Alles Lob gebührt Allah Subahane wa Ta´ala, der Herrscher am Tage des Gerichts. Der Schöpfer über Himmel und Erde, wie auch der Schöpfer von den Orten und Richtungen. Der Schöpfer über allen Geschöpfen. Nichts und niemand ähnelt ihm und er ähnelt nichts und niemanden. Dank und Preiß sei Allah, der uns seinen Habibi gesandte hat, auf dass dieser uns die wahre Aqida des Islam lehrt; Muhammed, Friede sei auf ihm und seine Familie. Möge Allah ihm den höchsten Rang des Paradieses bescheren. Amin.
Wir beginnen mit den folgenden Suren:
Sure 20 Vers 5:
الرَّحْمَنُ عَلَى الْعَرْشِ اسْتَوَى
"(Er ist) der Allerbarmer, (Istawa) erhob sich über den Thron."
Sure 7 Vers 54:
إِنَّ رَبَّكُمُ اللّهُ الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضَ فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ يُغْشِي اللَّيْلَ النَّهَارَ يَطْلُبُهُ حَثِيثاً وَالشَّمْسَ وَالْقَمَرَ وَالنُّجُومَ مُسَخَّرَاتٍ بِأَمْرِهِ أَلاَ لَهُ الْخَلْقُ وَالأَمْرُ تَبَارَكَ اللّهُ رَبُّ الْعَالَمِينَ
"Seht, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht): Er lässt die Nacht den Tag verhüllen, der ihr eilends folgt. Und (Er erschuf) die Sonne und den Mond und die Sterne, Seinem Befehl dienstbar. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl! Segensreich ist Allah, der Herr der Welten."
Sure 10 Vers 3:
إِنَّ رَبَّكُمُ اللّهُ الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضَ فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ يُدَبِّرُ الأَمْرَ مَا مِن شَفِيعٍ إِلاّ مِن بَعْدِ إِذْنِهِ ذَلِكُمُ اللّهُ رَبُّكُمْ فَاعْبُدُوهُ أَفَلاَ تَذَكَّرُونَ
"Wahrlich, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht): Er sorgt für alles. Es gibt keinen Fürsprecher, es sei denn mit Seiner Erlaubnis. Dies ist Allah, euer Herr, so betet Ihn an. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?"
Sure 13 Vers 2:
اللّهُ الَّذِي رَفَعَ السَّمَاوَاتِ بِغَيْرِ عَمَدٍ تَرَوْنَهَا ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ وَسَخَّرَ الشَّمْسَ وَالْقَمَرَ كُلٌّ يَجْرِي لأَجَلٍ مُّسَمًّى يُدَبِّرُ الأَمْرَ يُفَصِّلُ الآيَاتِ لَعَلَّكُم بِلِقَاء رَبِّكُمْ تُوقِنُونَ
"Allah ist es, Der die Himmel, die ihr sehen könnt, ohne Stützpfeiler emporgehoben hat. Dann erhob Er (swt.) Sich über dem Thron. Und Er machte (Sich) Sonne und Mond dienstbar; jedes (Gestirn) läuft seine Bahn in einer vorgezeichneten Frist. Er bestimmt alle Dinge. Er macht die Zeichen deutlich, auf dass ihr an die Begegnung mit eurem Herrn fest glauben möget."
Sure 25:59:
الَّذِي خَلَقَ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضَ وَمَا بَيْنَهُمَا فِي سِتَّةِ أَيَّامٍ ثُمَّ اسْتَوَى عَلَى الْعَرْشِ
"Er, Der die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechs Tagen erschuf, (und) Sich hierauf über den Thron (Istawa) erhob (in einer Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht)"
Unser Prophet (sallallahu ʿalayhi wa sallam) sagte; ,,Für denjenigen, für den Allah das Gute wollte, den ermöglicht Er die Religionswissenschaft zu lernen."
Fangen wir dann gemeinsam an zu lernen, meine lieben Leser und lieben Leserinnen. Einige Leute pflegen die Interpretation der Antrophomofisten zu folgen, welche sagen, Allah (subahana) erhob sich über seinem Thron in einer majestätischen Art und Weise, welcher sich Seiner gebührt. Sie pflegen dazu, diese Verse, wie auch andere z.B. Sure Al Mulk Vers 16, wortwörtlich zu nehmen, in der es heißt, dass Allah (subahana) im Himmel wäre.
Die Jahilliyyah merken bei ihrer Interpretation nicht, dass sie Allah (subahana) mit seiner Schöpfung vergleichen. Wenn Allah (subahana) Sich über seinem Thron erhob, dann ist es logisch, dass er vorher auf ihm saß. Im ersten Punkt schreiben sie Allah einen Ort zu. Im zweiten Punkt eine Bewegung. Im dritten Punkt einen Körper, mit dem Er sich erhob. Die Ahlus Sunnah sind sich einig, Allah erschuf den Thron, doch er benötigt ihn nicht. Wenn er nun darauf saß (und sich danach erhob), dann benötigt er ihn. Und dies ist wiederum kein Zeichen einer Allmacht. Doch schauen wir mal, Jahrhundert zu Jahrhundert, was die Salāf und die Khalāf diesbezüglich sagten. Wir werden nun nach der Zeitrechnung der Hijra, bei Muhammed (sallallahu ʿalayhi wa sallam) anfangen bis hin zu den Salāf und dann bis hin zu den Khalāf, ihre authentischen Aussagen bezüglich Istiwā, das wörtlich nehmen, und die Stellen erklären, welche sagen, Allah wäre im Himmel.
Der Glaube des Gesandten Allahs (subahana), Muhammed (sallallahu ʿalayhi wa sallam) war, dass Allah ohne Ort existiert. Der Beweis hierfür ist, dass der Gesandte Allahs über Allah den Erhabenen sinngemäß sagte;
,,Du bist al-Thāhir (ein Name von Allah) so ist nichts über dir. Al-Bātin (ein Name von Allah) so ist nichts unter dir." [Sahīh Muslim Nr 4888]
Der Gelehrte Ahmad ibn al-Hussayn al-Bayhakī (458 n.H) sagte in seinem Buch al-Asma wa al-Sifāt bezüglich dieses Hadithes sinngemäß: ,,Einige unserer Gefährten haben diesen Hadith als Beweis dafür genommen, dass Allah ohne Ort existiert, denn der Prophet sagte; Du bist al-Thāhir (ein Name von Allah) so ist nichts über dir. Al-Bātin (ein Name von Allah) so ist nicht unter dir.´ Und wenn über Ihm und unter Ihm nichts ist, so ist Er nicht an einem Ort."
Der Gesandte Allah (sallallahu ʿalayhi wa sallam) sagte sinngemäß;
Der Gelehrte Ahmad ibn al-Hussayn al-Bayhakī (458 n.H) sagte in seinem Buch al-Asma wa al-Sifāt bezüglich dieses Hadithes sinngemäß: ,,Einige unserer Gefährten haben diesen Hadith als Beweis dafür genommen, dass Allah ohne Ort existiert, denn der Prophet sagte; Du bist al-Thāhir (ein Name von Allah) so ist nichts über dir. Al-Bātin (ein Name von Allah) so ist nicht unter dir.´ Und wenn über Ihm und unter Ihm nichts ist, so ist Er nicht an einem Ort."
Der Gesandte Allah (sallallahu ʿalayhi wa sallam) sagte sinngemäß;
عن عمران بن حصين رضي الله عنهما قال , قال النبي صلى الله عليه وسلم : كان الله ولم يكن شئ غيره
,,Allah existierte. Und außer Ihm gab es nichts."
So ist die Aussage des Gesandten (sallallahu ʿalayhi wa sallam) ,,Allah existierte." also in der Ewigkeit (Anfangslos). Und die Aussage; ,,Außer ihm gab es nichts." bedeutet, dass außer ihm nichts in der Ewigkeit existierte. Denn in der Anfangslosigkeit gab es kein Wasser, keine Luft, kein Licht und kein Ort. Keine Dunkelheit, keine Nacht und kein Tag. Kein Schemel, und kein ʿArshī (Thron). So existiert Allah schon bevor er den Ort, die Himmel und den Thron erschaffen hat, ohne Ort. Kein Himmel und kein Thron. Und nachdem Allah den Ort, die Himmel, und den Thron erschuf, hat unser Schöpfer sich nicht verändert.
In einen weiteren Kapitel von al-Asmā wa al-Sifāt, unter Kapitel 2 auf der Seite 144 sagt der Imam Bayhāki; ,,Der letzte Teil der Aussage des Propheten (sallallahu ʿalayhi wa sallam) deutet darauf hin, dass es unmöglich ist Allah, dem Erhabenen, einen Ort zuzuschreiben. Und ein Diener (Mensch) egal wo er sich aufhalten mag, ist im übertragenem Sinne Allah nahe oder entfernt. Al-Thāhir bedeutet; dass man dessen (Allah) Existenz mit logischen Beweisen bestätigen kann. Und Al-Bātin bedeutet; es ist (im Bezug auf Allah) unvorstellbar und unmöglich, dass Allah an einem Ort ist."
Imam Abū Mansūr al-Baghdadī (429 n.H) sagt in seinem Bekannten Werk al-Farqū bayn al-Fiqah auf Seite 292 folgendes:
,,Es wurde übereinstimmend gesagt, dass Er (Allah) ohne Ort existiert. Er ist nicht von der Zeit abhängig. Dieses zum Gegensatz der Hishamiyyah und Qaramiyyah (irregeleitete Sekten), dass Allah sich auf dem Thron niederließe. Und auch ist zu erwähnen, dass der Führer der Gläubigen Hz. Ali ibn Abi Talib (radiallahu ʿanh) sagte:
"إِنَّ اللَّه خَلَقَ الْعَرْشَ إِظْهَاراً لِقُدْرَتِهِ وَلَمْ يَتَّخِذْهُ مَكَاناً لِذَاتِهِ"
,,Allah erschuf den Thron als Zeichen seiner Allmacht, aber nicht um ihn als Ort für dich zu nehmen." [1] Und er sagte ebenfalls, wovon die Bedeutung lautet:
"كَانَ اللَّه وَلاَ مَكَان وَهُوَ الآنَ عَلَى مَا عَلَيْهِ كَانَ"
,,Er (Allah) existierte und es gab keinen Ort und Er ist jetzt so wie Er war (ohne Ort)."
