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Montag, 13. Juni 2011

Die Form des Hijabs?

Frage: Ich habe seit längerer Zeit eine Frage, die bis jetzt von meinem Lehrer und anderen Geschwistern unbeantwortet blieb. Es geht um die Interpretation des folgenden Hadithes:

Abu Huriara Radiallahu Anhu überliefert, dass der Prophet Muhammad Sallallahu Alaihi wa Sallam sagte:

„Zwei Arten der Höllenbewohner habe ich noch nicht gesehen: Eine Gruppe hat eine Peitsche bei sich, die wie Kuhschwänze aussieht und mit der sie die Leute schlagen. (Und die andere Gruppe) sind angezogene Frauen, die in Wirklichkeit nackt sind (d.h. sie tragen so enge Kleidung, dass man ihre 'Aura sieht, als ob sie nackt wären.) Sie sind auf dem Irrweg und leiten andere auch auf den Irrweg. Ihre Haartracht gleicht der Wolle auf den Kamelhöckern, die sich zur Seite neigen (damals die Haartracht der Prostituierten). Sie werden nicht das Paradies betreten und nicht dessen Duft einatmen, obwohl sein Duft von einer sehr weiten Entfernung wahrnehmbar ist.“

(Nummer 2128 in Sahih Muslim)

Meine Frage dazu ist, was genau mit ''Wolle auf den Kamelhöckern'' gemeint ist? Geht es nur darum, dass es kein Buckel sein soll, sodass es aussieht, als hätte man einen ''Kamelhöcker'' auf dem kopf? Oder ist damit gemeint, dass eine Frau generell nichts für die Form ihres Hijabs tuen darf? Es ist grade bei den türkischen Kopftüchern sehr bekannt, dass man darunter ein noch ein zwei Unterkopftuch für die Form benutzt, so dass es gleichmäßig ist.

Antwort: Im Namen Allahs des allerbarmers, des allbarmherzigen. Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten. Friede und Segen sie auf Seinem letzten und von Ihm, als "Edelsten" bezeichneten Propheten Muhammed Sallallahu Alaihi wa Sallam auf die Ashab Seines Gesandten und seiner Ahlulbayt Radiallahu Anhum.

Dieser Hadis gehört zu den Wundern des Propheten Muhammed Sallallahu Alaihi wa Sallam. Imam An Navavi Asch Schafiyyi Rahimahullah sagte bezüglich dieses Hadises: ,,Diese zwei Klassen (die eine Gruppe mit der Paitsche und die zweite, spziell-angesprochene Gruppe von Frauen) ist in unserer Zeit verfügbar." Hz. Muhammed Sallallahu Alaihi wa Sallam sagte, dass er diese Zwei Arten von Gruppen, noch nicht gesehen hat, gemäß der Aussage "Zwei Arten der Höllenbewohner habe ich noch nicht gesehen....". Der Grund weshalb der Prophet diese Gruppen noch nicht gesehen hat ist deshalb, weil es in seiner Glückseelige Zeit, so etwas bzw. der artiges nicht vorhanden war. Über die erste Gruppe, welche der Prophet Sallallahu Alaihi wa Sallam ansprach, gibt es keinen Zweifel daran, dass mit diesen, die Unterdrücker und die Ungerechten gemeind sind. Deshalb brauchen wir die Erläuterung diesbezüglich nicht zu bringen, es sei denn, dies ist ebenso ein verlangen unserer Geschwisster.

Zu der zweiten Gruppe, um welche es in dieser Frage geht, gibt es vielerlei Kategorien aus dem Hadis:

Kâsiyât: Zu den angezogenen Frauen, trifft die Bedeutung "Nackte, ausgezogene Frauen" zu. Da diese zwei Wörter, aufeinander in der Eigenschafft zutreffende Wörter sind, bedeutet das "einmal angezogen und einmal Ausgezogen". Einige Gelehrten haben den Hadis so interpretiert, dass die Stelle "Angezogene Frauen" bedeuten soll, dass sie sich mit Allahs Segen verhüllten. Die Stelle "nackt sind" soll bedeuten, dass sie vom Dankbarkeit her fern blieben und somit die Nackte-Frustrierung gekriegt haben. Diese deutung ist aber eine Schwache Deutung gemäß der Mehrheit unserer Ulama (Gelehrten). Die andere Deutung, welche die Mehrheit unserer Ulama (Gelehrten) für Stark erklärt haben ist die, welches man in diesem Hadis bei der Übersätzung schon als Interpretation hinzugefügt hast, nemlich diese Stelle: "d.h. sie tragen so enge Kleidung, dass man ihre 'Aura sieht, als ob sie nackt wären.". Diese Ansicht ist Sahih (Authentisch - Richtig). Was nun uns und unsere Zeit betrifft, gibt es nicht viel rumm zu suchen um solche beschriebene Frauen zu treffen.

