass Allah subhanahu wa ta'ala kein Körper (Dschism) ist… gemäß der Leute der Wahrheit ist der Verstand allein nicht fähig, selbstständig Pflichten zu bestimmen und etwas als gut oder schlecht einzustufen… Es wird nicht gesagt, dass Allahs Rede aus mehreren Sprachen besteht. Dies ist so, weil Sprachen Eigenschaften von Geschöpfen sind…so glauben sie auch, dass Allah ‚Mustawin ‘ala al-Arsh‘ ist, und dass Sein Istiwa nicht Sitzen oder räumlicher Kontakt ist. Dies ist so, weil Sitzen, Fixierung oder räumlicher Kontakt die Eigenschaften erschaffener Formen sind und der Herr subhanahu wa ta'ala ist seit der Unendlichkeit urewig – was beweist, dass er ohne Ort ist und dann erst erschuf Er den Ort und Er ist jetzt, wie Er schon immer war.‛

Er sagte über die Gegner der Asch’aris: „Die offene Zurschaustellung ihres Anthropomorphismus, die Verfluchung der Muslime und dass sie jene des Unglaubens bezichtigen, beweist nicht, dass sie sich auf dem Weg der Wahrheit befinden…Zu ihren Übeltaten zählen: ihre Verfluchung der Leute der Wahrheit ebenso wie deren Verleumdung, das Schlechtmachen ihrer Namen vor dem gemeinen Volk und dass sie ihnen den Spitznamen „Al-Asch’ariyya“ gaben.


Der Angreifer sagte:

„Ähnlich wie seine Worte – nein, noch viel strenger – sind die Worte des Scheich al-Islam al-Harawi al-Ansari. Es sollte hier angemerkt werden, dass beide, die Schafi’is und die Hanbalis, ihn für sich beanspruchen. Was er über die Asch’aris sagte, wurde in al-Tis’iniyya aus dem Buch Dhamm al-Kalam (Die Verurteilung der theologischen Rhetorik) zitiert…“

Antwort:

Al-Harawi ist: Abu Isma’il ‘Abdullah ibn Muhammad al-Harawi al-Ansari, der im Jahre 481 nach der Hidschra starb. Er war ein Hanbali-Sufi, der für seinen Fanatismus bekannt war. Er war fern von der Rechtsschule al-Schafi’is und den Schafi’i-Gelehrten. Es findet sich keine biografische Notiz über ihn in Tabaqat alSchafi’iya von Subki und auch in sonst keinem Buch über die Biografien der Schafi’is, wie den Büchern von Ibn Salah, Ibn Qadi Schuhba oder al-Isnawi. 


Die Aussage des Angreifers, dass beide ihn für sich beanspruchen, die Schafi’is und Hanbalis, ist eine Behauptung, die kein Fundament hat. Es besteht kein Zweifel daran, dass al-Harawi ein leidenschaftlicher Gegner der Asch’aris im Allgemeinen und insbesondere Imam Abul Hasan al-Asch’aris im Speziellen war. Er sagte über al-Asch’ari: „Es ist bekannt unter den Muslimen, dass ihr Kopf (d.h. der Führer der Asch’aris), ‘Ali ibn Isma’il al-Asch’ari, sich nach der Notdurft nicht reinigte, keine Waschung vollzog und auch nicht betete." Während also al-Harawis Ansichten bekannt sind, repräsentieren sie in keiner Weise die Ansichten der Schafi’i-Rechtsschule, insbesondere deshalb, weil er sowieso kein Schafi’i war, wie es einige behaupten. 


Der Angreifer sagte:

Die Hanafis: Es ist bekannt, dass der Autor von [al-‘Aqidah] al-Tahawiyya und derjenige, der dieses erläuterte, Hanafis waren. Imam al-Tahawi war jemand, der zeitgleich mit al-Asch’ari lebte und er schrieb ein Buch über die Glaubensthemen, um den Glauben Imam Abu Hanifas und seiner Gefährten klar zustellen. Der Inhalt gleicht dem, was man in al-Fiqh al-Akbar (des Imam Abu Hanifas) vorfindet. Sie überlieferten vom Imam, dass er explizit jemanden als Ungläubigen bezeichnete, der nicht sagt, dass Allah über seinem Thron ist oder der zögert, was dies anbelangt. Sein ihm nahe stehender Schüler, Imam Abu Yusuf, bezichtigte Bischr al-Marisi des Unglaubens. Es ist bekannt, dass die Asch’aris Allahs „Hoheit" negieren und auch ablehnen, dass Er subhanahu wa ta'ala über dem Thron ist. Es ist ebenfalls bekannt, dass ihre Fundamente von Bischr al-Marisi stammen.