In einen weiteren Kapitel von al-Asmā wa al-Sifāt, unter Kapitel 2 auf der Seite 144 sagt der Imam Bayhāki; ,,Der letzte Teil der Aussage des Propheten (sallallahu ʿalayhi wa sallam) deutet darauf hin, dass es unmöglich ist Allah, dem Erhabenen, einen Ort zuzuschreiben. Und ein Diener (Mensch) egal wo er sich aufhalten mag, ist im übertragenem Sinne Allah nahe oder entfernt. Al-Thāhir bedeutet; dass man dessen (Allah) Existenz mit logischen Beweisen bestätigen kann. Und Al-Bātin bedeutet; es ist (im Bezug auf Allah) unvorstellbar und unmöglich, dass Allah an einem Ort ist."
Imam Abū Mansūr al-Baghdadī (429 n.H) sagt in seinem Bekannten Werk al-Farqū bayn al-Fiqah auf Seite 292 folgendes:
,,Es wurde übereinstimmend gesagt, dass Er (Allah) ohne Ort existiert. Er ist nicht von der Zeit abhängig. Dieses zum Gegensatz der Hishamiyyah und Qaramiyyah (irregeleitete Sekten), dass Allah sich auf dem Thron niederließe. Und auch ist zu erwähnen, dass der Führer der Gläubigen Hz. Ali ibn Abi Talib (radiallahu ʿanh) sagte:
"إِنَّ اللَّه خَلَقَ الْعَرْشَ إِظْهَاراً لِقُدْرَتِهِ وَلَمْ يَتَّخِذْهُ مَكَاناً لِذَاتِهِ"
,,Allah erschuf den Thron als Zeichen seiner Allmacht, aber nicht um ihn als Ort für dich zu nehmen." [1] Und er sagte ebenfalls, wovon die Bedeutung lautet:
"كَانَ اللَّه وَلاَ مَكَان وَهُوَ الآنَ عَلَى مَا عَلَيْهِ كَانَ"
,,Er (Allah) existierte und es gab keinen Ort und Er ist jetzt so wie Er war (ohne Ort)."
Und der Edle Tabīʿīn, der Imam Zayd al-Abīdīn Ali, der Sohn von al-Husayn (94 n.H) radiallahu ʿanh sagte in dem Buch al-Sahifā al-Sadiydiyadiyyah sinngemäß;
أَنْتَ اللَّه سُبْحَانَكَ لاَيَحْوِيكَ مَكَانٌ
,,Du bist Allah, Derjenige der nicht von Ort umgeben ist."
أَنْتَ اللَّه سُبْحَانَكَ لاَيَحْوِيكَ مَكَانٌ
,,Du bist Allah, Derjenige der nicht von Ort umgeben ist."
Wir fangen bei den Gelehrten ab dem 1 Jahrhundert nach der Hijra an, bis hin zu 7 Jahrhundert, nach der Hijra.
Kommen wir zu der Aussage von Imam Jaʿfār al-Sadīq (148 n.H) radiallahu ʿanh, in der er sinngemäß sagt;
"مَنْ زَعَمَ أَنَّ اللَّهَ فِي شَيْءٍ أَوْ عَلَى شَيْءٍ أَوْ مِنْ شَيْءٍ فَقَدْ أَشْرَكَ إِذْ لَوْ كَانَ فِي شَيْءٍ لَكَانَ مَحَصُورًا وَلَوْ كَانَ عَلَى شَيْءٍ لَكَانَ مَحْمُولاً وَلَوْ كَانَ مِنْ شَيْءٍ لَكَانَ مًحْدَثًا أَيْ مَخْلُوقًا" رَوَاهَ الْقُشَيْرِي
,,Derjenige, der behauptet, dass Allah (subahana) in etwas wäre oder von etwas wäre oder auf etwas wäre, wird ungläubig. Denn wenn er auf etwas wäre, dann wäre er getragen, wenn er in etwas wäre, dann wäre er eingeengt und wenn er von etwas wäre, dann wäre er erschaffen, also ein Geschöpf." Diese Aussage, hat al Qushayri erwähnt in seinem Buch al-Rīsalāh.
- Die vier Madhhab´s.
Kommen wir zu der Aussage von dem großen islamischen Gelehrten Imam Abū Hanifa al-Nuʿmān radiallahu ʿanh (150 n.H), welche sinngemäß so lautet; ,,Allahitaʿāla existierte ohne Anfang. Da gab es kein Ort. Schon bevor Er die Geschöpfe erschuf, existierte Allah. Da gab es noch kein Wo, keine Geschöpfe, gar nichts. Und Er (Allah) ist der Schöpfer aller Sachen." Dies lesen wir in seinem Werk al-Fiqh al-Absād.
Kommen wir zu der Aussage vom großartigen Gelehrten Imam Muhammed ibn Idrīs al-Shafīʿī (240 n.H) radiallahu ʿanh in der er sinngemäß sagt; ,,Er (Allahitaʿāla) existierte ohne Ort. Er hat den Ort erschaffen, jedoch ist Er auf seiner anfangslosen Eigenschaft, so wie Er war bevor Er den Ort erschuf. Unmöglich ist im Bezug auf Sein Selbst die Veränderung ebenfalls unmöglich das wechseln Seine Eigenschaften." So wie es der Gelehrte al-Zabīdyy (rahimahullah) überlieferte in seinem Buch Ithaf al-Sadātīl Muttagīn.
Ibn al-Muʿallīm al-Qurashyy überliefert in Nadjm al-Muhtadyy den Konsens der Gelehrten über Imam al-Shafīʿī, der sagte; ,,Wer sagt, oder glaubt, dass Allah (subahana) auf dem Thron sitzt, ist ein Ungläubiger."
Darüber hinaus, hat auch der große Imam Ahmad ibn Hanbal (241 n.H) radiallahu ʿanh Allah keine Richtung zugeschrieben, wie uns der Imam und Hafīth Gelehrter Ibn Jawdīyy al-Hanbalī (der Hanbalī) in seinem Buch Die Ablehnung des Tashbih (Angleichung Gottes) überliefert und bestätigt.
Imam al-Bayhāqī überliefert mit der Authentischen Quelle aus al-Asma wa al-Sīfat (2:304-305 nr 866); ,,Jemand fragte Imam Mālik nach dem Īstiwā. Imam Mālik antwortete ihm; Man darf nicht fragen - Wie -. Das - Wie - ist bezüglich Allah unmöglich. Und du, bist ein Irregegangener." [2]
Wir lesen im Buch Isharat al-Marām min Ībarat al-Imam Abu Hanifa Nuʿmān fi Usūl al-Dīn von dem Autor Shaykh Kemālūddīn al-Bayādīy (1097 n.H) auf der Seite 163 folgendes;
,,Abu Hanifa sagte in seinem Buch al-Wasīyyah; Er (Allah) ist derjenige, der den Thron bewahrt und ebenfalls alles andere außer den Thron, ohne Bedürfnis! Denn wenn Allah an einem Ort wäre, dann bedürfte Er den Ort und der Ort wäre nicht von Ihm geschützt. Denn jeder, der sich an einem Ort niederlässt, bedarf diesen Ort und dieses setzt wiederum voraus, dass es für ihn unmöglich ist, in einem Ort zu existieren. Also wenn Er (Allah) einen Aufenthaltsort bedürfte, dann wäre Er nicht mächtig ein Universum zu erschaffen und es ins Dasein zu bringen, es zu bewahren. Denn ein Bedürftiger ist unvollkommen im Bezug auf sich selbst. Wie könnte Er (Allah) dann etwas erschaffen?"
Im Buch von Abu Hanifa Nuʿman, welches der al-Fiqh al-Akbar ist, sagt er, dass Allah nicht so ist, wie die Geschöpfe. Diese Aussage hat der Imam al-Mulla al-Qārīy in seinem Buch Minah al-Rawdī al-Azhār auf der Seite 117 erklärt indem er sagte;
,,Aus der Aussage von Abu Hanifa, wo er sagt; Er (Allah) ist nicht so wie die Geschöpfe... ist zu verstehen, dass Er (Allah) nicht in einem Ort der Orte ist und nicht von einer Zeit der Zeiten abhängig ist. Weil der Ort und die Zeit auch Dessen (Allah) Geschöpfe sind. Und Er (Allah) existierte in der Ewigkeit (ohne Anfang) und mit ihm gab es nichts von den Geschöpfen." [3]
Alle vier Rechtschulen waren der selben Meinung bezüglich Īstiwā und zu ihm die gehörigen Mutshabiha Verse, wie von Ibn Hajar überliefert. Ibn Hajar überliefert in Minhaj al-Qawīm;
,,Wisse, dass al-Qarāfīyy und andere überliefert haben, dass Imam al-Shafiʿi, Māliki, Hanbali und Abu Hanafīy gesagt haben, dass diejenigen, die behaupten, dass Allah einen Körper und in einer Richtung wäre, ungläubig sind. Und darin liegen sie im Recht."
- 3 - 6 Jahrhundert
Kommen wir zu der Aussage von dem Imam und Religions-Gelehrten Abu Jaʿfār at-Tahāwīyy (321 n.H), in der er sinngemäß in seinem berühmten und bekannten Werk ʿAqīda al-Tahawīyyāh folgendes sagt:
,,Allah (subahana) ist davor erhaben, eine Gestalt, Begrenzung, Seiten, Gliedmaßen und Organe zu haben. Er ist nicht von den sechs Himmelsrichtungen umgeben, so wie die Geschöpfe es sind." Der Hafith Gelehrter Muhammed ibn Hibbān (354 n.H) sagte in seinem berühmten und bekannten Buch Sahih ibn al-Hibbān sinngemäß;
كان – الله – ولا زمان ولا مكان
,,Allah (subahana) existierte ohne Zeit und ohne Ort."