Mâilât: Dies bedeutet, Frauen die sich bücken. Zudem haben einige die deutung hinzugefügt: Frauen, die den Geboten und angereichten Anweisungen von Allah Subahanahu wa Ta´ala abweichen. Das Gebot Allahs war;

1. Sich bedecken.
2. Keine Blicke auf sich reissen.
3. Keuschheit bewahren.

Die Anweisung ist, wie man die Keuschheit zu bewahren hat. Dazu gehört:

1. Wenn man den Hijab trägt, sich dabei nicht aufzutakelt.
2. Sich nicht stark zu schmincken.
3. Sich enge Kleidungen aneignen, was deinen Körperform betont und diese betonung ersichtlich macht.

Wenn all diese Punkte bei einer Frau die einen Hijab trägt, stattgefunden haben, dann bringt das tragen des Hijabs rein garnichts und man würde das "Hijab tragen", für unnötig erklären, auch wenn es einige nicht merken oder es ihnen zuwider ist und meinen das Gegenteil zu behaupten. Es gab auch andere Gelehrten, die unter "Mâilât", die "Fahischah" verstanden haben.

Mumilât: Die deutung hierzu (laut einige Gelehrten) ist folgendes: Jemand, der die Frau lehrt wie man mit einer gewissen Pose zu laufen hat. Wie man sich die Haare zu stylen hat ect pp.

"Ihre Haartracht gleicht der Wolle auf den Kamelhöckern, die sich zur Seite neigen" bedeutet:

Frauen, die verschiedene, sogar mehrere "Binden" um ihre Haare wickeln, damit die Haare noch größer gezeigt werden. Neben der Binde gehören auch zb Spanngen und dazu noch weitere Materiallien. Der Prophet Sallallahu Alaihi wa Sallam gab hier einen beispiel mit dem Höckern des Kamels. Wir in unserer Zeit, in unserem Fall, verstehen sehr Gut was der Prophet für einen Beispiel gegeben hat, um seine erklärung zu verstehen. Da schauen wir einfach auf das Bild unten:



Diese Art von Frauen, sprach der Prophet Sallallahu Alaihi wa Sallam an. Mit diesem Hadis ist nicht die Form des Kopftuches gemeind. Der Prophet Sallallahu Alaihi wa Sallam spricht die "Haartracht" der Frau an. D.h das Aussehen ihrer Haare. Er sagte dass er solche Frauen in der Hölle sah, die er aber im Dunya (im diesseits) nicht gesehen hat. Ihre Haartracht (das Aussehen ihrer Haare) ähnelt der Wolle auf den Kamelhöckern. Viele Geschwisster verstehen unter "Wolle" den Hijab. Die Kamele haben Haare auf den Höckern die der natürlichen "Wolle" ähnelt. Aus diesem Grund hat der Prophet das so angesprochen. Diese Wolle voller Haare auf dem Höckern des Kamels sind zur Seite geneigt. Nun heute gibt es Frauen die Ihre Haare mit ne Binde oder Spanngen so auftakeln bzw. Stylen, dass diese beschreibung zutrifft. Die Haare neigen gestyhlt mit ne Spange oder Binde zur Seite. Das ist nur ein Punkt unter vielen.

Die Frauen die der Prophet Sallallahu Alaihi wa Sallam mit ihre Haartracht die der Wolle aufdem Kamelhöckern ähnlicht ist anspricht, sind Heute die Frauen gemeind, welche wir oben auf dem Bild darstellten, und sicherlich weiss es Allah Subahanahu wa Ta´ala am bessten. Wa Allahu Alam.

Was das Form des Kopftuches angeht, gibt es sicherlich auch viele Regel die beachtet werden müssen. Der Form des Hijabs muss so sein, dass weder Haare noch Hals ersichtet werden darf. Was das Aussehen des Hijabs betrifft, darf sie nicht Bund sein da dies Aufmerksamkeit auf sich reissen kann. Weniger Farbe oder am beste eine Farbe, für was alle Gelehrten zustimmen würden, statt für den Hijab mit weniger Farbe.

Yasin al-Hanafi

2 Kommentare:

  1. "die Form des Hijabs """muss"""" so sein, das weder Haare noch Hals ersichtet werden darf" wer auch immer hier doe Antworten stellt in diesem Forum. Welche Stellung unter den Gelehrten hast Du? und vor allem, hast Du ein Beweis für die oben genannte Aussage.
    diese habe ich, da steht aber nix von Haaren und Hals--> „Oh Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder (gilbab) reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie dann (als fromme Frauen) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig.“
    (Sura 33, Vers 59)
    (Sura 24, Vers 31). Sie betrifft Männer und Frauen und zielt auf Schicklichkeit. Frauen wird hierbei nahegelegt, eine Art Schal (himar) zu tragen, der ihren Schmuck verdeckt, bis auf das, was bei Wahrung der Keuschheit sichtbar sein darf. Frauen mit Schmuck wurde somit nahegelegt, ihren Schmuck mit Zurückhaltung zu tragen. Dieser Vers richtet sich gewissermaßen gegen Protzerei. Aus dieser Stelle lässt sich nicht die Verdeckung des gesamten Gesichts oder das ständige Tragen einer Verdeckung jedweder Art ableiten.

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