Antwort:

1. Um behaupten zu können, die Hanafis würden den Asch’aris widersprechen, erwähnt der Angreifer Imam al-Tahawi. Fand er in dessen ‘Aqidah irgendetwas, was dem Glauben der Asch’aris widersprach? Die Wirklichkeit sieht so aus, dass der Angreifer und seine Gruppe ein Problem mit einigen Teilen der ‘Aqidah al-Tahawiyya, wie z.B. folgenden Aussagen, haben:

- Er besitzt die Eigenschaft der Herrschaft, sogar als es nichts zu beherrschen [Marbub] gab, und Er besaß die Eigenschaft des Schöpferseins, obwohl es keine Schöpfung gab.

- Hoch erhaben ist Allah subhanahu wa ta'ala darüber, Grenzen, Enden, Teile, Organe oder Hilfsmittel zu besitzen! Er wird nicht von den sechs Richtungen umfasst, wie es bei den erschaffenen Dingen der Fall ist.

- Die Taten der Diener sind die Schöpfung Allahs und der Erwerb [Kasb] der Diener. Also, glaubt der Angreifer an diese Punkte? Wir hoffen es doch! Dann erwähnt er noch: „derjenige, der dies erläuterte, und meint damit Ibn Abi al-‘Izz al-Hanafi. In keinster Weise gab Ibn Abi al-‘Izz den Glauben der Mehrheit der Hanafis wieder, sondern er übernahm den Glauben Ibn Taymiyyas."

Nachdem dies gesagt wurde, fragen wir, warum der Angreifer Unwissenheiten über die Werke bezüglich des Glaubens von Imam Abu Mansur al-Maturidi vorheuchelt oder gleichsam über die Werke Imam al-Nasafis und die verschiedenen Erläuterungen dieser, welche alle wahrhaftig die 
Glaubensinhalte der Mehrheit der Hanafi-Juristen wiedergeben?

2. Der Angreifer erwähnte, dass Imam Abu Yusuf Bischr al-Marisi als Ungläubigen bezeichnete und dass die Fundamente der Asch’aris eben von diesem Bischr kommen. Gemäß seiner Worte erscheint es so, als wolle er, dass es dem Leser so vorkommt, als hätten Imam Abu Yusuf und die Hanafis
den Glauben, dass die Asch’aris Ungläubige oder zumindest dem Unglauben nahe seien. Welche Fundamente sollen sie von ihm genommen haben? Wie kann er die Quelle der Prinzipien der Ascha‘ris sein, wenn er beschuldigt wurde, den Glauben der Dschahmiyya, der Mu’tazila zu tragen – während die Asch’aris der Dorn in den Kehlen der Dschahmiyya und Mu’tazilah war? Werden Untersuchungen so geführt? Ist dies fair? Allah gehören wir und zu Ihm ist die Rückkehr! 

[Anm. d. Ü.: Bemerke: Imam al-Tahawi sagt in seinem Buch eindeutig, dass er hier den Glauben Imam Abu Hanifa Numan ibn Thabits, Abu Yusufs und Muhammad al-Schaybanis wiedergibt. Diese Zitate, die der Autor des Textes aus dem Tahawi-Werk angibt, zeigen den Glauben dieser drei Imame und deren Schüler. Der Autor des hier vorliegenden Textes ging leider auch nicht auf die Argumentation des Angreifers ein, der hier indirekt andeutet, dass Imam al-Tahawi angeblich den Takfir Imam Abu Hanifas überliefern würde, obwohl al-Tahawi das nirgendwo in seinem Buch erwähnt! Es ist eine Irreführung des unwissenden Lesers, möge Allah uns allen helfen.]