Al-Jamīʿ li Ahkām al-Kurʿān von Imam al-Qurtūbī (rahimahullah)
Imam al-Qurtūbī (rahimahullah) (671 n.H) sagt in seinem Tafsir unter der Sure al-Aʿrāf Vers 54: ,,Die Höhe bedeutet, die Höhe seiner Herrschaft." Unter der Sure al-Baqarāh Vers 255 sagt er; ,,Damit ist die Höhe der Macht gemeint, nicht die Höhe des Platzes."
Was sagte Imam Qurtūbī in Wirklichkeit über die Salāf? [4] In seinem Kommentar zu Sure 3 Vers 7 sagte er; ,,Es ist bekannt, dass die Salāf das äußere (wortwörtliche Bedeutung) dieser mehrdeutigen Verse abgelehnt haben."
In seinem Tafsir, Band 3 Kapitel 6 auf der Seite 257 sagt Imam Qurtūbi bezüglich der Sure Anʿām Vers 18, welches lautet; wa huwa al-Gahīrū fawqā ʿībādi; Er ist der Allmächtige Herr über seinen Dienern folgendes;
,,Der Allmächtige also, der Bezwinger (mit Macht)" Dann sagt Imam Qurtubi (rahimahullah); ,,Die Bedeutung von - über seinen Dienern - ist, mit der Allmacht und des Bezwingens über sie zu seinem also sie sind unter Seiner Macht. Aber nicht über sie, vom Ort her gemeint. Denn es wird auch sprachlich gesagt; Der König ist über dem Volk, bedeutet, dass Er die Macht über dem Volk hat."
Im Kapitel 20 auf der Seite 37, erklärt Imam Qurtūbi (rahimahullah) Sure al-Fadjr Vers 22, welche so lautet; "und (die Belohnung) vom Herrn (Allah) wird kommen und die Engel, Reihe um Reihe." Imam Qurtūbi sagt dazu;
,,Das äußere dieses Verses - dein Herr kommt - bedeutet; Sein Befehl und Seine Bestimmung werden kommen." Dann sagt er; ,,Allah (subahana) ist nicht zu beschreiben mit einem Wechsel von Ort zu Ort, unmöglich im Bezug auf Ihn (Allah) die Veränderung und der Wechsel. Er (Allah) hat kein Ort. Über Ihn (Allah) vergeht keine Zeit."
Im Band 3, Kapitel 6 sagt Imam Qurtubi zu einen Qur´an Vers, welcher lautet; > Allah ist der Herr, in den Himmeln und in den Erden. < Er sagt, dass dieser Vers bedeutet; , dass Allah der einzige Gott ist der zurecht angebetet wird, von den Himmel Bewohnern (Engeln) und den Erden Bewohnern." Später sagt er; ,,Die Regel lautet; Das Allah, der über alle Unvollkommenheiten Erhabene, nicht zu beschreiben ist mit; Bewegung, Ortswechsel und Ortseinnahme."
Im Band 2, Kapitel 3, auf der Seite 181 sagt Imam Qurtūbi (rahimahullah); ,,Und al-ʿAliyyū (Ein Name von Allah) im Sinne von Allmacht und hohem Rang und nicht im Sinne von Ort. Denn Allah ist davon erhaben (Munazzāh) in einer Richtung zu sein."
Weitere Gelehrten:
Imam al-Tabārī sagt in seinem Tafsir unter Sure 2 Vers 29 folgendes;
والعجب ممن أنكر المعنى المفهوم من كلام العرب في تأويل قول الله : " ثم استوى إلى السماء "
Es ist merkwürdig, dass manche die Bedeutung was man unter al-Istiwā ilā al-Samāʿ (zu den Himmel) in der arabischen Sprache versteht, abgelehnt haben.
الذي هو بمعنى العلو والارتفاع ،
Die Bedeutung (von Istiwā) ist die Hoheit [al-ʿUlūw] und emporsteigen [Irtīfā].
هربا عند نفسه من أن يلزمه بزعمه - إذا تأوله بمعناه المفهم كذلك - أن يكون إنما علا وارتفع بعد أن كان تحتها - إلى أن تأوله بالمجهول من تأويله المستنكر . ثم لم ينج مما هرب منه! فيقال له
Diejenigen die das absagen, die machen es aus Angst wenn man sagt Allah ist in der Hoheit oder Allah ist emporgestiegen, nach dem Er nicht in der Hoheit war. [d.h Er war erst unter dem Thron und danach darüber].
زعمت أن تأويل قوله " استوى " أقبل ،
Du behauptest das „Istiwā“ [sich zu wenden] zu bedeuten hat?
أفكان مدبرا عن السماء فأقبل إليها ؟
(Antwort) Zu diesen wird (dann die Gegenfrage stellend) gesagt: War er von dem Himmel abgewannt und anschliessend gen Himmel zugewannt?
فإن زعم أن ذلك ليس بإقبال فعل ،
Wenn er behauptet, dass dies kein zuwenden im Sinne einer Bewegung ist...
ولكنه إقبال تدبير ،
...sondern eine zuwenden – im Sinne einer verwaltung –
قيل له :
Dann wird ihm gesagt:
فكذلك فقل : علا عليها علو ملك وسلطان ،
So sagt auch: Allah ist in die Hoheit gegangen, eine Hoheit vom Besitz [Mulkūn] und Majestät [Sultānūn].
لا علو انتقال وزوال .
Nicht die Hoheit im Sinne von Bewegung oder Platz änderung [zalā yazūlū].
Imam al-Bayhāqī sagt in al-Farqū Bayna al-Fīrāq; ,,Die Sunniten, sowohl die Salāf als auch die Khalāf, sind übereinstimmend, dass Allah sich nicht in einem Ort befindet wie auch vergeht über Ihm keine Zeit."
Der Imam aus Mekka und aus Medina, Abd al-Mālik ibn Abdullah al-Juwaynī sagt in al-Irshād; ,,Die Glaubenslehre aller Muslime ist, dass Allah über Ort und Richtung erhaben ist." Auch auf der Seite 19 sagt dieser große Imam authentische und Schlagfertige Aussagen.
Man darf Allah (subahana) keine Bewegung, Ort, Stillstand, wie auch keine Körperteile und zu ihm die nicht gehörigen Eigenschaften zuschreiben. Wir zitieren nun aus den Buch al-Tabsīr fi al-Dīn von den großen Wissenschaftler der islamischen Glaubenslehre, der Kurʿān Gelehrte, Abī al-Muthaffār al-Isfarāynī (471 n.H). Auf der Seite 146 sagt er;
,,Man muss wissen, dass folgende Eigenschaften und Zustände im Bezug auf Allah unmöglich sind. Diese sind: die Bewegung, der Stillstand, die Existenz an einem Ort, sich zu treffen, sich zu trennen, die körperliche Nähe oder Weite in Abstand, die Verbindung oder die Trennung der Körper, die Gestalt, die Figur, die Masse, das Volumen, die Richtung, die Form, die Seiten und der Platz. Denn Allah, der über all diese Unvollkommenheiten Erhabene, wird nicht mit diesen beschrieben. Denn all diese Zustände setzen voraus, dass man ein Körper ist und dies ist im Bezug auf Allah wiederum unmöglich. Und wir (Die islamischen Gelehrten) möchten dies mit folgender Quelle aus dem Qur´an beweisen und zum Ausdruck bringen; Im Qur´an wird berichtet dass der Prophet Abraham a.s diese erwähnten Unvollkommenheiten Eigenschaften bei den Planeten, der Sonne und dem Mond feststellte und anschließend sagte, dass diese Eigenschaften für einen Schöpfer (Allah) unmöglich seien."
Kommen wir zu der Aussagen von Imam Abu Hamīd Muhammad ibn Muhammed al Ghazālī al-Shāfīʿī (505 n.H) in seinem Buch Qaqāʿīd al-ʿAqāīd sinngemäß;
,,Erhaben ist Allah (subahana) davor, dass Er von Ort umgeben ist. Genau so ist Er davor erhaben, von Zeit abhängig zu sein. Denn Er existierte schon bevor Er den Ort und die Zeit erschaffen hat. Und jetzt ist Er so wie Er ist."
Und der Qādi (islamischer Richter) Abu Bakr ibn al-ʿArabī al-Mālikī al-Andalūsī (543 n.H) sagte in seinem Buch „al-Qūbas“ in der Erklärung des Buches Muwattā von Imam Mālik ibn Anas sinngemäß; ,,Der Schöpfer ist hoch davor erhaben, in der Richtungen begrenzt zu sein."
Imam Abū Hayyān al-Andalūsī (745 n.H) sagt in seinem Tafsir al-Bahr al-Mūhīt Band 1 auf der Seite 531 bezüglich der Sure al-Baqara Vers 115 folgendes;
,,Dieser Vers ist eine Antwort auf diejenigen, die fälschlicher Weise behaupten, dass Er (Allah) in einem Ort oder in einer Richtung sei. Denn aus diesem Vers ist zu entnehmen, dass es das empfohlen Gebet nicht ungültig macht, wenn man auf der Reise auf dem Reittier sich aus Versehen von der Gebetsrichtung abwendet. Dies deutet darauf hin, dass Er (Allah) nicht in einer bestimmten Richtung ist. Denn Wenn Er (Allah) in einer bestimmten Richtung wäre, dann hätte Er nur diese eine Richtung das Recht, Zuwendung im Gebet zu erhalten. Da aber nicht von einer speziellen Richtung die Rede ist, wissen wir, dass Er (Allah) ohne Richtung und ohne Ort existiert. Denn alle Richtungen sind sein Besitz. Und egal in welcher Richtung ein Gläubiger sich z.B. bei seinem Bittgebet zu Allah mit Demut wendet, hat er Allah gepreist."
Wir, die Ahlus Sunna wal Jamaʿah lernen die Aqida al-Murshidāh, was bedeutet: Die wahrhaftige Glaubenslehre. Immer wenn wir den ganz großen Gelehrten, Imam Fakhr al-Dīn ibn Asākir (rahimahullah) zitieren, betonen wir dann auch seine Aqida al-Murshidāh. Doch wer ist dieser großer Imam ibn Asākir? In dem Buch Tabaqat al-Shafīʿīyyah al-Kubrā (die hochrangigen Gelehrten der Schafi´itischen Rechtschule) von Imam Tajiddin al-Sūbki (771 n.H) stellt er folgende Gelehrten unter Kapitel 4 auf der Seite 336 vor;
,,Abdir Rahman ibn Muhammed ibn Hassan ibn Hibatillah ibn Abdullah ibn Hussayn al-Dimashqī, der große Gelehrte, der große Imam, Abu Mansur Fakhr al-Dīn ibn Asākir."
Hier erwähnt der Gelehrte Imam al-Sūbki die Aqida al-Murshidāh, welche folgendes beinhaltet;
,,Er (Allah) existierte vor der Schöpfung ohne Anfang noch Ende, ohne oben, noch unten, ohne rechts noch links, ohne vorne, noch hinten. Er ist weder zusammengesetzt noch ein Bestandteil. Man sagt nicht: Seit wann hat Er existiert? weder, ´Wo ist Er?´ noch ´Wie ist Er?´. Er existierte und kein Platz existierte. Er hat die Welt geschaffen und die Zeit vorbestimmt, von welcher Er nicht abhängig ist. Er ist nicht in einen Ort." Und bis zum Schluss der Aida al-Murshīdah. Dann sagt Imam Tajiddin al-Sūbki; ,,Diese Glaubenslehre ist wahrhaftig und beinhaltet nichts, wogegen ein Sunnite widersprechen sollte."
Allah (subahana) ist erhaben über den Kayf - Wie -. Denn das - Wie - ist die Länge, Breite und der Körper. Dies im Bezug auf Allah (subahana) ist unmöglich. Wir zitieren nun die Überlieferung von Imam Abu Hayyan al-Andalūsī aus seinem Buch Tafsir al-Bahr al-Mīhit, Band 4 auf Seite 310. Da steht;
,,Ein Mann stellte bezüglich einem mehrdeutigem Vers, Malik ibn Anas, die folgende Frage; Wie hat Allah istiwá gemacht? Imam Malik nickte sein Kopf ein und lief rot an und sagte anschließend: al-Istiwá ist bekannt, das Kayf (Wie) jedoch, ist im Bezug auf Ihm (Allah) unmöglich. Der Glaube daran ist Pflicht, aber die Frage nach dem - Wie - ist unzulässig. Und ich befürchte, dass du ein Irregeleiteter bist."
In Tabakat al-Shafīʿīyya al-Kūbra, Band 5 auf der Seite 18 von Imam al-Sūbki, lesen wir die Aussage von den großen Shaykh Ahmad ibn Yahya Shihabiddin ibn Jahbāl al-Kilabī, in der er folgendes sagt; ,,Nicht der Thron trägt Allah, sondern der Thron und dessen Träger (die Engel) werden mit der Allmacht Allahs (subahana) getragen."
Die Deffinition von al-Istiwā:
Wenn man uns fragen sollte: ,,Ist Allah über Seinem Thron?" Dann sagen wir: Ja! Er ist über Seinem Thron, jedoch nicht im Lokalem, Literarischem oder Wörtlichem Sinne, so wie der grosse Ashʿārī Gelehrter Imam ībn al-Fūraq es sagte:
واعلـم أَنَّا إذا قلنا إن الله عزّ وجل فوق ما خلق لـم يُرْجَعْ به إلى فوقية المكان والارتفاع على الأمكنة بالـمسافة والإشراف عليها بالـمماسة لشىء منها
„Wisse, wenn wir sagen, dass Allah über Seiner Schöpfung (wie zb. Den Thron) ist, dann bedeutet das nicht eine lokale Hoheit, die durch eine disstanzbedingte Erhebung über den Orten oder die Berührung von einem Teil Seiner Schöpfung erfolgt.“ [Mushkil al-Athār s.177]
Al-Hafīdh ībn Kathīr (rahimahullah) sagt in seinem Tafsīr al-Kurʿān unter der Sura al-Aʿrāf Vers 54 über den Istīwā von Allah (subahana) folgendes:
وأما قوله تعالى {ثم استوى على العرش} فللناس في هذا المقام مقالات كثيرة جداً ليس هذا موضع بسطها وإنما نسلك في هذا المقام مذهب السلف الصالح مالك والأوزاعي والثوري والليث بن سعد والشافعي وأحمد وإسحاق بن راهويه وغيرهم من أئمة المسلمين قديماً وحديثاً وهو إمرارها كما جاءت من غير تكييف ولا تشبيه ولا تعطيل والظاهر المتبادر إلى أذهان المشبهين منفي عن الله لا يشبهه شيء من خلقه و{ليس كمثله شيء وهو السميع البصير}
Übersetzen wir diesen Text stück für stück:
وأما قوله تعالى {ثم استوى على العرش}
Die Aussage von Allah dem Erhabenen in diesem Vers: ,,Dann hat er Istīwā über den Thron gemacht..."
فللناس في هذا المقام مقالات كثيرة جداً ليس هذا موضع بسطها
...Darüber gibt es von den Leuten verschiedene Meinungen, die wir nicht in diesem Tafsīr erwähnen werden.
وإنما نسلك في هذا المقام مذهب السلف الصالح مالك والأوزاعي والثوري والليث بن سعد والشافعي وأحمد وإسحاق بن راهويه وغيرهم من أئمة المسلمين قديماً وحديثاً
Wir folgen in diesem Zusammenhang den Weg von den Salāf al-Salīhīn wie: Imam Mālīk und Imam Awthāʿī, Imam Shafīʿī, Imam Ahmad etc. und anderen von den damaligen und heutigen Gelehrten.
Hier stelle sich nun die Frage, was der Glaube dieser großen Gelehrten bezüglich diesen Versen gewesen ist? Da lesen wir weiter im Text:
وهو إمرارها كما جاءت
Das man sie (die Verse) so lässt, wie sie herab gesandt wurden sind.
من غير تكييف
Ohne das Man einen -Wie- zuschreibt [min ghayrī takayyīfīn].
ولا تشبيه
Ohne das man Allah dem Erhabenen mit Seiner Schöpfung verähnelt oder vergleicht.
ولا تعطيل
Ohne das man diese Verse negiert, diese Atribute von Allah dem Erhabenen ablehnt.
والظاهر المتبادر إلى أذهان المشبهين منفي}
Er sagt nun weiter die Worte, mit welche er seine ʿAqida deutlich macht: Die Literarische (D.h: wörtliche) Bedeutung, welche in den Köpfen von den Anthropomofisten vorkommen ist im Zusammenhang mit Allah dem Erhabenen abzulehnen.
عن الله لا يشبهه شيء من خلقه
Weil Allah der Erhabene keine Ähnlichkeit mit Seinen Geschöpfen hat.
وإنما نسلك في هذا المقام مذهب السلف الصالح مالك والأوزاعي والثوري والليث بن سعد والشافعي وأحمد وإسحاق بن راهويه وغيرهم من أئمة المسلمين قديماً وحديثاً
Wir folgen in diesem Zusammenhang den Weg von den Salāf al-Salīhīn wie: Imam Mālīk und Imam Awthāʿī, Imam Shafīʿī, Imam Ahmad etc. und anderen von den damaligen und heutigen Gelehrten.
Hier stelle sich nun die Frage, was der Glaube dieser großen Gelehrten bezüglich diesen Versen gewesen ist? Da lesen wir weiter im Text:
وهو إمرارها كما جاءت
Das man sie (die Verse) so lässt, wie sie herab gesandt wurden sind.
من غير تكييف
Ohne das Man einen -Wie- zuschreibt [min ghayrī takayyīfīn].
ولا تشبيه
Ohne das man Allah dem Erhabenen mit Seiner Schöpfung verähnelt oder vergleicht.
ولا تعطيل
Ohne das man diese Verse negiert, diese Atribute von Allah dem Erhabenen ablehnt.
والظاهر المتبادر إلى أذهان المشبهين منفي}
Er sagt nun weiter die Worte, mit welche er seine ʿAqida deutlich macht: Die Literarische (D.h: wörtliche) Bedeutung, welche in den Köpfen von den Anthropomofisten vorkommen ist im Zusammenhang mit Allah dem Erhabenen abzulehnen.
عن الله لا يشبهه شيء من خلقه
Weil Allah der Erhabene keine Ähnlichkeit mit Seinen Geschöpfen hat.
و{ليس كمثله شيء وهو السميع البصير}
Nichts ähnelt Ihm und er ist der Allhörende, der Allsehende. [Tafsir al-Kurʿān, Sure al-Aʿraf Vers 54]
Wie definiert der Hadith-Wissenschaftler Imam Bayhakī den Istiwā? In seinem Buch: „Der Glaube der Salāf - Ahlus Sunna wal Jamaʿah“ auf Seite 57 sagt Imam Bayhakī; ,,Abschließend ist es erforderlich zu wissen, dass al-Istiwā im Bezug auf Allah, dem Erhabenen, nicht zu verstehen ist mit; - das übergehen vom stehen zum sitzen - oder die Niederlassung an einem Ort - oder etwas von seinen Geschöpfen zu berühren. Denn Allah hat die Macht über den Thron (Istiwā) so wie es überbracht wurde, ohne den Kayf (ohne Körper, ohne Gestalt, ohne nach dem - Wie - zu fragen) ohne den Ayn (ohne Ort, ohne Richtung, ohne nach dem - Wo - zu fragen) und Sein -Kommen- bedeutet auch nicht mit Bewegung und Sein Nuzūl bedeutet nicht, von einem Ort zu einem anderen Ort herunter zu kommen und Sein Selbst (Allah) ist kein Körper, und al-Wajh im Bezug auf Allah ist nicht im Sinne von Körperteil oder Gesicht und al-Yad im Bezug auf Allah ist nicht im Sinne von Gliedmaß oder Hand und al-ʿAyn im Bezug auf Allah ist nicht im Sinne von Körperteil oder Auge.
Denn all diese sind Eigenschaften die zwar so offenbart wurden und wenn wir diese erwähnen, beachten wir die Regel, dass Allah von allen Unvollkommenheiten erhaben ist. Denn Allah sagt im Kurʿān; Allah Kamithlu Shayʿun; Allah ähnelt nichts und niemanden. Sure al-Shura Vers 11 und Er sagt; wa lam yekullahū kufuwan ahad; Es gibt nichts, dass Allah gleichen würde. Sure Maryam Vers 65"
Wie definiert Imam Abu Hamid al-Ghazāli den Istiwā Ausdruck? Die Antwort finden wir in seinem Werk Ihya ʿUlūmid al-Din, Band 1, Seite 129, wo er folgendes sagt;
,,Er (Allah) ist derjenige, der keinen Körper und keine Gestalt hat. Er ist nicht von den Himmelsrichtungen umgeben. Er ist nicht von den Erden und Himmeln umgeben. Und Allah ist derjenige, der die Macht über den Thron hat, im Sinne wie Er es berichtet. Und in der Richtung wie Er (Allah) es will. Istiwā was nicht zu verstehen ist mit: Berührung, Ortseinnahme, Niederlassung, oder sich in etwas auslösen, auch nicht mit: Wechseln des Ortes. Nicht der Thron trägt Allah. Nein. Sondern der Thron und seine Träger (Engel) werden mit der Allmacht von Allah getragen. Er ist derjenige, der die Macht über all dieses hat."
Der Kurʿān ist ein Buch, der puren Rechtleitung. Jeder, der die Sprache des Qur´ans beherrscht und dem nachsinnt, wird sehr schnell feststellen, dass dieser Kurʿān voll mit Beweisen ist, dass Allah (subahana) ohne Ort existiert. Dies bestätigt uns auch der große Gelehrter Imam al-Rāzi (604 n.h) in seinem Werk Tafsir al-Kābir in Band 13, Kapitel 25 auf Seite 194; ,,Wenn ein mensch der Kurʿān versteht, dann wird er sehen, dass dieser Qur´an voll ist mit Beweisen, die darauf deuten, dass es für Allah unmöglich ist in einem Ort zu sein."
Wer sagt, dass Allah (subahana) auf dem Thron sitzt, oder im Himmel ist, schreibt ihm somit einen Ort zu und dieser jener, kann vom Glauben abfallen. Wir zitieren aus dem Buch al-Bahrir Raʿiq in der Erklärung von al-Kansid Daqāʿīq, und beinhaltet Detailthemen aus der hanafitischen Rechtschule von dem Gelehrten Abi al-Baraqāt Abdullah ibn Ahmād ibn Mahmūd, der bekannt ist unter dem Namen al-Hafith al-Dīn al-Nasafī (Religionsverteidiger) (710 n.H), im Band 5 auf der Seite 202. Darin sagt er;
,,Ungläubig wird derjenige, der Allah dem Erhabenen einen Ort zuschreibt! Wenn jemand sagt; Allah im Himmel und er erzählt und meint damit nur die äußeren Ausdrücke, die überliefert wurden (im Kurʿān und Sunnah) fällt er nicht in den Glauben, aber sobald er Ihn (Allah) einen Ort zuschreibt wird er ungläubig."
Wir zitieren nun aus dem Buch al-Durr al-Samīn wa al-Mawlīd al-Mūʿmin die Erklärung von Mawlid ʿala al-Mūʿmin (übersetzt: das obligatorische Pflichtwissen von ibn Ashr) Der Ashʿāri Gelehrte Muhammad ibn Ahmad Mayyarā al-Malikī (Gelehrter der Malikytische Rechtschule) sagt auf der Seite 45; ,,Wir sagen, bestätigen und glauben, dass Allah (subahana) weder im Universum noch außerhalb des Universums ist. Dieses wurde mit klaren Beweis-Quellen vom logischen Verstand her und vom überbrachten (Naqlī: Kurʿān und Hadith) bestätigt."
Was bringt der Ashʿāri Gelehrte Muhammad ibn Ahmad Mayyarā al-Malikī für Beweise? So zitieren wir weiter; ,,Die Beweise sind der Kurʿān, die Sunnah und die Übereinstimmung der Muslime. Der Kurʿān; Laytha Kamithlih Schayun; Allah ähnelt nichts und niemandem. Sure al-Shūra Vers 11. Und die Sunna-Aussagen des Propheten (sallallahu ʿalayhi wa sallam); KanaʿAllahū wa la Shayʿamāhu wa huwa al-An ʿala Makanā ʿalayhi; "Allah existierte und außer Ihm gab es nichts - und Er (Allah) ist so wie Er in der Ewigkeit war" und die Übereinstimmung der Muslime. Die Islamischen Gelehrten haben alle übereinstimmt, dass man Allah (subahana) nicht einer Richtung zuschreiben darf. Kein oben, kein untern, kein rechts, kein links, kein vorne, kein hinten."
Ibn Ahmad Mayyarā al-Malikī hat den Beweis aus dem Kurʿān, den Beweis aus der Sunnah und den Beweis der Gelehrten vorgelegt. Und alle sind diesbezüglich einer Meinung. Ibn Jarrīr al-Tabārī, so berichtet es ibn Kathīr in sein Tafsīr al-Kurʿān sagte folgendes:
هكذا قال ، وفي قوله : " وإنه تعالى لا يخلو منه مكان " : إن أراد علمه تعالى فصحيح ; فإن علمه تعالى محيط بجميع المعلومات ، وأما ذاته تعالى فلا تكون محصورة في شيء من خلقه ، تعالى الله عن ذلك علوا كبيرا
„Und über die Aussage: - Und die Orte sind nicht frei von Allah dem Erhabenen (also Er sei überall) – Wenn damit Sein Wissen gemeint ist, dann ist es richtig! Weil Sein Wissen umfasst das ganze Wissen. Und was Sein Wesen [Dhāt] angeht, keiner von den Geschöpfen (Ort, Zeit oder Richtung) kann ihn beschränken/umfassen! Allah der Erhabene ist hoch erhaben darüber!“ [Tafsīr ibn Kathir, 1/392-393]
So authentisch und so ausführlich sind die Gelehrten aus der theologische Schule von Imam Ashʿārī und Imam Matūridī. Die Gelehrten der Ahlus Sunnah. Die Ahlu al-Haq.
- Wie sind die Verse zu verstehen, in denen es heißt, dass Allah (subahana) im Himmel ist?
Allah (subahana) hat die Himmel zum Wohnort der Engel bestimmt. Al-Imam al-Rāzī sagt in seinem Buch Tafsir al-Kābir (Die große Bedeutung) im Band 15, Kapitel 30, Seite 61: ,,Wisse, dass die Mushabbiha (diejenigen die Allah mit der Schöpfung vergleichen) Allah einem Ort zuschreiben, behaupten, dass der Vers 16 der Sure al Mulk ein Beweis für ihre Aussage sei. Dieser lautet sinngemäß: ,,Glaubt ihr in Sicherheit zu sein, dass wer im Himmel ist?" Die Antwort darauf ist, Es ist nicht möglich diesen Vers außerdem (Wortwörtlich) zu nehmen. Mit der Übereinstimmung der Muslime. Denn, wenn Er (Allah) im Himmel wäre, dann wäre Er von allen Seiten des Himmels umgeben. So wäre Er kleiner als der Himmel und der Himmel ist viel kleiner als der Arshi (Thron) . Also wäre Er (Allah) viel kleiner als der Thron. Und die islamische Gemeinschaft sagt dazu: Es ist unmöglich! Denn Allah berichtet sinngemäß: ,,Allah ist der Herr von dessen, was in den Himmeln und in den Erden ist." Wenn es nun so wäre, dass Er (Allah) im Himmel sei, dann wäre Er der Herr von sich selber?! Und dieses wiederum ist auch unmöglich. Deshalb wissen wir, dass es für den Vers (al-Mūlk: 16) eine Deutung (Erklärung) gibt. Man muss den Taʿwīl (Deutung) anwenden."
Wir lesen das Buch: Minah al-Rawdi al-Azhār mit der Erklärung des Fiqh al-Akbar von dem Hochrangigen qualifizierten Hadith-Gelehrten und Islam-Wissenschaftler Alī ibn Sultan Muhammad al-Qari (1014 n.H). Er sagt auf der Seite 355 folgendes:
,,Wie ungerecht ist derjenige, der über Allah lügt, oder etwas ohne Beweis behauptet und somit Allah einen Ort, eine Gestalt, eine Richtung, eine gegenüber oder einen Abstand zuschreibt oder sonstiges dieser ähnlichen Beschreibungen, dieser wird Kafir."
Dies ist der übereinstimmende Glaube der islamischen Gemeinschaft. Derjenige, der glaubt, dass Allah (subahana) im Himmel wohnt oder an einem Ort ist, dieser ist nicht von den Muslimen. Wir lesen nun das Buch al-Risala al-Qushayriyyah von Imam Abi al-Qasim Abd al-Karim al-Qushayri al-Naysabūri al-Qurashi (456 n.H), in dem er auf Seite 10 sagt:
,,Ich habe gehört, wie der Imam Abū Bakr ibn al-Fūraq (rahimahullah) sagte: ,,Ich habe von Aba Uthman al-Maghribiyya gehört, wie er folgendes sagte: Ich hatte an etwas geglaubt, dass Allah eine Richtung zuschreibt, aber als ich daraufhin nach Bagdat verreiste, habe ich es vom Herzen abgewendet. Anschließen habe ich einen Brief geschrieben an unsere Freunde in Makka und habe gesagt: Jetzt bin ich von neuem (im wahren Sinne) in den Islam eingetreten."
Im Buch Sahih Muslim unter Kapitel 5 auf Seite 22 ist die Erklärung von Imam al-Nawāwī (677 n.H) zu lesen, in der er sagt: ,,Al-Qadī ʿÌyyād sagte: Es gibt überhaupt keine Meinungsverschiedenheit bei den Muslimen; darunter sind gemeint die islamischen Gelehrten, die Hadith-Gelehrten, die Gelehrten der Glaubenslehrer, die Rechtschul-Gelehrten, ihre Befolger, dass die äußeren Ausdrücke (die Mutasabiha Verse) welche den Eindruck machen, dass Allah im Himmel sei, wie z.B. der Vers 16 von der Sure „Al Mūlk“, wo es sinngemäß lautet: Amintu man fi al-Samā; - Glaubt ihr in Sicherheit davor zu sein, dass Wer im Himmel ist? - oder dessen ähnlichen (Mutasabiha Verse und Aussagen) nicht so vom äußeren her zu verstehen sind, sondern sie (Die Mutasabiha Verse und Hadithen) müssen gedeutet werden."
Der große Hadith-Wissenschaftler Abū Bakr Ahmad al-Bayhāqī (rahimahullah) (458 n.H) sagt in seinem Buch al-Itiqat ʿala Madhab al-Salāf Ahlus Sunnati wal Jamaʿah (der Glaube der Salaf der Ahlus Sunnah) auf Seite 54 unter dem Kapitel zu den Äußerung über al-Istiwā folgendes:
,,Die Überlieferungen sind zahlreich. Die bereits erwähnten Verse sind Beweise dafür, dass die Behauptungen der Jamiyyah (eine irregegangene Sekte) ungültig sind. Verse, in denen sie behaupten dass Allah (subahana) mit seinem selbst, an jedem Ort ist. Und der Vers: ,,Allah ist mit euch, egal wo ihr auch seid" drückt aus, dass Allah (subahana) mit seinem Wissen bei euch ist, nicht Er selber.
Die Bittgebetsrichtung (Duʿah), ist der Himmel. Und das Gebet der Salāt ist Richtung Kaʿbāh. Heißt es, dass Allah (subahana) an diesen Orten ist?
Wenn die Muʿminūn (Gläubigen) die Duʿah machen, dann richten sie ihre Hände Richtung Himmel. Denn der Himmel ist die Bittgebets-Richtung. Wenn die Muʿminūn den Salāt Gebet vollrichten, dann richten sie sich nach der Qiblah, also nach Mekka zu den al-Kaʿbāh. Wenn sie nun ihren Duʿah Richtung Himmel vollbringen, soll das nun bedeuten, dass Allah (subahana) oben ist? Nein. Wenn sie sich nun Richtung Mekka wenden und den Salāt Gebet vollrichten, soll das nun bedeuten, dass Allah (subahana) in der al-Kaʿbāh ist? Nein, Authubilláh. Wie sehen die Gelehrten der Ahlus Sunnati wal Dschama´ah diese Erklärung?
Wir beginnen mit dem hochrangigen qualifizierten Hadith-Gelehrten und Islam-Wissenschaftler al-Mulla al-Qārī (1014 n.H), der in seinem Buch Minah al-Rawdi Azhār mit der Erklärung von Fiqh al-Akbar auf Seite 335 folgendes sagt: ,,Ebenfalls als Widerlegung der Behauptungen, dass Allah in der obigen Richtung einen Ort hat, ist, dass wir im Gebet unsere Stirn auf den Boden legen und dieses bedeutet noch lange nicht, dass Allah dem Boden nahe ist. Darüber herrscht Übereinstimmung. Und die Aussage von Bishr al-Marisī, die er bei der Niederwerfung sagt: - Allah selber ist sowohl oben und unten - ist abscheuliche Heuchlerei und weist auf eine Verachtung der Namen Allahs hin. Und wie merkwürdig, dass er an seiner irregeleiteten Rechtschule festhält, behauptend, dass wenn man die Hände im Bittgebet hebt, seine Aussage rechtfertigen würde. So etwas ist nicht akzeptabel. Denn der Himmel ist die Bittgebetsrichtung, das wiederum bedeutet, dass von dort die Gnade Allahs herabkommt."
Abu Hamid al-Ghazālī sagt in Ihya ʿUlūm al-Dīn, Band 1, Seite 153: ,,Wenn wir über das Heben der Hände zum Himmel beim Bittgebet gefragt werden, antworten wir: Weil dies die Bittgebets- Richtung ist."
Die Muʿminūn sagen bei der Niederwerfung des Salāt Gebets: Subahana Rabbiyal Aʿlā. Das heißt; Allah, mein Herr, ist erhaben über die Unvollkommenheiten und mein Herr ist über alle Dinge mächtig, doch es bedeutet nicht, dass Allah (subahana) hoch über uns vom Ort, Platz oder Richtung her gesehen ist. Lesen wir mal, was Imam Qurtūbi (rahimahullah) in seiner Kurʿān Erklärung Band 18, Seite 141 sagt:
,,Das man Allah die Eigenschaft der Hochrangigkeit und Mächtigkeit zuschreibt, aber nicht im Sinne von Ort, Richtung und Materie. Denn diese sind Eigenschaften der Körper. Und wir haben unsere Hände beim Bittgebet (Duʿa) zu Himmel, weil der Himmel der Ort ist, von dem die Offenbarung herunterkam und der Regen heruntertropft und es der heilige Platz ist, indem sich die sündenfreien Engel aufhalten, welche die Anbetung verrichten und zu ihr (Himmel) steigen die guten Taten der Muslime herauf und über diese Himmel befindet sich Sein Thron und Sein Paradies, genau so hat Allah (subahana) die Kaʿbāh als Richtung der Salāt Gebete bestimmt. Er (Allah) hat die Orte erschaffen und bedarf diese nicht und Er (Allah) existierte in der Anfangslosigkeit, schon bevor Er den Ort und die Zeit erschaffen hatte, Er (Allah) bedürfte und existierte ohne Ort und ohne Zeit. Er (Allah) ist jetzt, wie Er vorher war (also ohne Ort)."
Auch moderne Gelehrten, wie unter anderem der große Matūridī Gelehrte Imam Cemaleddin Hocaoglu (Kaplan) [5] (1347 n.H) erklärt den Tafsir in seinen Aufnahmen, in der Erklärung das man Allah (subahana) im Jenseits sehen wird, wie folgt:
,,Wir werden Allah (subahana) im Leben hiernach sehen; La fī Makānī wa la ʿalā Jihatīn... Jedoch nicht an einem Ort. Wenn ich nun gucke, dann kann ich Welih (der Name einer Person) sehen. Wieso? Weil Welih sich an einem Ort befindet und vor mir steht. Doch wird das mit Allah (subahana) ebenso sein? Allah (subahana) befindet sich an einem Ort und ich werde ihn von hier aus sehen, ja? Nein! So wird es nicht sein. Es gibt keinen Ort für Allah. Denn er ist über die Orte erhaben. Wenn beispielsweise ein Tashbih (Ähnlichkeit) zugänglich wäre und der Mensch meint, diesen Vergleich (das Allah subahana sich in einem Ort befindet) in seiner Vorstellungskraft hineinziehen zu können, dann ist es möglich. Doch anderenfalls ist es eine Tatsache, dass man gerade dieses Beispiel nicht in Kraft setzen kann.
Die gesamte Schöpfung wie auch der Himmel und der Erde, sind im Vergleich zu der Existenz Allah (subahana) mit einem winzig kleinen Punkt zu vergleichen. Sie ist im Gegensatz zu der Größe Allahs (subahana) mit einem Punkt zu vergleichen. Wie wollt ihr nun die Größe Allahs (subahana) in einem winzig kleinen Punkt reinkriegen? Auf gar keinen Fall ist dies möglich. Somit ist das Beispiel mit dem Tashbih und der Vorstellungskraft unzugänglich! Deshalb ist: Allah ʿalā Makānu Munazzah... (Allah ist erhaben über den Orten)."
Zu den Richtungen sagt der große Imam Cemaleddin Hoca (r);
,,wa la Jihātin... Und Er befindet sich nicht in einer Richtung. Man wird Allah (subahana) sehen, aber nicht in einer Richtung. Wenn ich mich nach rechts drehe, dann sehe ich diese (jene) Person. Wenn ich mich nach links drehe, dann sehe ich diese (jene) Person. Wird es so mit Allah (subahana) sein? Nein. Allah (subahana) hat keine Richtung."
Zu der Entfernung sagt der große Imam Cemaleddin Hocaoglu (rahimahullah):
Wa Subūti Masafātīn bayna Raʿī wa bayna Allahitaʿāla... Es wird keine Entfernung geben. Z.B.: Zwischen mir und Walih gibt es eine Masafāh (eine Entfernung). Die Entfernung, die man wahr nehmen kann. Wenn nun von Walih 10.000 m weiter entfernt wäre, könnte ich ihn dann noch sehen? Nein, kann ich nicht. Dies nennt man in der Tabiat-ʿĪlim (Natur-Wissen): ,,das Sehen in der Entfernung"
Er wird weder weit noch nahe sein. Wenn er nun zu weit entfernt ist, dann kann seine Erscheinung dich nicht erreichen. Und wenn er dich nicht erreicht, dann kannst du Ihn nicht sehen. Sie dürfen weder zu weit noch zu nahe sein. Was ist nun mit denen, die dir zu nahe sind? Haltet euren Daumen mal ganz nah an euer Auge und versucht dann die Nadel zu erkennen. Geht nicht, ihr könnt nicht. Denn sie ist zu nah. Sie befindet sich nicht in der Entfernung, in der ihr sie erkennen könnt. So wird es mit Allah (subahana) nicht sein.
Diejenigen die sehen und diejenigen, die gesehen werden, welche eine Entfernung benötigen, werden eine Entfernung zwischen ihnen und Allah (Subahana) nicht benötigen. Man wird Allah s.w.t sehen, nur nicht so, wie die Menschen sich untereinander ansehen. Er (subahana) ist eine Herrlichkeit und seine Herrlichkeit werden wir sehen."
- Wie sieht Imam Maturidy (rahimahullah) den Istiwā, und die weiteren Eigenschaften wie; Yad, Wujūd etc?
Wir zitieren aus dem Werk Kitab al-Tawhīd von Imam Matūridi, in dem er folgendes sagt: ,,Die Muslime sind uneinig hinsichtlich der Frage, wo Allah ist. Einige sagten, dass Allah "als über dem Thron seiend" (ʿalā al-ʿArshī mustawin) beschrieben wird, und der Thron ist für sie ein von Engel getragenes und von diesen umgebenes Ruhelager (arab. sarīr), [wie es im folgendem Vers heißt]: Und acht davon werden an diesem Tage den Thron ihres Herrn über sich tragen. [69:17]
Sie zitierten als Beweis für diese Position Seine Worte:
"Der Erbarmer, Er hat sich niedergelassen auf Seinem Thron"[20:5] und die Tatsache, dass Menschen in ihren Bittgebeten und wenn sie Gottes Gnade erhoffen ihre Hände in Richtung Himmel heben. Sie sagen auch, dass Er sich dorthin bewegte, nachdem Er nicht von Anfang an dort gewesen war, auf der Grundlage des Verses: dann hat Er sich auf dem Thron niedergelassen."[57:4]
Andere sagen, Er sei überall, weil Er sagte:
"Keine drei führen ein geheimes Gespräch, ohne dass Er ihr Vierter, und keine fünf, ohne dass Er ihr Sechster wäre; ob weniger oder mehr, Er ist bei ihnen, wo immer sie sind"[58:7] Diese Gruppe sagt, dass die Behauptung, Er sei an einem bestimmten Ort unter Ausschluss eines anderen Ortes, eine Beschränkung für Ihn bedeutet, und dass ein jedes beschränktes Objekt kleiner ist als etwas, was größer als es selbst ist, was aber in Bezug auf Allah eine Unvollkommenheit bedeuten würde.
Weiter bedenken sie, dass "an einem Platz zu sein" die Notwenigkeit von Grenzen erfordert... Andere verleugnen die Zuschreibung eines Aufenthaltsortes zu Allah, weder ein bestimmter Ort noch jeder Ort, ausgenommen im metaphorischen Sinne, indem Er diese verschiedenen Orte bewahrt und sie bestehen lässt..."
Weiter sagt Imam Matūridī (rahimahullah); ,,Die Zusammenfassung der Aussagen ist, dass jegliche Beschreibung der Eigenschaften Allahs anhand von Dingen und eine Beschreibung Seinerseits – Erhaben ist Er – von Dingen verstanden werden muss entsprechend dem, wie Er es beschrieben hat, jedoch unter der Rahmenbedingung Seiner Hoheit (ʿulūw), Erhabenheit (arab. rīfʿa), mit Anbetungswürdigkeit verbundene Höchstachtung (arab. taʿdhīm) und Majestät (arab. Jalāl) - wie in Seiner Aussage: "die Herrschaft über die Himmel und die Erde"
Ebenso gilt, wenn Allah Dinge in Zusammenfassung mit Sich bringt, wie in (Sure 16:128, 72:18, 7;73, 11:64, 91:13) (Der Ausdruck für eine Moschee) "Das Haus Allahs" (arab. Baitullah) und anderen ähnliche Fällen dass das entsprechend Seinen Attributen der Ehrwürdigkeit (al-Karāma), Hochrangigkeit (al-Manzila) und unermesslicher Bevorzugung (al-Tafdīl) zu verstehen ist. Keines dieser Beispiele ist auf die gleiche Weise zu verstehen, wie die Beschreibung eines Geschöpfes durch ein anderes Geschöpf."
Weiter sagt Imam Matūridī (rahimahullah): ,,Die Grundlage dieses Sachverhaltes ist, dass Allah der Allmächtige war, als da noch kein Ort war, dann wurden Orte erschaffen, während Er genau so bleibt, wie Er immer war. Folglich ist Er wie Er immer war und Er war immer, wie Er jetzt ist. Erhaben ist Er über jede Änderung, Übergang, Bewegung oder jegliches Ende! Denn all dies sind Zeichen von Neuentstehung (arab. hudth), durch die die Eigenschaft der Welt, dass sie (zu einem bestimmten Zeitpunkt) neu entstanden ist (und nicht ewig bestand), zu sehen ist."
- Al-Istiwā, bei Imam Matūridī (rahimahullah):
Imam Matūridī (rahimahullah) sagt;
,,Der Istiwa ist auf zwei Weisen zu verstehen:
1. Allahs Eigenschaft des Istiwā ist im Lichte der mit Anbetungswürdigkeit verbundenen Hoheit Allahs im Lichte all dessen, was Er bezüglich Seiner Allmacht und über Seine Geschöpfe sagte zu sehen
2. die besondere Auszeichnung des Throns als das Größte und Erhabenste aller erschaffenen Objekte...wie wenn jemand sagen würde: "Der betreffende Mensch hat die Herrschaft über ein betreffendes Land erlangt und hat sich in der betreffenden Region etabliert". Diese "Etablierung" bedeutet hier keine Einschränkung der Herrschaft im wörtlichen Sinne, sondern zeigt auf, dass der Betreffende somit über alles, was darunter liegt, erst recht Herrschaft hat."
Über die abschließende Endgültigkeit der Mutasabiha Verse sagte Imam Matūrid folgendes:
,,Wir machen an der Überzeugung (Iman), was Allah mit Istiwā meint. Genauso muss man an die Thematiken wie die Vision Allahs glauben, da es darüber göttliche Offenbarungen gibt, aber man muss jegliche Ähnlichkeit zu den Geschöpfen leugnen und eins von den Möglichkeiten (der Interpretation) nicht eine abschließenden Gültigkeit geben (...)" [Kitab al Tawhit auf Seite 94.]
Auf dieser Grundlage vertritt Matūridī die Ansicht, dass die sogenannten "Hände" Gottes (im Koran wörtlich: yadullah) die Macht Gottes sein könnten oder auch nicht, da es dafür keinen festen Beleg gibt, daher macht er keine kategorische Schlussfolgerung.
Rasulūllah (sallallahu ʿalayhi wa sallam) hat gesagt: ,,Richtet euch an die meisten Gelehrten."
Wer sind die meisten Gelehrten der Ahlus Sunnati wal Jamaʿah? Diese gehören zu den zwei theologischen Rechtschulen von Imam al-Ashʿārī und Imam al-Matīridī. Wer wissen will wer zu diesen Schulen gehört, der schaut auf dieses Link:
http://baladmhwir.blogspot.de/2012/01/einige-schuler-von-vielen-weiteren-des.html
Diese sind die größten und annekanntesten Gelehrten der früheren Zeit bis hin zu die der heutigen Zeit. Das ist die Glaubenslehre des Gesandten Allahs (sallallahu ʿalayhi wa sallam) wie auch die der Familienangehörigen des Propheten (sallallahu ʿalayhi wa sallam), wie auch die von der Sahaba, und die ihnen im Glauben bis zur heutigen Zeit treu geblieben sind (radiallahu ʿanhum). Möge Allah (subahana) uns auf den Glauben der Ahlus Sunnati wal Jamaʿah stadthaft lassen. Und gepriesen sei Allah, dem Herrn aller Geschöpfe.
Bala&Dmhwir.
- Notizen:
[2] Die Jahīliyyah verdrehen die Worte von Imam Mālik (rahimahullah) um ihren Irrglauben zu bestätigen. Laut ihrer Verdrehungen solle Imam Mālīk gesagt haben; ,,Al-Istiwā ist bekannt, die Art und Weise (Kayf - Wie -) ist unbekannt, und danach zu fragen ist eine Bidʿah." Damit wollen sie beweisen, dass auch Imam Malik die Irrelehre vertreten hat, dass Allah (subahana) sich auf dem Thron erhob. Nur - wie -, ist eine Frage die unbekannt ist. Mit anderen Worten soll es auch einen -Wie- bei Allah geben. Diese Theorie widerspricht eindeutig der wahren Aussage von Imam Mālik (rahimahullah). Er sagte nicht, dass das - Wie - unbekannt wäre. Er sagte vielmehr, dass Allah kein - Wie - hat. Und das - Wie - bezüglich Allah unmöglich ist. Ībn Rushd berichtet in Sharh al-Utbiyya von Imam Mālik, dass er sagte; ,,Allah hat sich nicht auf dem Thron niederlassen." [Fath al-Bārī 7:124] Imam Māliks Glaube war, dass Allah ohne Ort, ohne Zeit und ohne - Wie - existiert.
[3] Die Jahiliyyah legen einige Belege von Abū Hanifa vor um ihren Irrglauben zu bestätigen. In einer dieser Belegen, sagt Abū Hanīfa; ,,Er (Allah) ist etwas (Shay) aber nicht wie (Kayf) anderes und die Bedeutung von etwas (Shay) wird bestätigt, ohne damit jedoch einen Körper, Glieder und Organe zu bestätigen. Er hat keine Grenze und keinen Partner oder Gegenteil und nichts, was Ihm ähnelt. Und Er hat eine Hand, ein Gesicht und ein Selbst. (...) Und es wird nicht gesagt, dass seine Hände seine Kraft (Qudrah) oder Wohltaten (Niʿmah) bedeuten, denn das wäre eine Verleumdung des Attributs und dies würde zu den Aussagen der Leute von Qadār und der Muʿtazīla führen. Viel eher ist Yad ein Attribut von Ihm ohne einen Wie zu haben. (...)" Imam Abū Hanīfa beschreibt den ,,Shay" (Etwas) so, dass dieses ,,Etwas" weder aus Körper, noch aus Glieder noch aus Organen besteht. Wenn dies der Fall ist, dann kann Allah keine wörtlichen Hände, kein wörtliches Gesicht, keine wörtlichen Füsse, kein wörtliches Körper und vor allem keine wörtliche Richtung haben. Somit, wenn dies die Antrophomosfisten annehmen sollten, würde dies ihrer Glaubenslehre widersprechen.
Des weiteren zählt Abū Hanīfa die Eigenschaften von Allah, wie: Yad, Wajh und Nafs auf und lehnt das Interpretieren dieser Begriffe mit "Macht" oder "Wohltaten" ab. Wenn das Aufzählen dieser Begriffe wirklich zu bedeuten hat, dass Abū Hanīfa Allah wörtliche Hände, ein wörtliches Gesicht und eine wörtliche Seele zuschreibt, dann würde nichts widersprechen diese auch unter den Dhātī Eigenschaften (die Eigenschaften vom Wesen) von Allah aufzuzählen, doch Tat Abū Hanifa dies nichts. In sein Fiqh al-Akbār zählt er hingegen die folgenden Eigenschaften auf: Hayāt [Leben], Qudrāh [Macht ] ʿÌlm [Wissen], Kalām [Rede], Samī [Hören], Basār [Sehen] und Irāda [Wille]. Das Abū Hanīfa, wenn er wirklich daran geglaubt hätte, Allah habe wörtliche Hände, Seele und Gesicht, diese nicht unter die Eigenschaften vom Wesen aufgezählt hat, bestätigt uns eindeutig, dass er eben nicht den Glauben hatte, Allah hätte diese wörtlichen Körperteile. Er zählt hier Eigenschaften auf, die überhaupt gar nicht zum Glaubenslehre der Antrophomofisten passen. Solche Begriffe wie al-Yād oder Wujūd sind Eigenschaften, aber keine Körperteile. Darüber sind sich alle in der Ahlus Sunna wal Jamaʿāh einig. Man beachte auch, dass Abū Hanīfa das -Wie- in Bezug zu Allah ablehnt, da er sagt "ohne einen Wie". Die Antrophomofisten hingegen schreiben Allah einen -Wie- zu nur ist der unterschied der, das man dieses -Wie- nicht kennt und dies ist Bātīl! Auch beachte man im selben Werk, dass Imam Abū Hanifah es verbot, die Eigenschaft al-Yad mit „Hand“ zu übersetzen, weil darunter ein Körperteil verstanden werden könnte und somit die Bedeutung verfälscht wird. [Siehe, al-Fīqh al-Akbār]
Das Abū Hanīfa die Ansicht vertrat, solche Begriffe wie Yad nicht mit "Macht" oder "Wohltaten" zu übersetzen, bedeutet nicht, dass er es verbot! Die Salāf machten bekanntlich Tafwīd und interpretierten solche Begriffe in Bezug zu Allah nicht. Auch soll Abu Hanifa den Īstiwa so verstanden haben, wie es die Antrophomofisten verstehen. Dies ist eine berühmte gefälschte Überlieferung von al-Harawīyy, dem Mushabbiha (Antrophomorist), welches im Katastrophen Werk al-ʿUlūww von Imam al-Dhahābi zu finden ist. Die Antwort auf diesen Vorwurf findet jeder hier:
http://baladmhwir.blogspot.de/2012/02/was-antwortete-abu-hanifa-zu-der-frage.html
Davon abgesehen lesen wir in Maktabat al-Jamahir auf der Seite 10 die folgende Aussage von Imam Abū Hanifa; ,,Wir bestätigen den Istiwa, was jedoch kein Niederlassen auf dem Thron ist, denn Allah ist derjenige der den Thron bewahrt und andere Dinge ohne sie zu brauchen" So eine ähnliche Aussage machte der Imam al-Aʿdhām auch in dem Werk al-Wassīyah.
[4] Die Antrophomofisten suchen Beweise für ihre Irrelehre, aus den Werken von Imam Qurtūbi (rahimahullah). Sie sagen, dass Imam Qurtūbi (rahimahullah) die Richtung zu Allah von den Salāf bestätigt hätte und sie zitieren um dies zu belegen die folgende Aussage:
والأكثر من المتقدمين والمتأخرين أنه إذا وجب تنزيه الباري سبحانه عن الجهة والتحيز فمن ضرورة ذلك ولواحقه اللازمة عليه عند عامة العلماء المتقدمين وقادتهم من المتأخرين تنزيهه تبارك وتعالى عن الجهة ، فليس بجهة فوق عندهم ؛ لأنه يلزم من ذلك عندهم متى اختص بجهة أن يكون في مكان أو حيز ، ويلزم على المكان والحيز الحركة والسكون للمتحيز ، والتغير والحدوث. هذا قول المتكلمين. وقد كان السلف الأول رضي الله عنهم لا يقولون بنفي الجهة ولا ينطقون بذلك ، بل نطقوا هم والكافة بإثباتها لله تعالى كما نطق كتابه وأخبرت رسله. ولم ينكر أحد من السلف الصالح أنه استوى على عرشه حقيقة. وخص العرش بذلك لأنه أعظم مخلوقاته ، وإنما جهلوا كيفية الاستواء فإنه لا تعلم حقيقته. قال مالك رحمه الله : الاستواء معلوم - يعني في اللغة – والكيف مجهول ، والسؤال عن هذا بدعة. وكذا قالت أم سلمة رضي الله عنها. وهذا القدر كاف ، ومن أراد زيادة عليه فليقف عليه في موضعه من كتب العلماء
Dies bedeutet: „Und die Mehrheit der Mutaqaddimīn (früheren) und Muta'akhirīn (späteren) sagten: Wenn es notwendig ist, den Schöpfer von einer Richtung und Abgrenzung freizusprechen, so gehört es zu den Bedingungen und Konsequenzen daraus, laut Meinung der späteren Gelehrten und ihren Lehrern, dass man den Schöpfer davon freispricht, eine Richtung zu haben. Laut ihrer Meinung, ist er nicht in der oberen Richtung. Denn dies würde, laut ihnen, bedeuten, dass Allah auf einen Ort beschränkt ist. Ein Ort und eine Beschränkung würden Bewegung und Stillstand erfordern, sowie Veränderung erfordern. Dies ist die Meinung der Mutakallimūn.
Und die frühen Salaf (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) sprachen nicht von einer Negierung der Richtung für Allah, noch bestätigten sie sie (die Richtung). Vielmehr war das was sie taten, es (al-istiwa) zu bestätigen, so wie es in Allahs Buch bestätigt wurde und auf die selbe Art, wie uns der Gesandte darüber informierte.* Noch leugnete einer der frommen Vorfahren, dass Er sich in Wahrheit über den Thron erhob. Er erwähnt den Thron speziell, wegen seiner Eigenschaft als größte aller Schöpfungen.“
Man missbraucht und übersetzt sogar diesen Text aus dem arabischen in einer falschen Art und Weise, so, als ob die Salaf eine wörtliche Richtung zu Allah bestätigt hätten. Dabei lesen wir ganz klar aus dem Text heraus, dass sie es weder bestätigt noch abgelehnt haben. Wenn sie es nicht bestätigt und auch nicht abgelehnt haben, dann bleibt nur ein einziger Resultat übrig und das ist, dass sie sich erst gar nicht dazu geäussert haben. Somit können die Jahliliyyah diesen Text nicht für ihren Glauben „Allah sei wörtlich oben oder auf dem Thron“ anwenden. Wir wissen und wir glauben, dass die Salāf jegliche verähnlichung zu Allah abgelehnt haben, denn Allah ähnelt nichts und niemanden und das ist ein Allgemein wissen. In diesem Zusammenhang, zitieren wir aber mal was Imam Qurtūbi (rahimahullah) diesbezüglich noch sagte.
Er sagte zu der Sure 3:7;
وَقَدْ عُرِفَ أَنَّ مَذْهَب السَّلَف تَرْك التَّعَرُّض لِتَأْوِيلِهَا مَعَ قَطْعهمْ بِاسْتِحَالَةِ ظَوَاهِرهَا
D.h: ,,(...) es ist bekannt, dass es die Madhhab der Salaf war, das Interpretieren zu unterlassen, während sie sich gewiss waren, dass die wortwörtliche Bedeutung (dhawahir) unmöglich ist.” Weiter heisst es unter dieser Sute: “So sagten sie also: 'Lasst es so, wie es kam!' Und einige der Salaf nahmen die Madhhab der Bekundung der Interpretationen, indem sie es mit Bedeutungen interpretierten, die im Einklang mit der (arabischen) Sprache waren, ohne eine endgültige mögliche Bedeutung festzulegen." D,h; sie haben es abgelehnt Allah einen Ort über dem Thron zuzuschreiben weil sie glaubten, dass Allah ohne Ort existiert. Dies ist der eindeutige Beweis für die Lüge über den Ashʿārī Gelehrten, Imam Qurtūbi (rahimahullah), welches die Jahiliyyah in Kraft setzen.
[5] Imam Cemaleddin Hocaoglu ist bekannt für die schariatische und khalifatische Dawa-Bewegung in Deutschland (Köln). Er setzte sich gegen das Kemalistische Regim der Türkei ein und verfasste zahlreiche Werke die in Schrift und Ton angefertigt worden sind. Zu seiner Biographie und seinen Islamkenntnissen:
Cemaleddin Hocaoglu bekam seine Ausbildung im Allgemeinen bei seinem seeligen Vater Mufti Resid Kaplan (r) und zwar wie folgt: Aus wenigen Rezitationen des Qur´ans, islamische Wissenschaften wie Morphologi (Formenlehre), Syntax (Satzlehre) Logik sowie Bedeutungslehre und Stilistik, Methodikfächer, wie die Methode des islamischen Rechts, die Methode des Kommentierens (der Auslegung) des Qur´ans, die Methode der Überlieferungen des Propheten s.a.s (Sunnah) und die Methode der Glaubensüberzeugung und die dazu gehörigen Wissenschaften. Ferner nahm er während seiner Vorbeter- und Predigerzeit in der Stadt Erzurum an Lehrgängen wie Logik, Meani-Zusammenfassung (eine andere Zusammenfassung bedeutender islamischen Wissenschaften) und die Methodik des islamischen Rechts, teil, die damals von Mufti Sadik Efendi (r) gehalten wurde. Er erreichte das Alter von 36 Jahren. Nach der Beendigung der eben erwähnten Handlungen ließ er sich auf der theologischen Fakultät der Universität von Ankara einschreiben, um dort zu studieren.
Mit Alter 40 absolvierte er das Studium der Theologie an dieser Fakultät. Er war Vorbeter und Prediger, Inspektor, Amtsleiter der Personalabteilung der Anstalt für religiöse Angelegenheiten, Vizepräsident der vorerwähnten Anstalt, Mufti in Adana, Mitglied des Verbandes für türkische Religionsbeauftragte, Präsident der Ausschusses für richterliche Urteile bei der Nationalen Sicht in Europa, Präsident des Anatolischen Federalistischen islamischen Staates, der Emir der Gläubigen und der Khalif der Muslime. Er gründete viele Moschee-Schulen und gewann immer mehr Einfluss von den Gemeinden seiner Rivalen wie DITIP (Dianet) und der MIlli Görüs (Refa-Partei) Bewegung. Er starb an Herz-Krebs und sein Grab liegt heute in der Türkei, in Erzurum. (Im Werk: Hilafet ve Seriat: Das Khalifaat und die Scharia, unter dem Kapitel; Wer ist Cemaleddin Hocaoglu Kaplan? Seite 144-148)
Möge Allah (subahana) mit unseren Seeligen Imam zufrieden sein, Amin.
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